Schicksal/Aufgabe: Ausritt mit Walküre Unruh Seitenanzahl: 6 Kommentar: Vielleicht wirkt alles etwas überstürzt, da ich mich mit diesem Bericht etwas gesputet habe - in einem Monat passiert auf Royalhorse sehr viel, weshalb ich möglichst schnell auf den aktuellen Stand kommen will.. Die angesprochenen Pferde sind schließlich schon lange eingezogen und es gab bereits Elfenkuss's erstes Fohlen!
#2 Oktober-November 2014 - Von großem Zuwachs und Folgeproblemen
{ Nachdem Mary mit Elfenkuss auf Gestüt Royalhorse ankam, sind zwei Wochen vergangen. }
"Bzzt.. Bzzt.. Bzzt..", ertönte mein Wecker. "Scheiße", murmelte ich immernoch vollkommen verschlafen und schaltete das nervige Gerät aus. Gestern Nacht hatte ich zu lange am Computer gesessen, wodurch ich kaum Schlaf abbekommen habe - und wie es das Schicksal so will erwartete ich ausgerechnet heute Besuch.. Ich blieb noch eine Weile liegen, kuschelte mich in meine Decke und musterte das Zimmer. Als mein Blick an der alten Tür zum Bad hängen blieb erinnerte ich mich daran, das ich dringend aufstehen sollte, also huschte ich unter die Dusche, wusch mir das Gesicht, putzte die Zähne und trug dezentes Make-Up auf. "Ich muss mich beeilen..", murmelte ich und ging zurück in mein Zimmer, dort zog ich mir eine Jeansbluse, eine Jeans und darüber einen schwarzen Pullover an, denn ich mir am Vortag zurechtgelegt hatte, damit ich nicht stundenlang nach Kleidung suchen musste. Plötzlich ertönte eine bekannte Melodie, mein Handy klingelte und ich nahm ab. "Guten Morgen", begrüßte ich, ohne zu wissen wer an der Leitung war. " 'Morgen Mar'!", entgegnete eine helle Stimme, es war Jack, Jockey und Vielsseitkeitsreiter von Elfenkuss. "Morgen Jack, ich wusste garnicht dass du das bist! Du wolltest heute zum Training kommen, richtig? Um wie viel Uhr war das nochmal?" - "Genau! Kommen wollte ich um Sieben, aber das werde ich wohl nicht schaffen, ginge auch eine halbe Stunde danach?" - "Klar, ich habe sowieso nichts anderes vor, mein Bruder kommt erst gegen Abend. Wenn du willst, kannst du auch gerne zum Abendessen bleiben, ich überlege ja schon länger weitere Pferde zu mir zu holen und scheine endlich etwas gefunden zu haben, ein wenig Hilfe könnte da nicht schaden." - "Gerne! Hast du dir schon bestimmte Pferde ausgesucht oder erst die Rasse?" - "Ich glaube, ein oder zwei Lipizzaner würden nicht schaden. Die Pferde sind noch nicht gefunden, aber ich glaube bei Nightwing gibt es zur Zeit zwei Hengste." - "Okay, wir sehen uns dann, ich muss auch gleich schon losfahren." - "Tschüß~", ich legte auf und verstaute mein Telefon in der hinteren Hosentasche, zog mir eine braune Uhr und lief die Treppen hinunter in die Küche, dort schmierte ich mir ein Brot, schnappte mir eine Volvic und verließ samt Frühstück und Getränk das Haus und betrat den Stutenstall.
"Guten Morgen Elfenkuss!", begrüßte ich die hübsche Rappstute "du hast doch sicher Hunger oder?". Das Vollblut wieherte zustimmend und ich musste lachen, manchmal schien es so, als könnte Elfenkuss die menschliche Sprache in und auswendig. Ich betrat eine kleine Kammer rechts vom Eingang und mischte sorgfältig ein gutes Futter ab, das Elfenkuss Kraft und Energie für den heutigen Tag geben sollte. Ich seufzte glücklich, es waren erst zwei Wochen vergangen, aber Elfenkuss und ich waren so ein eingespieltes Team, dass man meinen könnte, wir kannten uns schon Jahre zuvor! Nachdem ich fertig damit war, das Futter zu mischen, ging ich zu Elfenkuss's Box und füllte es in den vorgesehenen Behälter. Ich ruffte ihr lächelnd durch die Mähne und schnappte mir mein Brot, es war fast schon eine Tradition, das wir gleichzeitig frühstückten. Ich dachte nach. Was muss ich als nächstes tun? Sobald die Rappstute gegessen hatte, müsste ich sie auf die Weide lassen und währenddessen ihre Box ausmisten, anschließend würde ich sie für das Training satteln und auf Jack warten. Elfenkuss sah mich erwartungsvoll an, ich lächelte und betrat ihre Box, sie war geräumig genug, dass die schöne Stute auch mit mir in ihrer Box sich mit Leichtigkeit umdrehen konnte. Ich öffnete die Tür in den Durchgang, er war breit genug, dass sich drei Pferde ohne Probleme durch den selben Punkt bewegen könnten und so lang, das er über die ganze Stallung verlief. Geradeaus von den rechten Boxen waren die Weiden, bei den linken waren die Paddocks. Drei große Tore waren auf beiden Seiten und ermöglichten den Zugang, während die Wand zwischen den Boxen einen Weg von der linken zur rechten Seite bot und umgekehrt. Das gesamte System funktionierte über einen Chip, so öffneten sich die Tore nur, wenn ein Pferd am Tor war und verhinderte so, das Kälte oder Hitze die Boxen erreichte, ebenfalls konnte ein Pferd nur seine eigene Box betreten. Da Elfenkuss über Nacht in den Boxen schläft, habe ich jedoch zur Energieersparnis das System über Nacht deaktiviert. Elfenkuss trabbte aus Gewohnheit in den Durchgang, das Tor öffnete sich und sie lief mit Wonne auf den Weiden, machte Luftsprünge- und Tritte, bis sie aus Energiemangel begann zu grasen. Ich sah ihr eine Weile nach, bis ich mir Mistgabel und Sonstiges schnappte, um ihre Box auszumisten.
Es verging ungefähr eine Viertelstunde, da war Elfenkuss bereits gesattelt und gestriegelt. Ich führte sie zur Rennbahn und sah Jack auf den Hof fahren. "Guten Morgen!", rief ich ihm zu, als er ausstieg. "Morgen' Mar' und Elfchen! Anscheinend seit ihr beide schon fertig-" er ging zu uns herrüber und wir gingen zusammen zur Rennbahn "-wollen wir dann sofort mit dem Training anfangen?". Elfenkuss lies mir keine Antwort und wieherte zustimmend, woraufhin wir beide lachten, Elfenkuss war wirklich ein sonderliches Pferd - aber genau das machte sie aus. Jack setzte sich auf den Rücken der Rappstute und trabte voraus, um sie zum Start zu führen. Ich lehnte an den Zaun der die Tribüne von der Rennbahn trennte und nahm meine Stoppuhr, dann gab ich Fingerzeichen und zählte von drei hinab auf null - sie liefen los. Wie gewohnt lief Elfe mehr aus eigenem Willen als aus Jack's Anweisungen und legte ein enormes Tempo an den Start - Pferde konnte man mit Menschen einfach nicht vergleichen.
{ Und so trainierten die Drei noch einige weiteren Stunden, begleitet von Pausen und Mittagessen, bis der Abend eintrat und Mary's Bruder eintraf, gemeinsam saßen sie zu Tisch und diskutieren über einen weiteren, entscheidenden Schritt in Mary's und Royalhorse's Geschichte. }
"Hm.. Lipizzaner, leider kenne ich mich mehr mit Warmblütern als mit Barock-Pferden aus, dazu ist der Markt für sie doch eher gering, zumindest in Mittens.", sagte Derrin, Mary's Bruder. "Es muss ja auch nicht Mittens sein - Nightwing hat gerade zwei vielversprechende Hengste - warte, hier, das sind die beiden", Mary drehte ihren Laptop zu den beiden und zeigte ihnen die Vorstellungen von "Snowflake" und "Maestoso Cattinara". "Sieht nach zwei Charakterpferden aus, laut Beschreibung könnten sie etwas schwer Hand zu haben sein - bist du dir sicher?", meldete sich Jack. "Problempferde sind mein Spezialgebiet! Natürlich bin ich mir sicher." - "Also auf mich wirken sie sehr vielversprechend.", meinte Derrin und Jack stimmte mit ein. "Meint ihr, ich soll schon jetzt anrufen?", fragte ich und rutschte ein wenig auf dem Stuhl herum, ich war einfach zu ungeduldig und zu aufgeregt - ein Zuwachs war etwas Spannendes! "Wieso nicht?", sagte mein Bruder und lehnte sich mit dem Stuhl zurück, um das Telefon zu nehmen und es mir zu geben. Ich tippte die Nummer ein und lächelte beide an, sie sahen mich erwartungsvoll an - es war zugegeben, etwas unangenehm und mir stieg Wärme in die Ohren. "Piep.. Piep... Piep.. Guten Tag, hier spricht Lilly von Vrh Nightwing, wie kann ich Ihnen helfen?" - "Ah hallo, ich bin's Mary. Ich habe mich neulich auf eurer Homepage umgesehen und dabei zwei Lipizzaner entdeckt - laut HP stehen sie zum Verkauf, dürfte ich die Beiden in nächster Nähe besuchen?" - "Natürlich, wenn du magst, kannst du schon Morgen kommen." - "Das währe toll, dankeschön!" Wir tauschten noch einige Verabschiedungen aus und ich legte auf, ich lächelte zufrieden. "Morgen wird besichtigt!".
{ Und so verging ein anstrengender Tag, doch der nächste erwies sich als anstregender als der Vortag - ein neuer Tag war bereits im vollen Gange }
"Derrin! Ich geh' jetzt~" - "Warte doch!", rief der attraktive braunhaarige Mann, der oft als "Milchbubi" bezeichnet wurde, sich aber als Mary's großer Bruder betitelte. "Tue ich ja - aber du kommst ja nicht!", Derrin eilte über den Hof und drückte mir noch meine Jacke und die Autoschlüssel in die Hand. "Du bist einfach zu vergesslich", seufzte er und ich lächelte bloß. Da ich heute eine lange Fahrt vor mit hatte und mein Aufenthalt nicht weniger lang sein würde, hat sich mein dummer Bruder bereit erklärt, auf den Hof aufzupassen und sich um Elfe zu kümmern und einen Ausritt zu unternehmen. "Du musst bald Stallburschen oder so einstellen" - meinte er, "Royalhorse wird mit der Zeit immer voller, da kannst du nicht immer mich fragen, wenn du mal weg musst, voralem wenn die Turnierzeit erst einschlägt." - "Ja, ja, ich hab's ja verstanden, aber ich versorge meine Pferde lieber selbst!", konterte ich während ich die Autotür öffnete und einstieg. "Bis später dann." - "Komm mir ja nicht mit zwei Pferden Heim, verstanden?" Ich streckte ihm die Zunge raus und lächelte daraufhin, dann schloss ich die Wagentür, winkte ihm noch beiläufig zu, schaltete das Auto an und fuhr los.
{ Nach einer langen Fahrt war Mary erschöpft auf Hof Nightwing angekommen und wurde sofort von Lucy begrüßt. }
"Hallo Mary, wie geht's dir?" - "Mir geht's gut, abgesehen von der langen Fahrt natürlich! Und dir?" - "Ebenso, Snowflake und Never (Rufname von Maestoso Cattinara) sind gerade auf den Weiden. Ich würde gerade nach Nathan sehen und schonmal alles zum vorreiten vorbereiten, Never lässt sich nämlich nicht gut von unbekannten Personen reiten - wenn er dich jedoch schon kennt, sollte er ganz brav sein." Einer von beiden ist also schonmal eine Herausforderung, dachte ich zufrieden - Charakterpferde haben mir schon immer gefallen. "Okay, ich beobachte sie solange, das Verhalten auf der Weide sagt schließlich auch viel aus!", entgegnete ich lächelnd und wendete mich ab. Beide Hengste waren nicht verwandt, aber sie sahen sich ähnlich - ihr Fell war im Prozess des ausschimmelns und beide sahen aus wie Apfelschimmel. Ich beobachtete sie, Snowflake und Maestoso Cattinara schienen sich gut zu kennen, sie wirkten vertraut. Einer von beiden - ich wusste nicht wer - hob den Kopf und wieherte, dann rannte er glücklich über die Weide und präsentierte seine schönen, irbischen Gänge. "Mary! Alles ist fertig, komm mit, Nathan holt die beiden derweil." Ich zuckte zusammen, Lucy hatte mich aus meinen Gedanken gerissen und ich brauchte eine Weile, bis ich wieder ganz bei mir war "Klar", rief ich ihr zu und folgte ihr in die Reithalle. "Nathan wird gleich Dressurlektionen vorzeigen, da beide auch ein wenig springen können, haben wir rechts auch ein paar Hindernisse aufgebaut", sagte sie und deutete in die rechte Hälfte der Halle "wenn du willst, kannst du Snowflake gerne reiten, Never jedoch lieber nicht." Ich nickte und starrte zum Eingang rechts, gerade kamen die beiden Lipizzaner und ihr Reiter in die Halle. "Hallo Nathan!", begrüßte Lucy "ich würde sagen, du fängst einfach an und wir schauen zu." - "Geht klar.", antwortete Nathan, er schien jung und hatte blonde Haare. Irgendwie ähnelte er Jack, jedoch hatte er ein erwachseneres Gesicht, Jack sah ziemlich burschenhaft aus und war etwas kleiner als der Durchschnitt, aber genau das machte ihn bei vielen beliebt. Nathan setzte sich zum Anfang auf Snowflake und ritt los, der Hengst schien die Dressur aus Gewohnheit zu kennen - er schien automatisch die Übungen zu erfüllen, er brauchte wenig Hilfen und erfüllte die Aufgaben mit Bravur, seine Gänge stichen mir dabei besonders ins Auge. Als nächstes war Maestoso Cattinara an der Reihe, er erschien mir von Anfang an etwas interessanter als Snowflake, weshalb ich besonders gespant war. Der schöne Hengst schien die Dressur ebenso gut zu kennen, man sah das Feuer in seinen Augen, er mochte was er tat - und er wollte es gut tun. Die beiden ritten los, Never schien sich mehr auf die Hilfen seines Reiters zu verlassen, führte die Lektionen aber mindestens genauso gut aus - er schien über die Halle zu tänzeln und faszinierte mich. Plötzlich unterlief ihm ein kleiner Fehler, er hatte die Reihenfolge der Beine bei einer der Lektionen vertauscht und schnaubte daraufhin unzufrieden. Nun waren die beiden fertig und Nathan stieg ab, er schnappte sich Snowflake und brachte beide zu uns. Maestoso Cattinara schien unglücklich, er hatte sich seinen Fehler nicht verziehen, lies den Kopf leicht hängen und schnaubte deutlich. "Normalerweise macht er keine Fehler, aber wenn, dann verzeiht er es sich nicht, er ist nun mal ein kleiner Perfektionist!", erklärte Nathan und ruffte ihm aufmunternd durch die Mähne. "Mary, möchtest du vielleicht Snowflake reiten?" - "Ehrlich gesagt, nein. Ich würde beide auch gerne so mitnehmen.", sagte ich lächelnd und vollkommen zufrieden. Lucy und Nathan schienen wohl überrascht und wechselten Blicke, dann lächelten sie jedoch und beglückwünschten mich zum Kauf.
{ So verging eine Stunde auf Nightwing, doch Mary sollte noch nicht gehen. Sie entschied sich auf einem Ausritt mitzugehen und Walkühre Unruh auszureiten, da die nervöse Stute etwas Entspannung gebrauchen könnte. Damals wusste Mary jedoch nicht, zu welcher Entscheidung sie dieser Ausritt verleiten würde. }
Ich saß auf dem Rücken von Walküre Unruh, kurz Walli. Sie war eine hübsche, braune Stute mit schwarzer Mähne und etwas kleiner Statur - man spürte ihre Nervosität und Hibeligkeit, Walli war vom Charakter her etwas nervöser als andere Pferde, doch langsam schien sie sich an die ruhige Stimmung des Ausrittes zu gewöhnen, sie begann damit, es zu genießen. "Mary, was hast du eigentlich mit deinem Hof vor?", fragte mich ein Mädchen namens Corrina, die keine Mitgliedschaft beim Nightwing hatte, jedoch mit ihrem eigenen Pferd am Ausritt teilgenommen hatte. Wir hatten beim satteln miteinander gesprochen und waren uns sofort sympatisch gewesen.. "Ich plane in die Zucht zu gehen und meine Pferde auch auf Turnieren zu nennen, das typische halt." - "Achso! Ich dachte irgendwie, du währst eine Reiterschule, keine Ahnung wieso.. Ist das erste Fohlen denn schon in Planung?", fragte sie lächelnd, anscheinend mochte sie Fohlen. "Zurzeit ist mir das noch zu früh, meine Stute hat sowieso noch nicht das Mindestalter erreicht - aber ich würde gerne eines haben!" - "Hast du denn schon über eine Leihmutterschaft nachgedacht?" - "Was ist denn das?" - "Man beantragt sozusagen ein Fohlen einer Stute, sucht den Hengst aus und bekommt dann das Fohlen." - "Das klingt interessant, kennst du Höfe, die sowas anbieten?" - "Viele, kommt drauf an, was du suchst!" Ich dachte nach, vielleicht würde ein weiterer Lipizzaner nicht schaden, schließlich haben mich heute zwei davon bezaubert - und mit Glück hätte ich eine Stute, der perfekte Zuchtbeginn. "Sagen wir, Lipizzaner." Corrina nickte bloß, schnappte sich ihr Handy und googelte, nach weniger als einer Minute hielt sie mir das Ergebniss vor die Nase. "Hier, Barockzucht Verdardero Amor und Tsubasa Stabels, diese Pferde währen eine gute Wahl, Tibiana und Pluto Spirella, toller Stammbaum und erfolgreich bis in Intermediare II, Pluto soll dabei auch noch mischerbig sein und hat gewisses Fahrpotenzial, insgesamt eine interessante Verpaarung." Ich war etwas überwältigt von ihrer lagen Rederrei, die sich danach noch fortzog, aber eines schaffte sie - sie begeisterte mich von dieser Idee und überzeugte mich von ihr, weshalb ich an diesem Nachmittag auch einen Antrag gestellt und bestätigt hatte.
{ So verging ein langer Ausritt und Mary kehrte um, die Sonne ging gerade unter und färbte den Himmel in spielende Rottöne, als Mary Zuhause war und mit Derrin sprach. }
"Und wann kommen die beiden?" - "Snowflake und Maestoso Cattinara kommen morgen an." - "Schon so früh? Naja, ich hoffe, du hast eine gute Entscheidung getroffen.", meinte mein Bruder misstrauisch, er schien meinem ungeschulten Auge nicht zu vertrauen. "Derrin, ich muss dir etwas verraten..", hieb ich etwas kleinlaut an und sah ihn mit Welpenaugen an. "Was ist denn los?", meinte er fast schon besorgt. "Ich habe nicht nur zwei Pferde gekauft.." - "Hm..?" - "Ich habe auch eine Leihmutterschaft bekommen." - "Du hast WAS? Du kennst dich doch mit Fohlenaufzucht garnicht aus!!"
Schicksal/Aufgabe: - Seitenanzahl: 5 Kommentar: Das erste Treffen mit Elfenkuss habe ich zugegeben nicht allzu gut hinbekommen, jedoch habe ich es auch nicht besser geschafft! Zum Ende hin habe ich sowieso etwas geeilt; Und wem das Ende zu schnell vorkommt; Ich wollte es so und möchte an diesem Punkt keine Kritik~ ^^
1# September 2014 - Von Tod und Neuanfängen
Es war Spätsommer, die Sonne ging gerade unter, was sie sicher noch für einige weitere Stunden machen würde - im Herbstübergang dauerte es in dieser Gegend ewig, bis es draußen dunkel wurde. Jedoch mochte ich Sonnenuntergänge und genoss die leichte Wärme, die weder Kälte noch Hitze war. Ich saß in einem Taxi, auf den Weg zum Hof meiner Großmutter, in der Hand hielt ich behutsam einen schwarzen Brief - einen Todesbrief. Ich sah noch zehn weitere Minuten aus dem Fenster, bis ich den Brief öffnete.
Liebe Kuro,
ich sitze gerade auf meinem Webstuhl und schreibe dir diesen Brief, es ist gerade Sommer und die Hitze macht mir schwer zu schaffen, natürlich auch meine Krankheit, aber darum geht es hier gar nicht oder? Erinnerst du dich noch an den Sommer als du fünf Jahre alt warst? Damals gingst du noch in den Kindergarten, doch in meinen Augen warst du geistig reifer als die meisten Kinder. Von dieser Zeit kann ich jedoch nicht viel berichten, schließlich hast du mich erst in den Sommerferien besucht - deinen letzten Sommerferien, bevor du eingeschult wurdest. Es war Nachmittag, als du und deine Eltern mit eurem alten Kleinwagen angefahren kamt. Meine erste Begrüßung erhielt ich von einem aufgeregtem kleinen Mädchen, das mich mit einer angerannten Umarmung überraschte. Ich erinnere mich noch an dein strahlendes Lächeln, das Lächeln eines Kindes, das genau wusste, wieso es hier war. Die nächsten Stunden sprach ich mit deinen Eltern, deshalb werde ich davon nicht schreiben, jedoch weißt du sicher, das du die ganzen Ferien bei mir verbracht hast. Ich überfliege gerade diesen Brief und bemerke - ich habe nichts von den Pferden erwähnt! Du weißt es zwar, aber damals hast du so bedeutend gelächelt, da du wusstest, das ich Pferde hielt - und natürlich träumtest du wie jedes kleines Mädchen, auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Als deine Eltern gingen, sollte sich dieser Traum erfüllen! "Geh doch zu den Paddocks und ruf nach 'Foxhead', ich hole dir ein paar Leckerlis, dann darfst du ihn füttern.", das hatte ich zu dir gesagt und du hattest erneut gelächelt. Erinnerst du dich noch? Du wusstest nicht was Paddocks waren und brachst in Tränen aus, als du kein Pferd finden konntest. Damals hatte ich gelacht, du warst sauer und behauptetes ich hätte keine Pferde, du meintest ich hätte dich angelogen! Natürlich habe ich dir erklärt was Paddocks waren und wir waren gemeinsam dorthin gegangen, wir hatten gemeinsam Foxhead gerufen und ein schwarzer Hengst mit weißem Kopf kaum aus den Boxen. Deine Augen hatten geleuchtet, Foxhead ist wirklich ein wunderschöner Hengst gewesen! Ich hatte dir gezeigt, wie man ihn füttert und gemeinsam haben wir ihm Möhren und Zuckerwürfel gegeben. Natürlich kam irgendwann die Frage, ob du ihn denn reiten durftest und selbstverständlich konnte ich deinem Bettelblick nicht widerstehen! Ich hatte ihm Sattel und Halfter angezogen und dich dann auf ihn gesetzt, du warst ganz aufgeregt! Ich habe ihn dann am Halfter geführt und wir sind sind in den Hügeln spazieren gegangen - bis der Abend kam. So endete dein erster Tag mit Pferden - doch das war natürlich nicht der letzte! In diesem Sommer hatten wir noch viele Spaziergänge gehabt und du hattest gelernt, wie man Pferde pflegt, ich war überrascht, wie schnell du doch lerntest! Doch auch die schönste Zeit endet irgendwann und nach sechs tollen Wochen fuhrst du Heim. Die folgenden Jahre hattest du mich jeden Sommer besucht, ich lehrte dir mein gesamtes Wissen über Pferde und bald warst du das erste mal im Galopp - natürlich mit Foxhead. Auch hattest du das Spring- und Dressurreiten gelernt und ab und zu hatten wir gemeinsame Ausritte. Du wusstest alles über Pferde und warst fähig für sie zu sorgen, ich traute dir sogar deine ersten E-Turniere zu, deinen ersten Sieg hatten wir groß gefeiert, ich hatte dir eine Torte gebacken, erinnerst du dich? Foxhead war dir in dieser Zeit stark ans Herz gewachsen und ich schenkte ihn dir, Foxhead war nun dein eigenes Pferd, doch ein Jahr später - du weißt was passiert ist oder? Es ist nun ein Jahr her seit Foxhead gestorben ist, wir hatten ihn damals auf der Straße gefunden - nie fanden wir heraus, wem er gehörte und woher er kam. Liebes Kind, der Tod ist überall und überholt jeden von uns, früher oder später - er wird auch dich eines Tages überholen, also nutze dein junges Leben in vollen Zügen, denn sobald du dies liest, hat der Tod bereits an meiner Tür geklopft. Früher hättest du dich sicher gefragt, woher ich wusste, das ich bald sterben würde - denn schließlich schreibe ich den Brief kurz davor. Heute weißt du jedoch, das Menschen so etwas einfach spüren. Es ist wie eine Depression die sich in einem ausbreitet, man verliert die Lust am Leben und bereitet sich auf dessen Ende vor - doch was passiert mit denen, die man kennt und liebt? Die Menschen schreiten weiter, während die Tiere hilflos werden. Meine Tiere habe ich deinem Bruder gegeben, wie du weißt, besitzt er einen Hof und weiß, wie man sich um Pferde kümmert. Meinen Hof möchte ich dir geben. Ich hoffe natürlich, das du meinen Hof zu einem für Pferde machst - jedoch überlasse ich es dir, es ist deine Entscheidung, was du damit tust, ich bitte dich nur darum, dein eigenes Glück zu finden.
In Lieben, deiner Großmutter.
PS: Bitte weine nicht um mich - lächele deiner Zukunft entgegen.
Als der Brief endete waren kleine gewellte Punkte zu sehen, Großmutter hatte geweint, als sie dies schrieb. Meine Augen tränten, ich unterdrückte ein Weinen. Ich wusste zuvor das sie bereits gestorben war, ich wusste auch, das sie mir ihren Hof vererbt hatte, doch ich realisierte all das erst jetzt. Mein Blick fiel wieder auf den Brief, ich entdeckte ein kleines PS und musste lächeln, Großmutter kannte mich, sie wusste ich würde weinen. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, ich war angekommen - in meinem neuen Zuhause.
Für mich war es ein bedeutender Moment, als ich aus dem Wagen stieg und die frische Landluft einatmete. Vor mit sah ich ein großes freies Viereck, weiter vorne ein nostalgisches Landhaus. Es war auf einem Sockel, was eine Terrasse im Vorderhaus ermöglichte, das Haus selber war weiß und himmelblau bemalt und besaß ein weißes Tor vor den Treppen, die zur Fenstertür führten. Ich nahm meinen Koffer und bezahlte den Fahrer, der daraufhin zum nächsten Auftrag fuhr. Ich sah hoch, über mir war ein offenes Tor mit der Aufschrift "Gestüt Royalhorse - Eigentümer Kuro Usagi", ich lächelte, Großmutter hatte sich um alles gekümmert. Ich durchschreitete das Tor, wissend dass nun ein neues Leben beginnen würde.
{ So endete Kuro's erster Tag auf ihrem eigenem Gestüt, doch das ist natürlich nicht das Ende ihrer Reise - ihr neues Leben hatte erst begonnen und ein zweiter Tag wartete bereits auf sie. }
Ein neuer Tag begann und die ersten Sonnenstrahlen weckten mich sanft auf. Es war ein wenig kühl, doch die wenigen Sonnenstrahlen verbreiteten eine wohlige Wäre. Ich rappelte mich auf, gähnte und streckte mich - ich war nie ein Morgenmensch. Neben mir hörte ich ein vibrieren. Ich drehte mich um, mein Handy. "Guten Morgen?" - "Kuro? Kannst du mich hören?", es war mein Bruder, typisch. Er war der einzige der mich in aller Früh anrufen würde. "Ja ich höre dich, wieso rufst du so früh an?" - "Wieso? Kuro, du lebst nun auf deinem eigenen Gestüt! Natürlich würde ich dich anrufen! Aber darum geht es hier nicht - Großmutter hat eine weitere Überraschung vorbereitet. Heute bekommst du dein erstes Pferd!" - "Huch?" Mehr konnte ich nicht sagen, ich war einfach zu überrascht und müde. "Gestüt Luchadora, du weißt wo das ist richtig? Mach dich fertig und fahr' los - dann solltest du ungefähr rechtzeitig da sein. Das Pferd ist schon bezahlt-" Mein Bruder verstummte. "Kuro?" - "Ja?" - "Ist das überhaupt das Leben das du leben möchtest? Du bist nicht gezwungen Großmutter's Hof weiter zu führen." Ich dachte nach. Großmutter hatte bereits alles vorbereitet, sollte ich mich für ein Leben mit Pferden entscheiden - aber was wenn ich dies nicht wollte? Alle Kosten währen für Unnütz gewesen. Doch Großmutter kannte mich vielleicht ein wenig zu gut. "Natürlich! Kann man mich etwa so sehr anzweifeln?" Wir beide lachten, natürlich hätte ich dieses Leben gewählt. "Ich nehme an du gehst auf die Turnierzucht zu, kauf dir lieber eine Stute. Raumgreifende und geschmeidige Gänge finde ich persönlich sehr wichtig, ihr Charakter sollte auch stimmen - aber du entscheidest sowieso aus Sympathie oder?" - "Natürlich!"- "Ach Kuro, du musst noch so viel lernen! Und ich muss langsam weg, ich bin heute auf einer Zuchtschau!" - "Dann wünsche ich dir viel Glück, ich rufe heute Abend nochmal an, tschüß!" - "Tschüß!" Ich legte auf, heute sollte ein besonderer Tag werden.
{ Und so endete ein Morgen voller Vorfreude und der Mittag begann. }
Ich hatte mich in Windeseile fertig gemacht, um so schnell wie möglich im Auto zu sitzen - fast hätte ich den Anhänger vergessen, indem ich mein zukünftiges Pferd Heim bringen würde, glücklicherweise hat mich eine lästige Mücke daran erinnert. Dank meiner Eile war ich bereits Mittags da, gerade fuhr ich den Autoweg mitten in einer idyllischen Landschaft hoch. Wie schön, dachte ich und bog nach links um, um eine kleine Anhöhe hoch zufahren. Oben sah ich bereits ein Tor. "Gestüt Luchadora" stand darauf, ich lächelte - endlich war ich angekommen. So stieg ich aus und wurde sogleich von einem freundlichem Mädchen empfangen. "Hallo! Du bist Kuro richtig? Ich bin Annabelle!" - "Hey, ja das bin ich! Meine Großmutter wollte das ich ein mein erstes Pferd hier kaufe oder?" - "Soweit ich verstanden habe, ja. Ich glaube du möchtest nicht viel reden, sondern ein Pferd aussuchen oder? Dein Gesicht sieht zumindest danach aus!" Ich lächelte, meine Vorfreue war mir wohl wirklich ins Gesicht geschrieben. "Gerne!" Wir gingen zu den Boxen und traten ein. Es war warm hier und die Decke war hoch angesetzt, der ganze Raum wirkte sehr großzügig - was er auch war. Einige Pferde reckten ihre Köpfe aus den Boxen, als sie uns hörten. "Sind das alles Stuten?" - "Ja, die Hengste haben ihre eigenen Boxen!" Ich nickte und sah mir die Pferde an. Es waren die unterschiedlichsten Pferde da, groß und klein, bunt und einfarbig, schüchtern und übermutig. Doch es war nun ein Pferd da, das mir sofort auffiel. "Ich glaube ich habe Stute gefunden!" Sagte ich und Annabelle kam zu mir. "Die Rappstute?" - "Genau~" - "Ihr Name ist Elfenkuss, sie ist ein englisches Vollblut. Sie stammt eigentlich aus einer Zucht für Rennpferde, jedoch ist sie im Galopp etwas unglücklich - sie sollte ebenfalls gewisses Potenzial im Springreiten und im Military haben, bisher haben wir sie aber sehr erfolgreich in der Dressur erlebt.", erzählte sie mir. "Soll ich sie holen?" - "Ja, das währe toll!", sagte ich dankend. Annabelle ging zu ihrer Box und schon drehte sich die Stute um. Ich lächelte, Elfenkuss war eine wunderschöne Stute und sah wundersamer Weise so aus, als würde sie lächeln. Annabelle legte ihr einen Halfter um und brachte sie aus der Box. "Ich würde vorschlagen, das ich sie auf die Weide bringe und du sie frei laufen siehst und vielleicht auch versuchst zu reiten?" - "Ja, das währe toll!" Wir gingen mit Elfenkuss auf die Weide und Annabelle lies sie dort los, doch sie lief nicht weg, sondern blieb brav stehen. Annabelle gab ihr einen kleinen Klaps und sie lief los. Ich kannte mich zwar nicht aus, jedoch gefiel mir wie sie lief - wie mein Bruder sagte; Raumgreifend und geschmeidig. "Sie hatte schöne Gänge nicht?" - "Ich kenne mich zwar nicht aus, aber wenn ein Noob wie ich das merke, dann aufjedenfall!" Wir beide lachten und Annabelle rief Elfenkuss zurück. "Möchtest du sie mal reiten?" - "Gerne!" Annabelle nickte und verschwand kurz in den Boxen, Elfenkuss sah mich abwartend an. "Hallo Elfenkuss," sagte ich "wie geht es dir?" Ich hielt ihr vorsichtig meine Hand hin und sie schnupperte an ihr, dann streichelte ich behutsam ihren Kopf. Sie lies mich dabei nicht aus den Augen, schien aber alles andere als bedrohlich. In diesem Moment kam Annabelle zurück, in den Händen trug sie Reitausrüstung. Annabelle rüstete Elfenkuss aus, "wenn du magst, kannst du gerne losreiten." Ich nickte und gab Elfenkuss einen Zuckerwürfel, denn ich in einem kleinem Futterbeutel hatte. Ich stieg auf und genoss das Gefühl, wieder auf einem Pferderücken zu sitzen. Elfenkuss ähnelte Foxhead ein wenig, sie versprühte die selbe Ruhe und Freundlichkeit - und sie war genauso wie Foxhead ein Rappe. "Ist es ok, wenn ich sofort im Galopp reite?" - "Klar, sie sollte nicht allzu störrisch sein!" Ich lies Elfenkuss losrennen, der Wind blies mir ins Gesicht und ich genoss die Schnelligkeit. War Elfenkuss wirklich so unglücklich beim Galopp? Auf mich wirkte Elfenkuss in diesem Moment frei, sie war unglaublich schnell - Potenzial hatte sie, das konnte jeder erkennen. Ich bog ab und lief mit ihr zurück, kurz vor Annabelle stoppte Elfenkuss von selber. "Und?" - "Das war super! Ich kann nicht glauben, das sie im Galopp unglücklich sein soll! Sie ist unglaublich schnell und das sie den Galopp nicht mag, glaube ich nicht!" - "Naja, Potenzial hat sie aufjedenfall. Bisher war sie einfach auf den Turnieren und der Rennbahn nicht so schnell, wie sie sonst ist. Sie fühlt sich auf der Rennbahn einfach nicht allzu wohl!", erklärte sie mir und ich sah Elfenkuss an. "Naja, ich bin auch kein Fan von Rennbahnen!" Sagte ich zu ihr und lachte ein wenig, dann stieg ich hinab. "Ich glaube, ich habe meine Stute gefunden." Elfenkuss wieherte fröhlich im Hintergrund, als würde sie zustimmen und wir beide mussten lachen. "Gut, dann würde ich sagen du nimmst sie gleich mit! Langsam wird es späht und ich glaube du möchtest nicht mitten in der Nacht ankommen oder?" Ich sah hoch, die Sonne ging bereits unter - ich hatte viel mehr Zeit mit Elfenkuss verbracht, als ich dachte. Es hat mir einfach zuviel Spaß bereitet.
{ Und so endete die Zeit auf Gestüt Luchadora, Kuro entschied sich natürlich für Elfenkuss und fuhr ohne großen Umweg Heim - es war bereits späht und sie konnte erste mitten in der Nacht ankommen. Kuro brachte Elfenkuss in ihre Box und ging sofort schlafen - deshalb endet diese Geschichte hier, doch sie ist noch lange nicht vorbei - doch wann geht sie wohl weiter? }
Wir hatten Spähtsommer, die Sonne ging gerade unter und einige Grillen spielten ihr summendes Lied. Heute war ein mehr oder weniger spezieller Tag, heute hatte ich meinen ersten Auftrag als Bereiterin. Ich sollte ein Pferd namens "Ylisse's Faith" an den Halfter gewöhnen und führen. Ich wusste noch nichts über die Stute, weshalb ich mich sehr auf sie freute.
Nach einigen Minuten hörte ich, wie ein Auto über den Hof fuhr - klappernde Geräusche begleiteten es. Ich ging aus dem Haus und eilte zu den Parkplätzen, ein junges Mädchen mit blonden Haaren öffnete gerade ihren Anhänger. "Hey~", begrüßte sie mich und ich grüßte zurück, als auch schon die Tür geöffnet war und das Mädchen eine Paint Horse Stute aus dem Anhänger brachte.
Die Stute war eine Fuchsschecke und bewegte sich in meinen Augen etwas stöckelnd, als hätte sie wenig Selbstvertrauen. "Komm, ich zeig dir, wohin du sie am besten bringen kannst!", sagte ich fröhlich und ging mit den beiden Richtung Roundpen. "Wann soll ich sie wieder abholen?", fragte mich das Mädchen. "Am besten gegen acht Uhr, ist das so ok?", entgegnete ich, woraufhin sie mit einem "ja, das sollte ich schaffen!", antwortete. In dieser Zeit waren wir auch schon angekommen, ich öffnete das Tor und das Mädchen brachte die Stute in den Roundpen, lies die Tür jedoch offen. "Faith vertraut kaum jemanden, es ist besser, wenn du die Tür nicht ganz schließt, wenn sie sieht, das sie gefangen ist, wird sie nur panisch." Meinte sie, kurz dannach verabschiedeten wir uns und sie fuhr fürs erste weg.
Die Tür hatten wir offen gelassen, jedoch die Lücke mit einem festgebundenen Seil gefüllt, denn das schien Faith gut genug und Springfreudig schien sie heute nicht.
"Hallo Yilsse", sagte ich sanft und krammte in meiner Hosentasche herum. Yilsse schien ängstlich, ihre Vertrauensperson hatte sie mir einer fremden alleine gelassen. Ich hielt ihr eine Möhre hin, die Hand offen und gestreckt, damit sie mich nicht aus Versehen biss. Sie wieherte und weigerte sich, das Leckerchen annzunehmen, ich wartete, doch auch nach weiteren zehn Minuten war sie beinahe panisch und hatte das Leckerchen schon fast vergessen - also entschied ich mich, etwas anderes zu tun. Ich legte das Leckerchen auf den Zaun, da er sehr dick war, passte die Möhre darauf, ohne zu fallen. Dann ging ich einige Schritte zurück und lies ihren Fluchtweg, das Tor, frei. Sie schien zu überlegen, nahm das Leckerchen jedoch nach einigen Minuten an und streckte ihren Kopf dorthin, nahm es schnell und zog sich dann wieder zurück. Ich wartete kurz, dann ging ich langsam und möglichst nicht bedrohlich wieder zu ihr, legte das Leckerchen hin, diesesmal jedoch mit weniger Distanz, so ging es immer weiter.
Als ich endlich genau vor ihr stand legte ich das Leckerchen hin, hielt die Hände hinter den Rücken und wartete, ohne zu weichen. Yilsse hatte mittlerweile ihren Hunger entdeckt, schenkte mir einen kurzen, unterwürfigen Blick, streckte zögerlich den Kopf aus und nahm die Möhre, woraufhin sie sich schnell zurückzog. Ich gab ihr noch einige Male Möhren, bis sie dann nichtmehr allzu zögerlich war, bei dieser Möhre versuchte ich sie vorsichtig zu streicheln. Ich spürte ihre Überraschung und leichte Panik, jedoch schien sie mir nun etwas zu vertrauen und lies es ängstlich geschehen. Nach diesem Versuch hielt ich ihr in der Hand eine Möhre hin und streichelte sie weiter, redete sanft auf sie ein, nach kurzem zögern nahm sie langsam die Möhre.
Nach zwei weiteren Möhren schien sie mir genügend zu vertrauen und ich betratt den Roundpen, was ihr keine Probleme bereitete, denn ich lies den Fluchtweg frei. Ich streichelte sie, bis sie sich daran gewöhnt hatte, dann nahm ich den Halfter, der an dem Zaum hing. Sie bemerkte den Halfter garnicht und ich streichelte sie dann mit der Hand, die denn Halfter hielt. Sie zuckte zurück und war sichtlich überrascht, ich lächelte und zeigte ihr den Halfter, denn sie beschnupperte, jedoch nicht als Bedrohung warnahm - deshalb streichelte ich sie weiter. Nach einer kurzen Zeit streichelte ich dann ihre Schnauze und ging davon vorsichtig dazu über, ihr den Halfter umzulegen, durch den fließenden Übergang erschreckte sie sich nicht, war zwar etwas bockig, lies mich aber ihr den Halfter anlegen. Ich lies den Halfter so wie er war und belohnte sie mit einem Zuckerwürfel, zog den Halfter aus und wiederholte das ganze einige male - als sie dann vollkommen daran gewöhnt war, wollte ich sie führen. Ich nahm die Zügel, berührte ihre Schulter mit meiner Hand und ging los, ohne sie zu ziehen. Mit dieser Berührung hat sie das Mädchen geführt, weshalb sie mitlief. Ich lies meine Hand langsam sinken und blieb stehen, dann ging ich ohne sie an der Schulter zu berühren einige Schritte vor, wieder ohne ziehen. Ich rief sie und Yilsse folgte, dies wiederholte ich einige Male. Nun lies ich sie wieder zu mir kommen, ging aber Rückwärts, als sie ihren ersten Schritt machte, jetzt waren wir in einer fließenden Bewegung und ich drehte mich langsam um, ging Schritt für Schritt schneller, bis der Halfter einen leichten Zug hatte, Yilsse war jedoch nicht überrascht.
So ging ich einige Runden mit ihr, verlies den Roundpen und führte sie normal um den Hof, in dieser Zeit kam auch das Mädchen wieder und wollte Yilsse abholen.
Wir verabschiedeten uns und ein weiterer anstregender Tag neigte sich dem Ende zu, doch es hatte viel Spaß gemacht!
Zeilen: 79 (also fast das vierfache von der Vorgabe! ^.^) Kein Meisterwerk an Schreibkünsten - aber was solls!
Neverland ist ein Forum, was ich zusammen mit meiner Schwester gegründet habe und leite, wir sind momentan in der Mitglieder-Suche Phase, das Foren Rollenspiel hat jedoch bereits angefangen.
Zu Neverland
Neverland ist ein Forum, das hauptsächlich von Animes & Mangas handelt, jedoch auch für Nicht-Fans da ist, man kann so gesehen über jedes Thema der Welt sprechen.
Das Foren Rollenspiel ist außerdem etwas ganz besonderes, basierend auf den Entscheidungen der Spieler, mit Aufgaben und jeder Menge Kommunikation, Aktion und Geschehnissen - aber wer es ruhig will, hat es ruhig!
Eigentlich kann man das Rollenspiel kaum beschreiben; Findet selber herraus, was genu "das Spiel" ist! Denn das Spiel hat bereits begonnen und sucht Spieler...
Ich freue mich sehr über Anmeldungen! Seeehr! :3 Ihr müsst auch nicht Fans von Animes & Mangas sein, es gibt genug Themen, die nicht darum gehen.
Hier ist der Link zu meinem eigenen Hof: royalhorse.weebly.com Da direkte Links und Google nicht funktionieren; Einfach abtippen oder kopieren!
Zu meinem Hof: Auf meinem Hof habe ich mich auf das züchten erfolgreicher Turnier- und Zuchtpferden spezialisiert, außerdem wird es tägliche Turniere geben und sehr bald die ersten Shows, im September das erste Event.
Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen - ich bin noch am Anfang und hoffe auf eure Mitarbeit mir mir, auch wenn ich auch so ein Teil von Nightwing bin! (:
einige Fragen; 1. Wie steigere ich mein Level? 2. Ich nehme an mit Aufgaben, aber die sind nicht aktuell oder? Die letzten waren für Mai, wann gibt es neue?
da ich noch zu der ganzen VRH Welt bin, habe ich gleich sehr viele Fragen! [Ich habe alles was ich finden konnte gelesen, das konnte ich mir aber nicht beantworten!]
1. Darf jedes Mitglied eine Homepage wie VRH Nightwing machen? Also ein eigenes Gestüt haben? 2. Durfte man das Probepferd aus den Pferden im Pferdemarkt wählen? Habe es so gemacht, weiß aber nicht genau, ob es nun mir gehört... 3. Zu zwei; Bemerke gerade, das sie schon vergeben war... Wie kann ich diese Angabe noch ändern? 4. Werden Pferde auch nach "Genen" gewertet? Währe ja wichtig für die Wettbewerbe! Und wer entscheidet wie gut ein Pferd ist?
Ich bin Kuro und noch ganz neu im ganzem VRH Bereich, ich habe mir auf der Homepage alles durchgelesen und fange nun im Forum an!
Da ich mich kaum auskenne, werde ich auch gleich Fragen stellen; 1. Wird im Forum auch so geschrieben, als währe alles real oder ist man hier eher RL mäßig? 2. Haben alle eine Homepage oder nur Nightwing? (Schaue gleich noch die Mitglieder an, die auf der Homepage sind, könnte es mir also eventuell selber beantworten :') )
Zu mir; Ich lese, zeichen und renne gerne, außerdem liebe ich Pferde! Ich schreibe gerne und gebe mir oft zuviel Mühe, was hier gern gesehen wird, deshalb und wegen der mir gefallenden Idee, mache ich hier mit, und hoffe erfolgreich zu sein und in diese Conummity herzlich aufgenommen zu werden!