Die Sonnenstrahlen wecken mich mit ihrer wohltuenden Wärme und ich strecke mich einmal kräftig. In diesem Bett ist es so bequem, wie bei Morpheus in seinem Bett aus Elfenbein! Also nicht, dass ich schon mal bei dem Gott der Träume war, aber… Egal, zu viele unnötige Gedanken am Morgen! Ich schwinge mich aus meinem Bett und mache die Balkontür weit auf, um ein wenig Frischluft in meinen Affenkäfig zu lassen. Anschließend trete ich nach draußen an die kühle Morgenluft. Ich atme einmal tief aus. Wie schön es hier ist. Ich schließe meine Augen und lasse mir den noch leicht vom Tau angefeuchteten Wind um die Ohren brausen. Plötzlich erklingt mein Klingelton von drinnen, ich spurte nach unten und mache einen Hechtsprung zum Telefon. Ich lande zwar krachend auf dem Boden, doch habe ich das Telefon in der Hand! Nach einer kleinen Triumphfeier, nehme ich das Gespräch entgegen. „Hey, hier Eve?“ „Hello, my sweetheart!“ „Mom?“, sofort hellt mein Gesicht sich auf und ein strahlendes Lächeln macht sich, auf meinen noch tauben Zügen, breit. „Hey, how are you?“ Wie habe ich die Stimme meiner Mutter vermisst! Naja und meine Muttersprache auch ein wenig… „I am fine and you?“ “Too. How are Jamie and Blacky?” “Them is also good. Everything is okay. Don’t worry, Darling!” “Okay Mom!” Ich verdrehe die Augen, das ist so typisch Mutter! Schließlich teile ich ihr meine Idee mit. „I think I get Blacky to me.” “That is a very good idea. He misses you.” Aha, also doch! Ich spüre, wie sich meine Augen immer mehr mit Tränen füllen und mein Blick verschwimmt. Ich vermisse ihn auch! Und wie! “Okay Mum. I have to go, now. I must go to Golden River, my little mare. I’ll call you this evening again. Bye Mom, love you!” Da ich meinen Tag nicht weiter mit schmerzhafter Sehnsucht verbringen möchte. “Okay, love you, too. Bye!” Ich drücke den roten Knopf und schließe kurz meine Augen. Bald wird alles leichter. Ich stehe mit einem Seufzer auf, da ich auf dem Boden liegen geblieben war und renne die gefühlten tausend Stufen hoch zurück in mein Zimmer. Ich schlüpfe in Pullover und Hose und erledige das Tägliche im Bad. Und wieder runter in die Küche… diese Rennerei! Dadurch mache ich ja sogar Zuhause Sport! Ich frühstücke kurz und mache mich dann langsam auf den Weg zum Stall.
Im Bus setze ich mich auf einen der abgenutzten Sitze und warte bis ich wieder aus diesem Eisending heraus kann. Nach kurzer Zeit setzt sich ein Mädchen neben mich. Mir fallen sofort ihre Haare ins Auge. Aber das ist doch… „Oh, hey Lotte!“ „Hey, seit wann fährst du denn auch Bus?“ „Ab jetzt! Aber naja...fährst du auch zum Stall?“, frage ich sie und gucke hoffnungsvoll in ihr Gesicht. „Na klar! Was machst du nachher noch?“ „I don’t know, yet. Why?“ „Vielleicht können wir ja irgendetwas zusammen machen. Ich kann dir das Dorf zeigen!“, sagt sie begeistert und anscheinend gewöhnt sie sich schnell an meine Ausdrucksweise. „Natürlich nur wenn du das möchtest!“, fügt sie etwas hektisch hinzu. „Aber klar doch! Und was machst du gleich noch mit Sunny? So heißt sie doch oder?“, frage ich unsicher und runzle verwirrt die Stirn, wegen meines plötzlichen Black Outs. Sie zieht kurz die Stirn kraus, doch dann zucken ihre Mundwinkel und die Lippen verwandeln sich zu einem leichten Lächeln. „Ja so heißt sie und ich weiß es auch noch nicht.“ Ihre Augen fangen blitzartig an zu strahlen. Ich vermute, weil sie in Gedanken bei ihrer goldenen Stute ist. „Hör auf so bescheuert zu gucken, sonst bleiben die Falten noch so!“, grinst sie mich fröhlich an. Auch ich kann mir kein Grinsen verkneifen und entspanne meine Stirn anständig. „Wir können ja zusammen ausreiten oder auf den Platz gehen!“ „Klar gerne, dann hat man etwas mehr Gesellschaft.“
Der Bus hält. Wir steigen gemeinsam aus und gehen in Richtung Birnenbaum. Auf dem Weg dorthin reden wir noch etwas und erzählen von einander. Hauptsächlich geht es um unsere Herkunft und unsere Vergangenheit. Ich höre ihr aufmerksam zu und bald sind wir auch schon auf dem Hof angekommen. Wir trennen uns, da ihr Pferd in einem anderen Stall steht. Ich gehe mit Vorfreude in die Stallgasse, in dem sich auch mein Ziel befindet. Golden River. Ich möchte gerade in Rivers Box schlüpfen, als jemand meinen Namen ruft. Ich drehe mich hektisch um und atme erleichtert auf. Es ist nur Laura. Ich habe eindeutig zu viele Horrorfilme mit Jamie gesehen. Oder die Thriller sind mir etwas zu Kopf gestiegen. „Hey Evelyn, tut mir echt leid, dass ich dich erschreckt habe. Ich wollte dich fragen ob du vielleicht mit Princess ausreiten könntest!“ „Klar, wenn die Chefin es mir befiehlt!“, witzle ich und grinse sie an. Wahrscheinlich um mich selber etwas zu beruhigen. „Dann ist gut.“, grinst sie zurück und ihre Augen strahlen. Ich mache erst River! Jetzt gehe ich in Rivers Box hinein und lasse sie an meiner Hand schnuppern. Wir kennen uns schließlich noch nicht sehr gut und ich möchte, dass sie zu keiner Feindin von mir wird. Sie schnaubt dagegen und drückt dann ihre Stirn an meine Handfläche. „Na du?“, begrüße ich sie und lächle vor mich hin. Sie grummelt als Antwort und schaut mir tief in die Augen. Ich gehe mit meiner Hand über ihren schmalen Kopf. Ich blicke tief in ihre dunklen Augen und könnte darin ertrinken, denn sie hält mich in ihren Bick gefangen. Wieder gefasst, lege ich ihr vorsichtig das braune Halfter an und führe sie aus der großen Box. Am Putzplatz angekommen wartet Lotte schon auf uns. „Hallöle!“ Sie strahlt von einem Ohr bis zum anderen. Wie glücklich sie aussieht! „Hey, können wir bitte erst nachher ausreiten? Laura hat mich gefragt, ob ich Princess bewegen könnte und da habe ich zugestimmt.“ „Klar doch, ich kann auch noch nicht mit Sunny ausreiten. Wir sind nämlich noch nicht so sicher im Gelände… Wir können ja auch erst auf den Platz und danach leihe ich mir ein Pferd und dann reiten wir gemeinsam aus!“, zustimmend stupst Sunny sie so sehr von hinten an, dass Lotte fast aus die Nase fliegt. „Super Idee, danke!“, lächle ich sie breit an und wir beginnen mit dem Putzen. Nach einer Weile plaudern und satteln, machen wir uns auf den Weg zum Dressurplatz. Ich steige mit klopfendem Herzen auf Rivers Rücken und sofort spitzt sie aufmerksam die Ohren. Ich streichle ihren weichen Hals, verdeckt von ihrer langen Mähne, und treibe sie mit einem leichten Druck meiner Ferse an. Brav setzt sie sich in Bewegung und läuft mit tüchtigen Schritten Bahn für Bahn. Als ich merke, dass River aufgewärmt ist, lasse ich sie in den Trab fallen. Dank Lauras Mühe, mich in englischer Reitweise zu unterrichten, schaffe ich es sogar leicht zu traben. So gut ich es hinkriege jedenfalls! Für 2 Monate Unterricht, klappt es sogar schon ganz gut, denn ausnahmsweise falle ich Heute mal nicht in Richtung Erde. Ich beschließe, ein wenig klassisches Reiten zu üben und gucke mir auch einiges von Lotte ab, die gegenüber von mir ein paar Bahnfiguren reitet. Auch ich versuche einige Figuren, die ich aus Büchern habe und Lotte gibt mir netterweise zwischendurch etliche Tipps. Ich wechsle die Hand und lasse River in der nächste Ecke angaloppieren. Sie springt in einen lockeren Galopp und ich schwinge mein Becken im Tackt ihrer Sprünge mit. Ich genieße das Gefühl von Freiheit und schließe für einen Moment die Augen. Ich merke erst, dass ich mein Arme ausgestreckt habe, als Lotte entgeistert auf johlt. Ich reiße meine Augen auf und greife nach den Zügeln. Ich lasse River zum stehen kommen und steige langsam von ihrem Rücken. Sofort kommt Lotte auf mich zu und wirft sich in meine Arme. „Ach du heiliger Bim Bam! Ich dachte du fällst runter, als ich gesehen habe wie du da saßt!“ Anscheinend habe ich doch kein Black Hurricane unter mir gehabt… Ich drücke sie fest an mich um sie, aber auch mich, etwas zu beruhigen. „Ist schon gut. Ist ja nichts passiert!“, meine ich, was nicht sehr überzeugend klingt. Zusammen gehen wir zurück zum Putzplatz und eine Stunde später reiten Lotte und ich gemeinsam durch den großen Wald.
Wir reiten den weichen Boden entlang. Einige Blätter segeln durch die Luft und sanfte Windböen streifen mein Gesicht. Die Sonnenstrahlen, die sich durch das dichte Blätterdach schlängeln, werfen helle Streifen auf dem Boden und man hört die Vögel zwitschern. Ist es nicht schön?! Auch Lotte genießt die Atmosphäre sichtlich. Sie scheint mit Tulpenprinz klarzukommen und er lässt sich anscheinend gut reiten. Auch Princess läuft angenehm und auch ich komme sehr gut mit ihr klar. Auch die Pferde sind entspannt und genießen die Ruhe. Doch nach der nächsten Ecke werden die Beiden immer schneller. Hier scheint die Galoppstrecke anzufangen. Ich gucke kurz zu Lotte rüber und schaue sie erwartungsvoll an. Mit einem Nicken willigt sie ein und schon schießen wir los. Wir bleiben zufälligerweise auf gleicher Höhe und parieren nach einem steilen Berg wieder durch. „Das war lustig!“ Ich grinse sie an und auch ihre Augen leuchten. „Stimmt! Das hat echt Spaß gemacht!“, stimmt sie mir zu. Auch der Rest des Ritts war ganz toll und ehrlich gesagt war der Ausritt fast so schön, wie die mit meinem Bruder Jamie. Apropos Jamie, Blacky müsste gleich ankommen!! „Schnell zurück zum Hof, Lotte!“ „Wieso? Was ist los?“ „Mein Pferd kommt gleich! Also das, was noch in Amerika war…“ „Ja, verstehe. Dann los worauf wartest du noch?“ Sie schießt an mir vorbei zum Stall. Ich treibe Princess schnell, doch das wäre überhaupt nicht nötig gewesen, denn als Tulpenprinz los jagt, rennt Princess auch schon hinterher. Am Hof angekommen springen wir beide noch im Gehen vom Pferd und satteln sie schnell ab.
Als wir gerade aus dem Stall kommen, fährt ein Wagen mit Hänger auf den Hof. Am Steuer sitzt Jamie. „Jamie!“ Ich renne im Sprint auf das Auto zu, aus dem ein Junge steigt und mir entgegen hechtet. Wir fallen uns in die Arme und er wirbelt mich durch die Luft. „Evelyn! I've missed you so much, my little cupcake!“, bringt er außer Atem heraus. Ich dagegen, bringe nur ein Laut heraus und drücke ihn nur noch fester an mich. Als wir wahrnehmen, dass alles doch kein Traum ist, gehen wir zusammen zu Lotte zurück. Mit einer hektischen Bewegung, wische ich meine Freudentränen fort. „Das ist Jamie, mein Bruder. That is Lotte, she is also moved here!”, stelle ich sie gegenseitig vor und strahle immer noch vor Freude. „Nice to meet you, Lotte!“, lächelt er sie höflich an und streckt ihr seine Hand entgegen. Sie nimmt sie und versichert ihm, dass sie auch sehr erfreut sei. Ich bin so vom Glück berauscht, dass ich fast den eigentlichen Grund des „Besuches“ vergesse. Blacky! Ich drehe mich schlagartig auf den Absatz um und renne zu dem Hänger, aus dem ein lautes Gepolter kommt. Ich hab mich auch schon gewundert, dass das Beruhigungsmittel so lange angehalten hat. Jetzt ist er wieder ganz er selbst. Ich öffne die Hänger Klappe. Sofort wird Blacky ganz ruhig und steht reglos da. Er riecht mich. Langsam gehe ich auf ihn zu und begrüße ihn mit einer sanften, kaum merklichen Berührung auf seiner Stirn. Auf dem vertraulichen und sicheren Boden angekommen, falle ich ihm nun wild um den Hals und meine Tränen nässen seine Mähne. Er schnaubt und befreit sich erstmal aus meinem Klammergriff. „Ist ja gut mein Großer!“ Kurz, klopfe ich seinen Hals, dann schwinge ich mich auf seinen Rücken. Und schon jagen wir davon.
Ich breite meine Arme zur Seite aus und genieße das Gefühl, frei wie ein Vogel zu sein. Ich schließe die Augen und spüre den warmen Sommerwind an meinen Haaren zerren. Black Hurricane wird immer schneller und schneller. Endlich spüre ich es wieder! Das Fliegen. Keine Leute, die in diesen Moment hinein platzen könnten. Keine Vorschriften und Anweisungen, die eh keinen interessieren. Es gibt nur Blacky und mich...und die Stute mit dem Jungen, die uns entgegenschießen. Schnell habe ich Blacky ruhig gestellt als sie beiden auch schon an uns vorbei sausen. Auch der Reiter lässt seine wunderschöne Fuchsstute anhalten. Er kommt zu mir geritten und jetzt schon merke ich, wie Blacky das Vollblut anschmachtet. Typisch Hengst! Beruhigend rede ich auf ihn ein und klopfe seinen Hals. „Hey, tut mir leid, dass wir so angeschossen kommen. Wir trainieren für einen Wettbewerb.“ „Kein Problem wir feiern gerade unser Wiedersehen. Und ihr habt leider gerade unsere harmonische Atmosphäre zerstört.“, grinse ich den unverschämt schönen Jungen an. „Wow, aber ihr seid echt gut.“ „Danke gleichfalls äh…“, ich gucke ihn fragend an und hebe eine Augenbraue. „Jaden.“ Erst jetzt merke ich WIE hübsch er ist. Er hat ein eher markantes, dennoch nicht zu hartes Gesicht. Dank seiner wunderschönen, geschwungenen Lippen sieht sein Gesicht sogar sehr weich und einladend aus. Auch die Lippen scheinen sehr leicht und samtig zu sein. Evelyn! Was denkst du denn da? Du darfst dich nicht in diesen…heißen Typen verlieben! Nachher gibt es nur ärger! Was ist wenn er schon eine hat? Nach seinem Aussehen zu urteilen, wäre das sogar gar nicht so unwahrscheinlich! „Ihr seid gut! Wie wäre es denn mit einem Wettrennen?“ Überlegend die Stirn gekraust schaue ich ihn an. In seine endlos grünen Augen, die mich verschlucken. „Nö, keine Lust….“ Spiele ich auf desinteressiert und ziehe meine Lippen zusammen. Ich treibe Blacky unbemerkt an und rufe ihm noch ein „Bis zum Forstweg. Wir sehen uns dort!“ zu, während Blacky die Hufe über das Feld fliegen lässt. Wie ich es mir dachte, holen die beiden uns schnell ein, da seine Stute anscheinend ein ausgebildetes Rennpferd war. Und was für eins! Nur weil ich leichter bin als er, bleiben wir ein ganzes Stück auf gleicher Höhe, doch dann beschleunigt die Stute und schießt an uns vorbei. Jedoch möchte Blacky es denen nicht so leicht machen und holt wieder eine ganze Strecke lang auf. Wie zu erwarten reicht es nicht für den Sieg und wir kommen etwas später an dem Weg an. Jaden und seine Stute, von der ich den Namen immer noch nicht erfahren habe, warten schon dort auf uns. Mit einem Grinsen im Gesicht empfängt er mich und behauptet, dass ich und Blacky gegen die beiden keine Chance hätten. Was denkt der sich eigentlich?! Black Hurricane und ich sind zusammen aufgewachsen und sind ein super Team! Na gut, ich muss ehrlich zugeben, die beiden haben es auch echt drauf! „Wie heißt deine Rakete eigentlich?“ „Lenna.“ Er redet mit stolz, das sieht man ihm an. Er klopft seiner Stute den Hals und murmelt ihr etwas Unverständliches entgegen. Niedlich! So einen Pferdeverliebten Jungen habe ich noch nie gesehen! Okay doch, Jamie vielleicht aber sonst? „Und wie heißt dein Hengst?“, fragt er mich schließlich. „Black Hurricane, Rocky Mountain Horse.” Jetzt zieht er anerkennend die Augenbrauen hoch. In diesem Moment, bin ich unglaublich stolz auf Blacky. „Wer bist du eigentlich?“ fragt er mich nun mit echter Neugier, die er anscheinend, leider erfolglos, Verbergen wollte. Ich grinse und beschließe, dass ich ihm dieses Detail noch etwas vorenthalte. „Wer weiß?!“ „Ach komm schon!“, sagt er mit etwas Verzweiflung in seiner Stimme. Er ist echt süß wenn er einen Schmollmund macht. Aber ich muss hart bleiben! „Morgen um 5 Uhr hier?!“, lege ich fest, drehe Blacky um und sofort galoppiert er wieder los zurück zum Hof. Ich spüre noch Jadens Blick in meinem Rücken, bis wir aus seinem Sichtfeld verschwinden.
Sichtwechsel: „Where they want to go?“, fragt mich das Mädchen mit einem ungewohnt deutschem Akzent. Sie schaut meiner Schwester und ihrem Freund hinterher, die gerade vom Hof stürmen. „Probably, they just enjoy their reunion!“, scherze ich und ein Grinsen kommt auf meinem Gesicht zum Vorschein. Ich bin echt stolz, dass ich eine so Lebensfrohe Schwester mit einem gigantisch großen Herz habe. Wie sehr Evelyn Blacky vermisst haben muss, dass sie uns einfach alleine stehen lässt und mit ihm davon fliegt. Wie sie es nennt… „They are flying!“ „Flying?“, fragt Lotte und lächelt auch, als sie es versteht. „Oh, that!“ „Do you know it?”, frage ich erstaunt. „Yes, she had done it in the riding hall, today. She spread her hands and closed her eyes. I am not used to that and she have torn from her reverie…she has also scared. For a moment, she didn’t know where she was!” „Yes, sometimes it's real dangerous, but just so she knows that! Our father taught us that every rider and every horse has a different and special bond with each other. Evelyn and Backy do it because they feel what connects them and why they love each other.” „And what connects?“ „This is a secret between them and no one else knows.” „Understand! Sunny and I also have a special connection. We can notify us through our feelings and dreams. That sounds pretty oblique …“ Anscheinend hat sie das das erste Mal ausgesprochen und bemerkt jetzt erst, wie eigenartig es ist, doch meine Großmutter hat mir von dieser Verbindung erzählt. „No it isn’t! My Grandma told me a lot about it! It is a very special gift, Lotte!“ Nach meinen Worten macht sie ganz große Augen und guckt mich erstaunt an. Sie hat begriffen, dass sie nicht verrückt ist, wie sie anscheinend dachte. Es gibt andere Menschen, die ihr Pferd so sehr lieben wie sie ihres!
Sichtwechsel: Hurricane biegt auf den Hof ein, doch nach meinem Erstaunen stehen Lotte und Jamie gar nicht mehr da! Ich springe von Hurricanes Rücken, nachdem er stehen geblieben ist und gehe mit ihm auf die Suche. Schließlich finde ich sie bei Rivers Box. Blacky reckt sich und schaut mir über die Schulter, um die Stute zu bewundern. Auch die Stute findet ihn toll und grummelt ihn freundlich an. Jamie und Lotte schrecken herum und gucken uns mit großen Augen an. „We are back!“, rufe ich fröhlich und deute auf Hurricane. „Yes, i see.“, antwortet er etwas genervt. „Sorry, I thought, that it doesn’t take so long. But we have meet somebody!“ Ich gucke den Hengst an, der nur zustimmend schnaubt und dann fortfährt, River neugierig zu bemustern.
Nachdem ich Blacky mit River und Lotte bekannt gemacht habe, stelle ich ihn auf einen der Paddocks, wo er sich erst einmal aufplustert und einen Rundgang am Zaun lang macht. Ich habe Laura gebeten, ihn in Weidehaltung zu stellen, da er in Boxen schnell Platzangst bekommt und sich und wahrscheinlich auch die Box demolieren würde. Da ich keine Lust auf Wunden und Knochenbrüche habe, lasse ich ihn auf dem Paddock stehen. Wenigstens so lange, bis er sich einigermaßen eingelebt hat. Ich gucke ihm bei seiner Erkundungstour lächelnd zu und lehne mich mit meinen Armen auf den Zaun. Langsam vermischt sich Blackys dunkles Fell mit der Röte des Sonnenuntergangs und wird zu einem dunklen Orange. Ich wende meinem Blick der Sonne zu. Allmälig sehe ich ein Gesicht in der bunten Luft. Sein Gesicht! Jaden. Wieso kann ich ihn nicht einfach vergessen? Er wird mir ohnehin wehtun. Vielleicht liegt es an seinem strahlenden Lächeln oder an seinen tollen Augen? Auch in der Luft glänzen sie wie grüne Smaragde. Ich schüttle einmal heftig meinen Kopf und blinzle solange, bis das Gesicht verschwindet. Blacky kommt auf mich zu getrottet und schleckt mir über das Gesicht. Ich kraule ihm grob die Stirn und versichere ihm, dass ich gleich wieder zurückkommen werde. Ich drehe mich um und gehe in Richtung Stall. Ich lade etwas Heu auf eine kleine Schubkarre und rase zurück zum Paddock. Ich habe Angst, dass er sich verletzt hat oder in Panik geriet. Wir schaffen das! Eine Schweißperle rennt meine Stirn hinunter. Angekommen. Ich mache mir zu viele Gedanken und übertreibe wirklich! Ich öffne das Tor und gleite samt Karre in den Paddock. Blacky kommt sofort an und versucht etwas Heu zu klauen. „Ich warne dich mein Freundchen! Wenn du das machst, sind wir geschiedene Leute!“ Wir würden es nie sein und das weiß er auch. Deswegen klappt es leider nicht. „Oder ich stecke dich in eine Box!“, drohe ich weiter. Auch das stimmt nicht, solange er sich nicht gebessert hat im Thema Platzangst, doch es funktioniert diesmal. Er zieht sich zurück, jedenfalls nach einem kleinen Blickduell, wenn man das so nennen darf. Ich kippe den Heuhaufen neben der Tränke auf den Boden. Nach einem Nicken meinerseits, macht sich Blacky darüber her. Nach einer Weile hole ich einen großen Eimer Wasser und fülle auch die Wassertränke nach. Nachdem ich mich bei Blacky verabschiedet habe, besuche ich meine goldene Stute noch einmal. Sie begrüßt mich mit einem fröhlichen Wiehern und knabbert an meiner Hand. Ich kraule sie sehr lange, wie ich später merke, bevor ich mich danach auf dem Heimweg mache.
Zuhause angekommen, falle ich sofort in das Elfenbeinbett von Morpheus und stöhne laut auf. Das war ein sehr anstrengender Tag für mich. Ich schlafe sofort ein und träume von meinen Pferden, die im Sonnenaufgang über die Felder rasen. Wie zwei vom Himmel geschickte Engel!
Es tut mir echt WAHNSINNIG leid, dass ich länger nicht on war. Ich hatte PC verbot, weil ich etwas ungezogen war... Außerdem ist mein Handy auch beschädigt sodass ich daran auch nicht on kommen konnte! :( Hoffe, dass das nicht weiter schlimm ist... Aber jetzt bin ich wieder voll am start!! ^^
Der Abschied von Mum und Jamie war die Hölle! Ich bin zwar schon oft gereist, doch wir wussten immer, dass ich zurückkommen würde. Bin ich ja auch, doch diesmal bin ich mir da nicht so sicher. Ich werde in Deutschland bleiben, doch vielleicht kommen sie mich ja mal besuchen?! Die schwerste Trennung jedoch war die, von meinem schwarzen Mustang Black Hurricane. Er ist das einzige was ich noch von meinem Vater besitze. Ich habe ihn mit 2 Wochen in den Bergen gefunden. Er war abgemagert und stand neben der Leiche seiner Mutter. Ich habe ihn mit zur Ranch genommen und ihn aufgezogen, ihn eingeritten und mein Dad hat mir dabei viel geholfen. Ich bin seine einzige Freundin, denn die anderen Pferde akzeptieren ihn nicht und nun ist er alleine. Jamie hat mir zwar versprochen, dass er auf ihn aufpasst und sich um ihn kümmert, doch ich vermisse ihn schon jetzt und habe Angst, dass er sich einsam fühlt. Mum mag ihn nicht, da er immer die Ställe eintritt aber da kann er doch nichts für! Er war und bleibt nun mal ein wildes Pferd!
Ich sitze im Flugzeug und gucke aus dem Fenster hinaus in das Unwetter. Wir fliegen durch riesige, dunkle Wolken doch zumindest die passen zu meiner Laune. Ich durchlebe nochmal mein altes Leben und grüble wie mein zukünftiges sein wird. Ich möchte klassisches Reiten lernen, doch mein können von Westernreiten nicht aufgeben. Ich habe mit Laura geschrieben und sie gebeten, ein Westernpferd zu besorgen, da ich mich erstmal mit der neuen Umgebung ohne Berge und alles andere Vertraute zurechtfinden muss! Ich muss neue Freunde kennenlernen oder eher gesagt meine ersten Freunde finden. Ich hatte noch nie Freunde! Meine Mum hat mich unterrichtet, da wir weit weg von anderen Leuten wohnten. Wohl eher wohnten wir in der Prärie sofort am Fuße des Berges. Alle anderen wohnten in der Stadt, die 2 Stunden entfernt lag. Aber jetzt springe ich in ein neues Leben und werde Freunde haben. Ich werde ein Pferd haben und vielleicht darf ich Blacky auch einfliegen lassen. Aber ich bin Laura trotzdem unheimlich dankbar, dass sie mir ein Westernpferd besorgt hat und ich durch viele E-Mails auch schon weiß, wann ich es endlich kennenlernen darf. Endlich! Raus aus dieser fliegenden Blechbüchse! So eingeengt habe ich mich ja noch nie gefühlt! Ich rufe mir ein Taxi und fahre zu meinem Haus, in dem ich wohnen werde. Hoffentlich bekomme ich bald eine Mitbewohnerin, denn bis dahin werde ich in dem großen Haus allein sein. Angekommen. Nun rein in die neue Höhle. Ich schließe das Haus mit meinem Schlüssel auf und betrete den großen Flur. In dem Moment fährt der Möbelwagen in die Einfahrt hinein. Ich lasse die Tür also Sperr Angel weit offen stehen und erkunde weiter meine neue Wohnung. Bis jetzt gefällt sie mir ganz gut. In der untersten Etage ist eine wunderschöne Küche, ein großer Essbereich und nicht zu vergessen eine riesige Terrasse. Ich gehe die Treppe hinauf und gucke mich auch dort um. Ein Schlafzimmer mit Balkon und ein Badezimmer. Ich finde noch eine Treppe, die in die letzte Etage führt und laufe auch da hinauf. Ein großes Schlafzimmer mit Balkon und ein kleines Badezimmer. Perfekt! Ich beschließe das oberste Stockwerk zu beziehen und lasse die Möbelpacker meine Sachen hinauf bringen.
Und noch ein Karton! Hä? Ich hatte überhaupt nicht so viele Kisten mit. Ich öffne sie und erstarre. Dort liegt nur drin: Ein Fotoalbum und ein einzelnes Foto. Ich nehme das Foto vorsichtig in die Hände. Dann fange ich an zu weinen. Auf dem Foto ist ein Abbild von meinem Dad mit dem Pferd, mit dem er abgestürzt ist. Er hieß Riley Clayton und sein Pferd Jermajesty ein großer brauner Hengst, auf dem ich schon als Baby saß. Er war unser Familienliebling und wurde wegen seiner Selbstlosigkeit von jedem geliebt. Auf dem Bild steht mein Dad vor Jermajesty und hat seinen Arm auf dem Hals des Hengstes abgestützt. Ich wische die Tränen auf dem Bild ab und lege es auf den schon eingerichteten Nachtschrank. Ich ziehe das Fotoalbum aus der Kiste und setzte mich damit auf das Doppelbett. Meine Finger zittern als ich die erste Seite umschlage. Dort befindet sich ein riesen Foto, wo meine Mum, Jamie in die Kamera lächeln und im Hintergrund alle Pferde der Ranch aufgestellt sind. Ich gucke mir das Bild ganz genau an, doch ich finde mich und Blacky nicht darauf. Dafür sind die nächsten Seiten nur ausgefüllt mit Blacky und meinen Ereignissen. Das erste mal, wo ich auf ihm sitze, unser erstes Turnier, schwimmen im See hinterm Haus usw. Ganz hinten ist ein Bild, wo Blacky alleine drauf ist und wo in schnörkelnder Schrift Black Hurricane drüber geschrieben wurde. Sofort fange ich wieder an zu weinen, weil die Sehnsucht zu ihm wieder in mir hoch steigt. Ich klappe das Fotoalbum wieder zu und stelle es auf den hölzernen Schreibtisch. Die leeren Kisten stelle ich in die 2. Hälfte des Kleiderschrankes, wo bedauerlicher weise so gut wie nichts drin ist. Ich muss dringend einkaufen! Ich richte noch schnell das kleine Badezimmer ein und trete dann auf meinen Balkon. Von dort kann man über das ganze Dorf blicken! Ich taste mit meinen Augen die Gegend ab, bis mich die wohlige Wärme wieder ins Haus lockt.
Auf dem Hof angekommen, empfängt mich sofort Laura mit einem freundlichen Lächeln. „Hallo du musst wohl Evelyn sein!“, begrüßt sie mich. „Ja das stimmt, Evelyn Chestitiy Carey Beecroft.“ Ha, ich liebe meinen Namen! „Ich bin Laura. Komm ich zeige dir den Hof und dann River.“ „Danke ich bin schon sehr gespannt sie zu sehen.“ „Gut, na dann.. komm mal mit.“ Sie deutet auf den Hof und schon geht die Führung los. Laura zeigt mir die Weiden, die Stallungen, das Büro und sonst noch alles was zum Hof gehört. Nach der Führung möchte ich endlich „mein“ Pferd kennen lernen und netterweise will Laura es mir zeigen. Wir gehen aus der Reithalle auf den Hof, wo in dem Moment ein Jeep mit Transporter auf den Hof fährt. Eine junge Frau so ungefähr meines alters steigt aus der Fahrertür. Sie winkt uns zu und ruft „Hey Schwesterchen hier habe ich das gewünschte Pferd.“ „Danke Emely!“, ruft sie zurück und zu mir sagt sie etwas leiser „Das ist meine Schwester Emely. Du wirst sie noch kennen lernen.“, und mit hochgezogenen Augenbrauen und einem spöttischen Augenrollen fügt sie hinzu „Glaub mir!“ Ich lache und gehe zusammen mit Laura auf den Hänger zu. „Hey ich bin Emely und du bist…“ „Evelyn Chestitiy Carey, ich bin die neue!“ „Ach so na dann hol dein Pferd mal aus dem Hänger!“ Sie drückt mir einen Strick in die Hand und lächelt mich an. „O-Okay.“ Sage ich und nehme ihr den Strick aus der Hand. Während die Schwestern mir zugucken, wie ich in den Hänger schlüpfe und mich vorsichtig dem Pferd nähere. Am Kopf angekommen halte ich der Stute meine Hand hin, die die Stute neugierig beschnuppert. Ich befestige den Strick an ihrem Halfter und streiche ihr ihren langen Pony zur Seite. Dann sehe ich ihr das erste Mal in ihre klaren wunderschönen Augen und schon ist es mit mir geschehen. Ich habe mich in dieses Pferd verliebt. Ich streiche der Stute über ihre breite Stirn und sie knabbert vorsichtig an meiner anderen Hand. Ich führe sie langsam rückwärts aus dem Hänger und passe gut auf, dass sie sich nicht verletzt. Draußen angekommen gucken mich die Schwestern freundlich an. „Das hat ja schon gut geklappt! Na dann putz sie doch gleich und dann kannst du sie auf dem Reitplatzt probe reiten.“ „Das hört sich gut an.“, stimme ich ihr vor und führe River zum Putzplatz. Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen. Jetzt habe ich mein zweites Traumpferd gefunden! Hoffentlich ist sie auch beim reiten so wundervoll. Denn wie Laura mir erzählt hat, duldet sie nicht jeden sie zu reiten. Aber Laura meinte, dass sie genau richtig für mich währe. Dann vertraue ich Laura mal. Was bleibt mir anderes übrig?
Auf Golden Rivers Rücken schwebe ich wie auf Wolken um die Bahnen. Ihre Gänge sind schwungvoll und sehr bequem. Bei den Westernübungen, die mein Dad mir beigebracht hat, glänzt sie fast wie Blacky! Auch er gehorcht aufs Wort oder besser gesagt auf Schenkel. Der Sliding Stop klappt super und auch der Rollback ist super! Die schnellen Spins müsste ich mit ihr noch üben, da sich da zu sehr biegt. Doch auch das Speed Control klappt fehlerlos. Ich verliebe mich immer mehr in das Pferd, denn sie horcht auf meine Hilfen und nimmt mich als Führer und Kontrolleur gut an. Nach einer halben Stunde reite ich sie kurz trocken und steige ab. Ich gehe zurück zu Laura und Emely, die mich mit offenen Mündern anstarren. „Das. War. Unglaublich!“, bringt Emely sprachlos heraus und auch Laura scheint begeistert zu sein. „Macht man bei euch nicht die gleichen Übungen?“, frage ich irritiert und bin verwirrt. „Doch schon aber wir haben noch nicht oft Westernreiter gesehen aber das war super!“ „Wow, danke! Naja ich hatte auch einen alten Weltmeister als Lehrer.“, sage ich und streiche mir eine Strähne aus meinem Gesicht. „Mein Vater war mit 30 Jahren der Westernweltmeister und hat mir einiges beigebracht…“ „Das merkt man!“, sagt Emely immer noch aus dem Häuschen. „Gut dann mach du sie doch erst fertig und dann bekommst du ihre Papiere und ich erkläre dir noch einige Sachen über unseren Hof. Weil ich denke, dass du sie jetzt möchtest oder?“, fragt Laura mich und deutet auf River. „Auf jeden fall! Ich bin in 10 Minuten da!“, versichere ich und gucke noch zu, wie die Beiden aus der Halle gehen. „Das fängt doch ganz gut an mit uns oder? Was meinst du River?“ Zur antwort wiehert sie einmal und reibt ihren Kopf an meinem Arm. „Na dann komm..“ Ich gehe mit ihr zurück zum Putzplatz, den ich dank der Führung auch schnell finde. Ich sattle sie schnell ab und gebe ihr eine Möhre. „Feines Mädchen…hast du super gemacht vorhin!“, lobe ich sie und stelle sie auf den leeren Paddock. Da sie sich mit den anderen Pferden noch nicht vertraut gemacht hat, gehe ich lieber kein Risiko ein. Sie passt zu mir! Wir beide machen einen Neuanfang und diesmal sogar zusammen!
Laura erklärt mir viele Sachen, wann Futterzeit ist, wie das mit den Ställen ist und weitere dinge. Sie gibt mir Rivers Papiere und ich bin unglaublich glücklich darüber. Ja wirklich! Ich glaube ich bin Glücklich, trotz des Abschiedes, der Sehnsucht von meinem Liebsten… Ach Liebster! Aber ja ich bin Glücklich und das alleine zählt! „Ach ja und Evelyn….“, reist Laura mich aus meinen Gedanken. „Da du ja klassisches Reiten lernen möchtest, kannst du ja gleich an einer Dressurstunde bei mir teilnehmen!“ „Echt heute schon? Das wäre ja super!“, sage ich begeistert und möchte schon gleich aufspringen um River zu holen als….. „Warte mal…. Am besten nimmst du Schneekristal, da River doch heute schon gelaufen ist!“ „Oh, Okay na dann…. Ich gehe dann mal. Emely zeigt mir bestimmt wo sie ist und wo ihre Sachen hängen.“ Ich bin so aufgeregt, dass ich vergesse mich bei Laura zu verabschieden und renne nach draußen auf den Hof. Da ist Emely! Ich laufe auf sie zu und lasse mir alles erklären und zeigen.
Ah! Da ist die Box von Schneekristall. Ich nehme das Halfter vom Haken und gehe langsam in die Box. „Hallo meine Große!“, begrüße ich sie und strecke ihr meine Hand hin. Sie schnuppert an meiner Hand und lehnt ihren Kopf daran. „Heute arbeiten wir zusammen.“ Ich lege ihr vorsichtig das Halfter um und führe sie zum Putzplatz. Ich mache sie fertig, wobei sie an meiner Jacke knabbert. „Ja nach dem Reiten bekommst du dein Leckerchen, Große!“ Ich streichel ihre weiße, große Stirn und gehe dann mit ihr in die Reithalle, da heute ein kalter Wind weht, findet die Stunde, nach Lauras aussage, in der Halle statt. Laura steht schon in der Halle und lächelt mich an, als ich die Halle mit Schneekristal betrete. Mein Magen schlägt Saltos, wie noch ne. Mein Gott, bin ich aufgeregt! Vielleicht liegt es noch an den anderen Mädchen, die in der Halle sind. Denn wie ich sehe reite ich anscheinend nicht alleine. Ich werde mich bis auf die Knochen blamieren! „Also, Leute? Das ist Evelyn sie ist heute angekommen und kommt aus den Rocky Mountains.“ „Hallo Herzlich Willkommen!“, singen alle im Chor und lächeln mich ebenfalls freundlich an. Sofort verschwindet meine Aufregung und ein schönes Gefühl von Geborgenheit macht sich in mir breit. Ja genau! Hier bin ich zu Hause, ich habe mein Platz in der Welt endlich gefunden! „Also Evelyn. Das hier sind: Mia, Lotte und Flora.“ „Hey!“, begrüße ich sie nochmal und lächle sie auch an. „Gut dann wollen wir mal oder?“ „Ja los geht’s!“, sagt eine mit extrem roten Locken, die glaube ich Lotte heißt und grinst freudig. Ich stelle mich mit Kristall neben die anderen und steige auf. Während wir gerade ein paar Runden warm reiten, kommt ich glaube es war Flora neben mich. „Und, du kommst echt aus den Rocky Mountains?“, fragt sie mich mit funkelnden Augen. „Ja, da komme ich her.“ „Wow, woher kannst du unsere Sprache so gut?“, kommt es von hinten, das war wahrscheinlich Mia. „Ähmm, also ich bin viel mit meinem Pferd gereist und war da halt auch auf Turnieren. Daher kann ich mehrere Sprachen.“, sage ich etwas verwirrt, da ich es nicht so gewohnt bin, dass Andere sich für mich interessieren. „Ähhhh….. Italienisch, Spanisch, Isländisch und jetzt auch a little German.“ Ich merke wie mir das Blut in den Kopf schießt. „Etwas Deutsch wie gesagt!“, sage ich jetzt wieder grinsend, da die anderen mich nicht auslachen und sonst nichts Abfälliges tun. „Cool und wie ist es so in den Bergen? Hattet ihr da auch Pferde?“ „Ja meine Familie hat seit mehreren Generationen eine Ranch. Und ja, it was really nice there and I miss it too, aber ich wollte auch mal etwas anderes sehen und nun bin ich hier!“ „Sind die Rocky Mountains nicht große Pferde?“, fragt jetzt Lotte wieder, doch diesmal scheint sie etwas verängstigt zu sein. Was hat sie denn gegen große Pferde? „Ja, naja es geht eigentlich!“ „Und kommt dein Pferd bald hierhin?“, fragt jetzt wieder Flora. „Ja ich hoffe es. Aber erst später….“ „Achso schade…“ „Ähhh….. Leute?“ Sofort drehen wir alle auf ein mal den Kopf herum und gucken Laura irritiert an. „Oh, tschuldigung Laura!“, murmeln wir alle und verteilen uns in der Halle um Abstand zu kriegen. Ich habe schon viel im Flugzeug über klassisches Reiten gelesen und weiß auch wie es klappen könnte, doch ausprobieren tue ich es erst jetzt!
Die Reitstunde war anstrengend und die3 Mädchen, mit denen ich geritten bin, und ich sind schon jetzt Freunde geworden. Ich habe beschlossen Lotte die Angst vor großen Pferden zu nehmen. Naja, zumindest versuche ich es. Wenn ich nur wüsste was mit ihr los ist! Heute war ein aufregender Tag und ich bin Hundemüde. Gerade sitze ich auf meinem Bett und esse selbst gemachtes Chili Con Carne von meiner Mum, was sie mir mitgegeben hat. Doch ich war so verstört von der Trennung, dass ich keinen Bissen herunterbekommen habe. Ich habe es mir in der Microwelle warm gemacht und nun genieße ich den vertrauten Geschmack des Gerichtes. Auf meinem Wecker ist es 16:00hr. Mir fällt ein, dass ich Jamie und Mum bescheid sagen wollte, wenn ich angekommen und eingezogen bin. Ich hole meinen Laptop von meinem Schreibtisch und als ich gerade zu Bett gehen wollte, flutscht er mir aus der Hand und fällt auf dem Boden. OH NEIN! Shit! Ausgerechnet jetzt! Dann muss ich wohl nochmal los! Ich räume mein Teller in die Spülmaschine und gehe dann aus meinem neuen Haus. Es gibt zum Glück keine all zu große Auswahl und ich entscheide mich schnell für einen Mac Book pro in mint Farben von Apple. Im neuen Leben gönne ich mir mal etwas! Gut, dass Mum mir Geld mitgegeben hat. Dazu hole ich mir noch eine schöne weiße Hülle mit einer Schleife. Ich bezahle und gehe schleunigst zur nächsten Bushaltestelle. Da kommt der Bus auch schon.
Zuhause angekommen, laufe ich sofort hoch in mein Zimmer. Wie toll sich das anhört! MEIN. Diesmal setze ich mich an den Schreibtisch und öffne meinen neuen Computer. Ich stelle schnell alle wichtigen Sachen ein und gehe dann auf Skype online. Jamie ist ebenfalls online und ich fange an, ihm alles zu erzählen. Jamie freut sich sehr für mich und berichtet mir auch alles, was auf der Ranch passiert ist. Er sagt, dass Blacky mich vermisst und ich teile ihm meine Idee mit, dass ich Blacky bald zu mir nach Deutschland holen werde und auch davon ist er begeistert und meint, dass er es Blacky sofort erzählt. Ich fühle mich großartig und kann den morgigen Tag überhaupt nicht erwarten! Oh… apropos wie spät ist es eigentlich? Oh man! Schon 22:27Uhr! Ich muss jetzt schlafen! Ich verabschiede mich von Jamie und bestelle ihm schöne grüße an Mum. Er verspricht es ihr zu sagen und wir vereinbaren, dass wir zweimal in der Woche skypen. Danach gehe ich in mein kuscheliges Bett und schlafe das erste mal in meiner neuen Wohnung. Ich träume von River und mir, wie wir zusammen über Felder jagen und Turniere meistern. Auch Blacky ist da und wiehert River von der Weide fröhlich zu. Das wird ein wundervolles Leben werden, da bin ich ganz sicher.
Achso ja, da weil Evelyn Amerikanerin ist, sind die Gedanken von ihr eigentlich auf Englisch..... doch ich schreibe das lieber so
Ich habe mir so überlegt, falls ihr mehr Berichte von mir lesen wollt (Wie arrogant hört sich das denn bitte an!), dass ich hier meine Berichte poste von dem VRH Birnenbaum. Allerdings bin ich da auch eine andere Person....... EGAL! Wer die Idee gut findet bitte beitragen!
Sry Leute aber ich glaube ich werde auch nicht mehr viele Berichte schreiben, da ich jetzt auch bei Lauras VRH angemeldet bin und ich da Berichte schreiben muss...... Also ich höre nicht ganz auf hier beris zu schreiben aber es werden nicht viele kommen.
Schicksäle: Etwas stimmt nicht, drin Dankeschön -.-, drin
Wie jeden Morgen bin ich schon vor dem Wecker Klingeln wach und laufe runter in die Küche, wo überraschenderweise ein Zettel von meinem Schwesterherz liegt: Hey Schwesterchen, bin schon früher zum Stall. War schon mit den 3 süßen sparzieren! „Na supi!“ sage ich zu mir selbst und fange an, Wasser in den Wasserkocher zu gießen. In dem Moment kommen Zottel und Pirella in die Küche gesprintet. Hab mich schon gewundert, wo sie bleiben! Anscheinend hat Lilly Sam mit zum Stall genommen. „Hallo ihr süßen!“ begrüße ich sie und stelle den Wasserkocher zum kochen auf den Herd bevor ich sie nacheinander kraulend in Empfang nehme. Ich überprüfe ihre Näpfe und wie ich feststelle, hatte Lilly sie schon gefüttert. Auf die flehenden Blicke der Hunde antworte ich nur „Nein, ihr hattet schon etwas.“ Ich esse etwas und füttere Peach schnell, wobei sie freudig quiekt. Dann kraule ich sie kurz hinter den Ohren und lächle vor mich hin. Danach mache ich mich schnell fertig und ziehe mir Reitstiefel und Jacke schnell über. Ich lasse meine Hunde auf die Ladefläche von meinem Pick Up springen, wo sie sich schon ohne Kommando auf die bereitgelegte Decke legen. Ich schließe die Klappe mit einem Knall und hetze zur Fahrertür, wo ich meinen schon gepackten Rucksack auf den Beifahrersitz werfe. Als eine mir bekannte Stimme meinen Namen ruft springe ich entgeistert aus den Wagen und stoße mir den Kopf an dem Türrahmen. „Verdammt!“ Wieso muss mir das immer passieren! Automatisch geht meine Hand zu der schmerzenden Stelle an meinem Kopf. Ich gucke mich um und drehe mich dabei um meine eigene Achse. Auch die Hunde sind von der Decke aufgesprungen und wedeln jetzt fröhlich mit dem Schwanz. „Hey Lucy! Na, gut geschlafen?“ Ich zucke erschrocken zusammen und ziehe panisch meine Hand wieder runter. „Jase…. Hast du mich erschreckt!“ Ich drehe mich in seine Richtung und lande schon ganz von alleine an seine Brust. Verlegen senke ich den Kopf und mache einen Schritt zurück. Ich merke wie das Blut in meinen Kopf schießt. Man Lucy was machst du nur für Scheiße! „Sorry ich wollte dich nicht erschrecken Lucy!“ „Ist schon Okay, Jase.“ Ich hebe meinen Kopf, damit ich in seine strahlend grünen Augen sehen kann. Man wieso hat er nur so schöne Augen! Was denke ich denn da? So ein Quatsch! In den Moment merke ich, dass ich ihn ZU lange angeglotzt habe. Er guckt mich fragend an und räuspert sich „Jedenfalls wollte ich dich fragen, was du heute noch so machst. Und ob du vielleicht Lust hast etwas mit mir zu machen.“ Dabei werden seine Wangen etwas rot und er fängt leicht an zu stottern. „Ähm, also nur wenn du willst…“ Ich lege einen bedauerlichen Gesichtszug auf und antworte „Tut mir wirklich leid Jase ich habe heute leider keine Zeit ich muss viel erledigen am Stall.“ Mitleid und Schuldgefühle machen sich in mir breit, als er versucht seine Enttäuschung zu verdrücken, was ihn nicht gut gelingt. „Tut mir wirklich Leid, Jase. Ich muss jetzt auch los, sonst schaffe ich es nicht mehr pünktlich!“ Ich lächle ihn entschuldigend an und gucke noch kurz zu der Ladefläche rüber, als ich zufrieden feststelle, dass die Hunde schon wieder auf der Decke liegen. Ich steige in den Wagen, doch noch bevor ich die Tür schließen konnte, hält Jase sie auf und guckt mir ernst ins Gesicht. „Ich ruf dich an!“ mit dem Satz schließt er die Tür und ich fahre auf die Straße. Er winkt mir noch in den Rückspiegel kurz zu, bevor er hinter der nächsten Ecke aus meinem Blickfeld verschwindet.
Ich steige aus dem Wagen, atme ich erst einmal tief ein. Ha, der Geruch nach Pferden und Stroh! Was gibt’s schöneres? Ich werfe mir meinen Rucksack über die Schulter und lasse Zottel und Pirella von der Ladefläche springen. Am Boden angekommen werden sie schon von Sam begrüßt. Zusammen rennen sie glücklich über den Hof. „Hallo Schwesterchen!“ Lilly kommt von der anderen Seite des Hofes auf mich zu. „Hey Lilly! Was gibt’s?“ „Könntest du die Pässe der Pferde im Büro ordnen und die Miete erledigen?“ „Natürlich Schwesterherz, mache ich doch gerne, wenn du dafür eventuell meine schwanzwedelnden Freunde beschäftigen könntest, solange ich in dem stickigen Büro festsitze“ frage ich sie und klimpere dabei etwas mit den Wimpern. Lilly verzieht das Gesicht zu einem breiten Grinsen, wobei sie spöttisch mit den Augen rollt. „Okay, aber nur wenn du dein Wimper Geklimper aufhörst, denn davon bekommt man echt Schwindelanfälle.“, lacht sie und hüpft auch schon davon. „Soviel zum Thema dazu!“ murmele ich vor mich hin und schüttele dabei grinsend den Kopf. Ich gehe durch die Tür mit dem der Aufschrift „Büro“ und steure sofort zu der Fensterbank, wo das Radio steht. Ich mache das Fenster einen Spalt weit offen und stelle das Radio an. Gerade lief das Lied „I follow Rivers“, wovon man, meiner Meinung nach, Aggressionen bekommt. Ich spule ein wenig hin und her, bis ich auf WDR 2 lande, wo mich Helene Fischer, mit ihrem neusten Song „Atemlos“, wieder zu Verstand bringt. Zufällig läuft gerade mein Lieblingsschlager und so singe ich fröhlich mit. Ker, Wie ich dieses Lied liebe! Ich mache das Radio noch lauter bevor ich mich mit einem lauten Seufzer auf den Schreibtischstuhl fallen lasse. Ich erhasche einen Blick über den Schreibtisch, wobei ich angewidert das Gesicht verziehe. Stapel und noch mehr Stapel! Super, das kann ja heiter werden! Auf dem Tisch sind 2 große Stapel Unterlagen und einzelne Karten verteilt, die sich als Pässe entpuppen. Ich fange an die Stapel zu durchforsten und erledige eine Rechnung nach der anderen und schicke die Daten sofort per E-Mail zu den Richtigen Adressen. Als ich gerade mit dem zweiten Stapel fertig bin, ordne ich noch die Pässe in die hinzugehörigen Karteien. Auf einmal fliegt die Tür auf und Lysander kommt durch die Tür. Ich gucke kurz auf. „Hey Lucy! Was machst du denn hier drin?“ „Hi Lys, muss noch ein bisschen Papierkram erledigen.“, antworte ich ihr und senke den Kopf wieder um einen weiteren Pass in die dazu gehörige Akte zu schieben. Erst jetzt hört Lys, das ich Musik höre und horcht kurz, bevor sie anfängt laut zu lachen. „Was?“, frage ich sie mit eine gespielte Unverständlichkeit. „Was hörst du für Musik, Lucy?“ „Das, meine Liebe, ist die coolste Musik des Jahrhunderts!“ „Geeeenau!“ Jetzt fängt sie auch schon damit an! Die haben doch alle gar keinen Geschmack! „Und was machst du hier, Lysander?“, frage ich sie woraufhin sie antwortet: „Ich wollte nur nochmal nachgucken wann meine Pferdchen wieder ihre Impfe brauchen.“ „Ich glaube erst im Sommer wieder!“, ich durchsuche kurz die Akten, bis ich die Gesuchte finde. „Ah, hier steht es am 15.06 wieder!“ „Danke Lucy. Bis dann.“, bedankt sie sich noch bevor sie sich umdreht und singend durch die Tür marschiert. „Atemlos durch die Nacht, spür was liebe mit uns macht…“ „Nicht witzig!“, protestiere ich noch, bevor die Tür ins Schloss fällt.
Ich schiebe die letzten paar Pässe in die Ordner und freue mich endlich fertig zu sein. Geschafft!! Als ich auf den Hof komme, nimmt mich die Sonne erst einmal in empfang. Ha, Sonne! Ich breite die Arme aus, schließe meine Augen und sauge die Sonnenstrahlen auf. Ich gehe in Richtung Stutenstall, um meine Ladys zu besuchen. Ich betrete die Stallgasse und atme den Geruch von Heu und Stroh ein. Ich laufe durch die Gasse, bis ich zu einem Stall meiner Stuten komme, was in dem Fall Complicadet ist. Als die freudige Schimmelstute mich bemerkt, gibt sie ein freundliches Grummeln von sich und kommt neugierig zur Boxen Tür geschlendert. „Na meine Hübsche?“, begrüße ich sie und kraule ihre breite Stirn. Sie schnuppert meine Hand an und knabbert kurz an meinem Daumen. „Nein, du bekommst jetzt nichts, Süße“, lache ich und schiebe die Boxen Tür auf. Ich schlinge meine Arme um ihren Hals und vergrabe mein Gesicht in ihrem Fell. Sofort steigt mir der vertraute Pferdegeruch in die Nase und ich schließe meine Augen, um diesen Moment zu genießen, da sie es selten zulässt, sie zu umarmen. Nach einer langen wohltuender Minute, lege ich ihr das Halfter um. Sie schnaubt freudig, da sie weiß, dass sie jetzt endlich aus dem Stall kommt. Ich führe sie aus der Box hinüber zum Putzplatz und fange pfeifend an, sie zu putzen.
Jacky ist noch mit Magic am springen und ich gucke ihr noch zu, bis sie fertig ist. „Junge junge, Jacky das war fantastisch!“, staune ich als sie Magic durchpariert und trocken reitet. Sie zuckt kurz erschrocken zsm. bevor sie antwortet „Oh hey Lucy, ich habe dich garnicht bemerkt!“. „Hi und wirklich das war super!“ „Danke Lucy.“, sie streicht sich unruhig eine Strähne aus ihrem Gesicht. „Soll ich den noch abbauen?“, fragt si und deutet auf den Parcours. „Nein, nein der ist gut den springen wir auch. Ich baue den dann nachher ab.“, sage ich entschlossen und klopfe Complicadet dabei den Hals. „Okay, na dann… wir sehen uns!“ „Ja, bis irgendwann mal“ Ich lächel ihr noch zu und gehe mit Complicadet auf den Platz und sitze auf.Jacky hingegen reitet von dem Platz runter und biegt in Richtung Putzplatz ein. Nach ein paar Runden im Schritt, fange ich an, Complicadet im Trab ein oder zwei Bahnfiguren machen zu lassen. Als ich merke, dass meine Stute locker und motiviert ist, steure ich sie auf ein kleines Hindernis zu, das sie ohne schwierigkeiten überweltigt. Ich galoppiere sie an und sie fliegt über die nächsten Hindernisse, die aus einem Oxer und zwei Steilsprünge bestehen. Ich lobe sie mit meiner Stimme und klopfe ihren Hals. Dann geht es noch im Trab über ein Kreuz und hochgelegte Cavalettistangen und lasse sie in den Schritt fallen um kurz durchzuatmen. „Gutes Mädchen! Und nun noch ein bisschen auf den Paddock.“, sage ich zu ihr, wobei sie die Ohren aufmerksam in meine Richtung zeigen lässt. Sie schnaubt zustimmend und mit dieser nicht ganz wirklichen Zustimmung steige ich ab und binde Complicadet an den Zaun an. Ich baue den Parcours ab, wie ich es Jacky gesagt habe und mache mich dann mit Complicadet zum Paddock auf. Sie stupst mich freudig an und knabbert mir leicht beim führen an meine Hand. „Mädchen, lass das wir machen nur noch ein ganz kleines bisschen versprochen.“, sage ich zu ihr, worauf hin sie mich misstrauisch anguckt. „Wirklich!“ Ich boxe ihr spielerisch in die Seite worauf hin sie mich mit so einem Stoß zurück „boxt“, dass ich zwei Schritte zur Seite taumeln muss, um nicht um zufallen. Am Paddock angekommen, stelle ich zum Glück fest, dass er frei ist und keine Pferde darauf stehen. Ich führe Complicadet in die Mitte des Paddocks und lege ihren Sattel ab. Ich trage ihn zu dem Zaun und lege ihn behutsam darauf. Dann führe ich Complicadet dicht an den Zaun und steige von da auf ihren warmen, freien Rücken. Erst guckt sie etwas irritiert zu mir nach hinten. „Ja ich weiß. Es ist komisch. Ich weiß auch nicht wieso ich es mit dir noch nie gemacht habe.“, verteidige ich mich und drücke sanft meine Fersen in ihren Bauch. Sie geht unsicher los und wir drehen unsere erste Runde ohne Sattel. Wenn ich mich etwas nach hinten lehne geht sie in Zeitlupe, doch wenn ich mich nach vorne beuge fällt sie schon fast in den Trab. „Ruhig, Süße. Alles gut.“, ermutige ich sie worauf hin sie etwas lockerer wird und sie nicht mehr so angespannt ihre Hufe vor die nächste stellt. Ich klopfe ihren Hals und als ich mich sicher fühle, und sie scheinbar auch, lasse ich sie in einen langsamen Trab fallen. Ich setze mich schwer hin und schnalze mit der Zunge. Ihre Ohren zeigen dann wieder auf mich. Gut, sie ist aufmerksam. So schwer ist es ja dann doch nicht. Ich schaffe das. Das habe ich ja schon schließlich oft mit Pretty gemacht. Und los! Ich merke langsam wie mir ein paar Schweißtropfen auf die Stirn rollen. Bloß nicht nervös werden Lucy! Doch leider bemerkt Complicadet meine Nervosität und wird unruhig. Sie tänzelt und schließlich steigt sie etwas. Ich lande in einer schönen Schlammpfütze. Ihh, überall habe ich Schlamm verteilt. „Dankeschön! Das du das ausgerechnet hier bei der Pfütze machen musstest!“ schimpfe ich leicht mit ihr aber ich weiß dass es meine Schuld ist. Ich habe mich ablenken lassen und bin nervös geworden. „Okay! Jetzt machen wir es nochmal mein Mädchen.“, sage ich zu ihr und steige wieder auf. Ich trabe sie wieder an und lasse sie dann in einen langsamen, weichen Galopp fallen. „Fein! Gut machst du das.“, lobe ich sie und schon entspannt sie sich und ihre Schritte werden immer sicherer und geschmeidiger. Nach noch einer Runde lasse ich sie durchparieren und reite sie noch trocken. „Ab Morgen üben wir das jeden Tag. Dann wirst du sicherer und wir können dann vielleicht sogar ohne Sattel springen! Hm, was meinst du?“, frage ich sie. Sie beugt ihren Hals und sieht mich an. Nach ein paar Augenblicken schnaubt sie und stimmt mir somit zu. „Gut dann machen wir jetzt Schluss für heute. Ich lege ihr den Sattel wieder auf ihren Rücken und führe sie zurück zum Putzplatz, wo ich sie fertig mache, was mit den Schlammflecken von meiner Hose echt lange dauert, und anschließend auf die Weide bringe. Bevor ich zu Pretty gehe, gebe ich Complicadet noch eine Möhre, bevor sie anschließend mit den anderen Stuten davon jagt.
Bevor ich in die Box von Pretty gelangen kann, vibriert mein Handy. Lucas! „Hey Lukiboy!“, rufe ich fröhlich ins Telefon und erwarte eine auch so fröhliche Begrüßung von ihm, die leider nicht zurück kommt. „Hallo Lucy.“ „Wie geht es dir?“, frage ich ihn, da ich merke, dass er nicht so besonders gute Laune zu haben scheint. Ich lege Pretty ihr Halfter um und führe sie auch zum Putzplatz. Ohne auf meine Frage zu antworten, was ein noch schlechteres Zeichen ist, kommt es von der anderen Leitung „Ich muss dir etwas erzählen, Lucy.“, in einem wirklich sehr traurigen Ton, den ich bei ihm noch nie und wirklich nie gehört habe. Irgendetwas stimmt da nicht! „Was denn?“, höre ich mich sehr unsicher fragen. „Das kann ich dir nicht hier am Telefon sagen Lucy!“ Wow, es muss wirklich was schlimmes passiert sein. Meine Güte! „Am besten du kommst nachher noch zu mir!“ „Wieso bist du heute so komisch?“, frage ich worauf hin ich die Frage schon sofort bereue. Verdammt! „Ach egal. Komm einfach!“, sagt er jetzt etwas gereizt. „Was hast du Lucas? Bist du sauer?“, frage ich ihn besorgt. Ich merke so langsam, dass ich mir große Sorgen um ihn mache. „Schon gut, erzähle ich dir dann!“, sagt er abwesend und fügt sehe leise und fast un verstehbar hinzu: „Wenn ich nur wüsste wie!?“, was sich sehr verzweifelt anhört. Wenn ich nur wüsste was los ist! „Okay, dann bis später Lucas!“, sage ich noch und lege auf. Ich gucke Pretty in die Augen und frage sie verzweifelt „Was hat er nur?“. Obwohl ich weiß, dass sie mich versteht, erwarte ich keine Antwort, da Tiere bedauerlicher weise nicht sprechen können. Und wieder einmal ärger ich mich deswegen. Plötzlich bin ich traurig, immer wenn Lucas traurig oder schlecht drauf ist, bin ich es automatisch auch. Manchmal glaube ich, dass Lucas und ich zwei verschiedene Teile sind, die zusammen ein Stück ergeben. Wir kommen halt nicht so gut alleine klar. Der andere muss immer dabei sein! Ich möchte keinen Gedanken mehr damit zu verschwenden, wieso Lucas so komisch ist. Deswegen beschließe ich heute ausnahmsweise mal mit Pretty auszureiten. „Heute mal ins Felände?“, frage ich Pretty, worauf hin sie mit einem Wiehern zustimmt. „Also gut.“
Ich biege mit Pretty auf einen Feldweg ein, der zum Forstweg führt. Ich genieße die Schaukel Bewegungen, die Pretty im Schritt verursacht und das schöne Gefühl, dass die Sonne mir den Nacken wärmt. Je näher wir den Forstweg kommen, desto unruhiger und aufmerksamer wird meine Fuchsstute, denn wie jedes Pferd von Nightwing, weiß sie auch, dass da die Galoppstrecke auf uns wartet. „Ja Pretty. Gleich kannst du ja laufen.“, versichere ich ihr ihren Willen. Sie spitzt die Ohren und Wiehert dann fröhlich. Ich fange schlagartig an zu lachen und klopfe ihr den Hals. Endlich! Der Forstweg! Auf einmal bleibt Pretty stehen und biegt ihren Hals so, dass sie mich mit ihren Knopfaugen fragend angucken kann. „Okay Pretty. Los geht’s!“ Und schon jagt sie aus dem Stand los. Ich liebe es, wenn der Wind wild durch meine Haare weht. Für diesen Moment vergesse ich alles und jeden. Nachdem wir den Hügel hoch gehetzt sind, zupfe ich sanft an die Zügel und schon pariert sie zum Trab durch. Ich zupfe noch einmal mit der Folge, dass sie nun in dem gemütlichen Schritt geht. Wir biegen um die nächste Ecke und schon landen wir an den Rand von unserem ganzen Stolz des Dorfes. Der Goldsee. Er hat seinen Namen bekommen, aufgrund der Goldfärbung, bei den Sonnenuntergängen. Ich reite ein Stück weiter zu einer großen Weide. Hier ist Lillys und meine Lieblingsstelle, da kein anderer diese wunderschöne Stelle kennt. Ich lasse Pretty im Schatten der großen Weide zum stehen kommen und steige elegant, zumindest hoffe ich es, ab. Ich nehme Pretty den Sattel ab und lege ihn auf einen tief hängenden Ast. Dann mache ich die Zügel von der Trense ab und lege sie dazu. Da Pretty immer kommt wenn man sie ruft, lasse ich sie oft frei laufen. Pretty wartet noch auf mich, während ich meine Schuhe und Socken ausziehe. Meine Hose lasse ich auch weg, da ich mir zum Glück noch meinen Bikini in meinem Rucksack dabei hatte und ihn mir drunter gezogen habe, bevor wie los geritten sind. Ich ziehe mir mein T-Shirt aus und renne an Pretty vorbei in das kühle Seewasser. Pretty rennt begeistert hinter mir her und springt genau neben mir hinein. Ich bringe Pretty auf die Weide zu den anderen Stuten, die sofort kommen um sie begeistert zu begrüßen. Ich gebe ihr noch eine Möhre und ziehe mein Handy aus der Hosentasche 13:27 Uhr. Dann habe ich ja noch Zeit. Ich laufe zum Hengststall und laufe mit eiligen Schritten zu der Box, wo mein Hengst schon ungeduldig auf mich wartet. Ich mache die Boxen Tür auf und gehe mit einem lächeln auf ihn zu. Er reibt seinen Kopf kräftig an meine Seite und grummelt dabei. „Hey Großer! Heute müssen wir schnell machen, weil Lucas irgendwas hat. Okay?“ Da er, wie jeder andere auch, weiß wie wichtig Lucas mir ist, schnaubt er verständlich. „Na dann, dalli!“ Ich lege ihm sein Halfter um und führe ihn aus seiner Box. Nachdem ich ihn geputzt habe, lege ich ihm ein Gurt um und hole meine Longe aus meinem Schrank. Ich nehme eine Gerte aus dem Ständer und mache mich mit Haleggúr im Schlepptau auf zum Dressurplatz. Wie ich vermutet habe ist der Platz schon besetzt. Wir haben aber auch viele Leute hier! Julia longiert Rubin gerade auf dem oberen Zirkel über ein paar Trabstangen. „Hey Julia!“ Sie dreht sich kurz um und antwortet „Hey Lucy!” Du kannst ruhig auf den unteren Zirkel.“ Ich bedanke mich und führe Haleggúr in die Mitte des unteren Zirkels. Ich lasse ihn ein paar Runden im Schritt gehen, dass er sich aufwärmt und lasse ihn das auch auf der anderen Seite machen. Ich treibe ihn an und wie es bei einem 5-Gäger Natur Tölter, fällt er in einen schönen Trab. Nach 4-5 Runden, wechsle ich seine Hand und lasse ihn dort auch seine Runden laufen. Ich treibe ihn an und er springt sofort in den Innengalopp. Heute hat er anscheinend einen guten Tag. Julia ist fertig und verlässt den Platz wobei sie mir noch ein „Man sieht sich!“ zu ruft. „Ja Ciao.“ Ich lasse ihn auf der anderen Hand auch noch Runden drehen und da wir den Platz jetzt für uns haben, lasse ich ihn los. Er schießt sofort in einen Affenzahn über den Platz. Ich gucke ihn nur grinsend zu. Mein Handy fängt auf einmal an zu brummen. Jase! „Hallo?“ „Oh, hi Lucy…..ich habe ja gesagt ich ruf an…!“ „Jap, das hast du! Was gibt´s?“ Ich gucke Haleggúr abwesend beim laufen zu während Jase eine Schweigeminute einlegt. „Ja also was machst du nachher noch so?“ „Ähhhmm….. Ich muss zu Lucas weil ihn irgendwas bedrückt. Aber ich glaube wir können uns danach treffen wenn du willst.“ „Ja klar. Soll ich zu dir kommen? So um 5?“ Ich merke wie ich rot werde, wenn ich mir vorstelle, dass ich mit Jase alleine zu Hause sein werde. Lilly wollte ja zu Tobi. „Ja komm ruhig um 5!“, sage ich vielleicht etwas zu hastig. Oh Scheiße…was denkt er denn jetzt von mir?! „Okay dann bis nachher! Bye!“ „Bye.“ Ich atme kräftig aus, denn ich habe ungewollt die Luft angehalten. Ich rufe Haleggúr zu mir und hake die Longe in sein Halfter ein. Am Putzplatz mache ich ihn fertig und räume noch schnell auf. Ich gebe ihm auch eine Möhre aus meinem Rucksack und lasse ihn zu seinen Kumpels auf die Weide. Ich gucke mich um und entdecke die 3 Hunde im hohen Gras toben. „Hallo!“, rufe ich und sofort bewegen sie sich nicht mehr und horchen. Ich fage an zu kichern, da es so aussieht als ob sie versteinert wären. Als sie meine Stimme endlich erkennen kommen sie sofort Hintern wackelnd auf mich zu. Ich kraule sie großzügig und spiele kurz mit ihnen. „So ihr süßen, wir müssen jetzt nach Hause!“ Ich gucke auf mein Handy 15:18 Uhr das wird knapp! Also auf zu Lucas. In dem Moment kommt eine SMS von Zoey. Morgen Abend Party? ;). Ich grinse. Typisch Zoey immer einen drauf machen. Na logo! Hole dich um 8 ab! schreibe ich zurück. Hol schon mal dein Party Hut raus :D. Ich stecke mein Handy wieder zurück in meine Tasche und will gerade losfahren als… „Lucy!“ Ich drehe mich um „Oh, hey Soso! Du ich habe grad keine Zeit! Luki geht’s nicht gut und Krankenschwester Lucy muss her.“ „Kein Problem muss eh noch trainieren... Ich ruf dich an Süße!“ Sie lächelt mich fröhlich an und drückt mir einen dicken Schmatzer ins Gesicht. Ich hab zwar ein schlechtes Gewissen, da ich sie stehen gelassen hab doch ich weiß sie versteht es. Ich lasse die Hunde Zuhause raus und gebe ihnen noch schnell frisches Wasser. „Entschuldigung, aber ich muss schon wieder los!“, entschuldige ich mich bei den Hunden und streichle sie noch kurz zur Verabschiedung.
Ich klingel und zähle bis mir jemand aufmacht. 1,2,3,4,5,6,7…. „Ah, Hey Lucy komm rein. Lucas ist oben.“ Ich heb den Kopf und schaue direkt in Tamanis Gesicht. Ich erstarre. Wieso sieht der Typ, den ich nicht sonderlich mag so verdammt gut aus? Wir gucken uns noch mehrere Augenblicke lang in die Augen, bis ich endlich aus der Starre erwache und irritiert mit den Augenliedern schlage. „O-Okay Danke, Tamani. Ich gehe dann mal…“ Ich schlüpfe unter seinen Arm her, der die ganze Zeit an dem Türrahmen lehnte. Ich rase die Treppe hoch, die zu Lucas Zimmer führt. Er liegt stumm auf seinem Bett und starrt reglos an die Decke. Ich schließe die Tür und lege mich neben ihn aufs Bett. „Man hat mir eine gut bezahlte Arbeitsstelle angeboten, für ein halbes Jahr als Designer.“ „Das ist ja großartig, Luki!“ Jetzt bin ich erleichtert und glücklich. Es ist doch nichts Schlimmes passiert! Aber wieso freut er sich denn nicht? Lucas setzt sich auf, bleibt aber weiterhin stumm. „Es ist in New York, Lucy!“, sagt er etwas lauter als nötig und guckt mich verzweifelt an. „Das heißt du bis da…in New York. Ein ganzes halbes Jahr!“ Jetzt ist meine gute Laune so schnell weg wie sie gekommen ist. Er nickt. Ich weiß er sitzt neben mir, doch innerlich ist er in weiter ferne. „Wann fährst du?“ „Man Lucy! Ich weiß überhaupt nicht ob ich den Job annehmen soll!“, schreit er mich an! Ich bin so erschrocken, dass ich ein stück von ihm abrücke und ihn entgeistert anschaue. „Aber natürlich wirst du den Job annehmen Lucas. So eine Chance bekommst du nicht noch mal!“, flüstre ich immer noch geschockt. An der Vorstellung, dass Lucas ein halbes Jahr nicht da ist um mir zuzuhören, mich zu trösten, mit mir Blödsinn zu machen und einfach da zu sein wenn es kein anderer kann, kommen mir die Tränen. „Aber wann fährst du dann?“ „Nächste Woche schon…“ „So früh…“ Tränen laufen mir in Strömen aus den Augen und ich wische mir sie von meinen Wangen. „Hey Lucy! Alles ist gut!“ Er nimmt mich in den Arm um mich zu trösten. Ich drücke ihn so fest, als ob mich jemand von ihm wegreisen möchte. „Lucy! Ich bekomme keine Luft mehr.“, sagt er etwas verschluckt und schwach. Ich löse mich von ihm und gucke ihn an. Er weint! Nein, also ja…eine Träne rennt über sein Gesicht. „Weinst du etwa?“, frage ich ihn neckend. „Nein, ich schwitze durch meine Augen.“, antwortet er mit einem leisen lächeln. Plötzlich bin ich nicht mehr traurig und richte mich auf. „So mein Lieber Freund, Schluss mit dem Gesülze. Ran an die Bouletten.“ Er lacht kurz und hüpft dann aus dem Bett. „Okay, los geht’s!“, sagt er zustimmend und pfeffert mir ein Kissen ins Gesicht. Ich weiß, dass es mit einer langen und riesigen Kissenschlacht enden wird.
Oh Mist…. 16:43 Uhr! Jase kommt gleich! Ich verabschiede mich und springe in meinen Wagen. Ich rase nach Hause und lasse mein Auto einfach in der Einfahrt stehen. Ich düse ins Haus und ziehe mir schnell eine Hose an und schlüpfe in einen Pullover. Im Badezimmer mache ich mich schnell noch frisch und genau als ich fertig war, klingelt es an der Tür. Ich mache die Tür auf und ein breites Lächeln begrüßt mich. „Hey Hase, komm doch rein!“ Ich deute mit meinen Kopf in den Flur. Auch die Hunde kommen zur Tür gerannt um den Besucher zu begrüßen. Jason nimmt sie in Empfang und kommt in den Flur. Ich schließe die Tür und gehe mit ihm in die Küche. „Möchtest du irgendetwas? Vielleicht etwas zu trinken?“ „Oh…Nein danke.“ „Dann nicht..“ Ich lächle ihn an und mache mir Milch warm, woraus ich einen köstlichen Kakao mit mini Marshmallows und extra vieeeeel Sahne mache. Jase setzt sich an den Küchentisch und guckt mir mit einem Lächeln bei meinem Werkeln zu. „Sicher dass du keinen willst?“, frage ich ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Wenn du drauf bestehst!“ Ich mache ihn auch schnell einen und zusammen gehen wir ins Wohnzimmer und setzten uns bequem auf die Couch. „Sollen wir ein Film gucken?“, frage ich ihn und als er nickt hole ich eine Sammlung von DVDs. „Also wir hätten Ziemlich beste Freunde, Freunde mit gewissen Vorzügen oder The lucky One!“ „The lucky One ist cool! Also wenn du willst…“ „Klar wir gucken das dann!“ Ich schiebe die CD in den Reciever und setze mich dann zurüch auf das Sofa und trinke genüsslich meinen Kakao.
Ich bin voll am Ende, liege in meinem Bett und lausche das Rascheln der Äste im Wind gemischt mit dem Schnarchen von Pirella und Zottel. Lucas ist also ein halbes Jahr nicht da und ich weiß nicht was ich tun soll! Na super! Irgendwann bin ich in der Welt der Träume und alles ist vergessen. Ich träume von New York. Lucas sitzt am Schreibtisch und zeichnet und dann… was? Ich komme durch die Tür und bringe ihm Kaffee. Ich ziehe mein Handy aus meiner Hose und rufe jemanden an. Ich höre mich über meine Pferde reden und wann ich nach Hause zurückkomme. Schlagartig werde ich wach. Das ist es! Ich kann doch Lucas zwei oder drei Wochen in New York besuchen. Ich nehme die Hunde einfach mit und meine Pferde könnten ja 2 Leute vom Hof machen. Ich könnte sie auch dafür bezahlen wenn sie möchten. Ich krieg das schon hin. Ich richte mich auf und schaue meinen Hunden beim schlafen zu. Wie friedlich sie sind! Bei dem Anblick wie Zottel Pirella schlafen muss ich lächeln. Zottel hat Pirella eine Pfote um den Bauch gelegt als ob er sie beschützt. Ich gucke auf den Wecker 23:51 Uhr. Jetzt muss ich aber schlafen. Desto eher kann ich meinen Freunden den Plan erzählen.
Hallo noctia hier kommt dein erster auftrag es kommen 2kinder vorbei, die eine reitstunde bekommen du kannst die pferde nutzen: A Princess (Ponys) Indian Summer (Westernpferde) Oder El Samun
Hallo Leute, wir haben jetzt einen eigenen link für unseren Zuchtstall (http://zuchtstall-nightwing.jimdo.com/). Da auf der Startseite immer die Stute und den Hengst des Monats vorgestellt wird, möchten wir euch abstimmen lassen, welche stute und hengst es im April vorgestellt wird!!!!!! Also jetzt abstimmen(natürlich bis April)!!! So gehts: 1. wir schreiben hier alle Namen der Zuchtpferde hin und jeder von euch darf eine Stute und einen Hengst vorschlagen. 2. die pferde mit den meisten stimmen geben wir danach bekannt 3. danach habt ihr noch eine stimme für jeweils eine stute und einen hengst 4. wir geben jeweils zwei stuten und zwei hengste mit den meisten stimmen bekannt 5. danach stimmt ihr ein letztes mal ab ihr dürft einen hengst und eine stute wählen 6. wir geben euch die Sieger-Stute und den Sieger-Hengst bekannt
Also fangen wir an:
Stuten:
1.The King´s first Bride TS 2.Brenna vom Bergstein 3.Silversun GB 4.Eisvogel 5.Charly Brown 6.Löwenherz 7.Drífa
es tut mir leid dass ich so lange weg war aber der grund ist dasich zwei wochenenden weg war und weil wir so viele arbeiten in der schule geschrieben haben aber jetzt bin ich wieder regelmäßig da versprochen