Berichte von alten Mitgliedern » #1 Home Sweet Home

Tadadadadadaaaa~! Ich präsentiere: *trommelwirbel* Mein erster Bericht! Viel Spaß beim Lesen. (Ich hoffe er ist was geworden ^^")
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Der nächste Morgen war verdammt kalt. Klar es war jetzt Oktober, aber wer konnte ahnen dass es in der Früh vielleicht 3 °C hatte?! Ich war ja auch so ein Idiot und bin in Klamotten ohne Decke oder Kissen am Bett eingeschlafen. Ich war aber auch müde. Die 4-stündige Autofahrt hat mich fast verrückt werden lassen. Nur gut, dass ich sofort in das WG-Zimmer einziehen konnte. Meine Mitbewohnerin Jacky hatte ich auch schon kurz gesehen. So hieß sie doch, oder? Naja, sie schien in Ordnung zu sein. Zumindest lag sie mir nicht so in den Ohren wie meine idiotische Tante. Obwohl wir so wenig Geld hatten, shoppte dieses Mistweib regelmäßig bei den teuersten Marken. Ich hätte ihr so gern noch eine geklatscht bevor ich fuhr. Wenigstens habe ich mich mit meiner neuen Handynummer auch telefonisch den Kontakt zur Familie verloren und muss mir ihre Bettelei nicht mehr anhören. Wer hätte gedacht, dass ich mal mehr Geld hätte, als meine ganze Familie. Obwohl… Irgendwie konnte ich es ahnen.

Ich seufzte einmal schwer und schwang mich dann aus dem Bett. Drama Queen oder auch Dunja, wie ich sie eigentlich nur nannte (Dann gab es noch Dundun, Dummi, Dramilein und ähnliche Verniedlichungen), lag am Fußende und schlief noch. Leise suchte ich dann mein Kulturbeutelchen und putzte mir erstmal die Zähne. Meine Haare machten heute einer Vogelscheue Konkurrenz, nur gut, dass ich ein Spray zur sofortigen Kämmbarkeit hatte. Ich band meine von Natur aus welligen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen und nahm die eben erst aufgewachte Dundun hoch, um mit ihr zusammen nach unten zu gehen.

Unten roch es nach Eiern mit Speck. „Guten Morgen Freya! Willst du auch was? Ich hab genug für zwei gemacht!“, meinte Jacky lächelnd.

Sie war mir sofort sympathisch. „Klar!“, antwortete ich schnell und kochte schonmal Tee.

Dann setzten wir uns beide an den Tisch und aßen in Stille. „Ich kann jetzt aber nicht erwarten sowas jeden Tag zu bekommen, oder?“, lachte ich und nippte an dem heißen Tee.

Schon hatte ich mir die Zunge verbrannt. Dunja saß unterm Tisch und bellte ab und an. Sie wollte wohl auch was zu Essen. Ich nahm ein bisschen was vom Speck und warf es ihr hin, doch bevor sie es schnappen konnte, flog eine Katze wie aus dem Nichts vom Küchenschrank und schnappte sich den Speck. Ich musste laut lachen, als ich den enttäuschten Blick meines Hundes wahrnahm.

„Deine Katze?“, fragte ich kichernd, während Jacky ihre Katze schimpfte.

„Das ist Albert… Normalerweise macht er sowas nicht, ehrlich!“

„Schon gut. Hat ja niemandem geschadet“, erwiderte ich knapp und nahm das kleine Dummchen hoch um ihr ein Stückchen Speck in den Mund zu schieben, worauf sie dann genüsslich rum kaute.

„Reitest du eigentlich?“, fragte mich meine Mitbewohnerin plötzlich.

„Ich habs mal in der Schule als Unterrichtsfach gehabt, aber privat konnte ich mir das nicht leisten. So lange wie das alles her ist, hab ichs bestimmt auch wieder verlernt“, meinte ich schulterzuckend.

„Schade. Hier ganz in der Nähe ist nämlich ein Gestüt. Es heißt Nightwing und meine zwei Pferde stehen da. Du kannst ja mal vorbeischauen.“

Ich nickte nur auf das Angebot hin und hörte auf als ich plötzlich ein Quieken vernahm. Ich stellte meinen Teller zu Boden und Dunja aß den Rest auf, während ich dem Quieken folgte. Ein Meerschweinchen! Ich öffnete leicht den Käfig in dem es saß und streichelte es. „Wer bist du denn?“

„Das ist Idefix mein Meerschwein“, sagte Jacky und setzte sich zu mir zum Käfig. „Was machst du heute noch so, Freya?“

„Hmm… Einen Job suchen, shoppen und sich die Gegend ansehen“, ließ ich sie wissen. „Du?“

„Ich besuche gleich meine Liebsten. Also würde ich sagen bis zum Abendessen!“, nachdem sie das gesagt hatte, war sie auch schon weg. Ihr Idefix war wirklich zum Anbeißen. Nicht, dass ich Meerschweinchen essen würde, aber er war so süß.

Nach einer Zeit schloss ich den Käfig wieder und stellte den saubergeleckten Teller in die Spülmaschine. Dunja aß öfter mal dasselbe wie ich oder meine Reste, da unsere Familie sogar am Hundefutter gespart hatte.
Wiedermal hob ich den kleinen Chihuahua hoch und klippste die kurze, hellbraune Lederleine an ihr hellbraunes Lederhalsband mit kleinen Theatermasken aus Stahl als Verzierung. Zwischen den Masken befanden sich auch noch kleine weiße Steine die immer so schön in der Sonne glänzten. Dann schlüpfte ich noch in meine Turnschuhe und in eine angemessene Jacke, schon konnten wir los.

Ich schaltete Musik von meinem Handy ein und spazierte mit Dunja eine Straße entlang. Ich liebte es wenn ihre kleinen Füßchen versuchten mit meinem Schritttempo mitzuhalten. Allerdings wurde sie bei so etwas immer schnell müde, also wechselte ich mein Tempo, damit ich Dramilein nicht schon nach einem Kilometer tragen musste. Langsam kamen wir in Apfelberg an, denn die Wohngemeinschaft lag doch etwas weiter vom Dorf weg.

Die Leute schienen sich hier gut zu kennen, denn sie alle sahen mich und Drama Queen ganz komisch an, denn wir gehörten erst seit gestern zur Gemeinde und somit kannte uns wohl kein Mensch außer Jacky. Ich lächelte und grüßte immer freundlich, so wie ich es auch bei mir zu Hause immer getan hatte.

Von außen spielte ich schon immer die wohlerzogene Adelstochter, auch wenn ich so oder so sehr Höflichkeitsliebend war. Trotzdem bin ich auch gewissenlos, aggressiv und ziemlich nachtragend. So konnte man es bei mir schnell verscherzen, so wie fast jeder aus meiner Familie es getan hatte. Nur meine Mutter war und ist ein Goldstück. Nie verzog sie ihre Miene. Immer stand sie hinter mir. Auf sie konnte man sich in jeder Situation verlassen. Sie war wohl auch die Einzige, die ich vermissen würde bzw. bereits vermisste. Vielleicht würde ich sie ja demnächst anrufen und zu mir einladen.

Mit meinen Gedanken woanders, wäre ich auch fast gegen eine Laterne geknallt, hätte Dunja nicht so an der Leine gezogen. Abrupt blieb ich stehen und sah in das Fenster eines 4-Sterne-Hotels. Dort hing ein kleiner Zettel auf dem „Hotelangestellte/r gesucht. Vollzeit. 1.100 N im Monat.“ stand. Das war genau das Gehalt was ich suchte und da ich Hotelfachangestellte gelernt hatte, war es der perfekte Job für mich.

Schnell band ich Dunja an einem Anbindeplatz für Hunde an und ging rein um ich vorzustellen. Drinnen saßen zwei ältere Damen, die zusammen Karten spielten und eine Dame an der Rezeption, die sich, wie bei sich zu Hause, die Nägel feilte.
Das mal außen vor gelassen sprach ich einfach den jungen Pagen an, der gerade die Treppe hinab kam. Er begleitete mich gleich zum Manager der mich ausquetschte wie eine Zitrone. Zum Glück hatte ich in letzter Zeit auch immer Notfalls meinen Lebenslauf dabei und so bekam ich nach einer Stunde hin und her meinen ersten Job in Apfelberg. Ich kannte keinen Menschen der im Moment glücklicher war als ich.

Im Hopsa-Lauf kam ich aus dem Hotel und band den zitternden Chihuahua ab und nahm ihn dann, wie so oft, auf den Arm. Voller Freude suchte ich mir dann einen Klamottenladen um mir für die nächsten Wochen ein paar neue Kleidungstücke zu besorgen. Ich hatte nämlich nur einen kleinen Koffer dabei gehabt mit Anziehsachen für die nächsten fünf Tage, also musste ich jetzt etwas mehr Geld als sonst auf den Kopf hauen.

Mit 5 Tüten voller Schuhen, Hosen, Jacken, Shirts, Unterwäsche und Tierzubehör für meine Dunja joggte ich dann auch zurück nach Hause. Jacky kam wohl auch gerade erst vom Hof zurück und hüpfte gleich unter die Dusche. Diese Gelegenheit nutzte ich, um Lasagne zu machen. Als sie dann runterkam, war sie total aus dem Häuschen und meinte, dass ihr Magen ihr schon in den Kniekehlen hängen würde. Kichernd aßen wir also die gelungene Lasagne und stellten die Reste noch für morgen in den Kühlschrank. Dunja bekam auch diesmal was vom Essen ab.

Bevor Jacky und ich uns ins Bett legten, setzten wir uns noch auf die Couch und genossen den Comedy-Dienstag auf Pro 7. Dann zogen wir uns noch eine DVD rein, bis wir dann ca. um 23:20 Uhr ins Bett krochen. Der erste Tag in Apfelberg war geschafft und es war schon jetzt zu meinem Zuhause geworden.

Fortsetzung folgt…

Hei,
vllt habt ihr das ja vorher abgesprochen oder so aber ich verstehe das mit Drama Queen nicht so ganz, ich dachte man darf haustiere erst ab einem bestimmten Level haben?

Ich darf Drama Queen haben weil ich kein Pferd habe. So gleicht sich das i-wie aus xD
Bin ich jetzt Vollmiddi*~*?

Ähm-ich verstehe nicht so ganz, warum du kein Pferd hast, Freya?

Weil sie sich auch anmelden kann ohne Pferd :) Ihr hat keines so richtig gut gefallen und dann kann man sich auch ohne Pferd, sonderm mit Hund oder Katze, anmelden. Vielleicht holt sie sich später mal ein Pferd

Das kannnst du auch auf der HP nachgucken :D

Ah okay danke für die Info :D