Berichte von alten Mitgliedern » Der schnelle Weg zur Entscheidung

Nach gut 7 Monaten Reisen und immer wieder arbeiten lernte ich einen jungen Mann namens Jurij kennen, wir unternahmen viel und schnell waren wir auch in einander verliebt doch so wie es eben sein musste hatte er gut 400km weiter Weg in einem Dorf Namens Apfelbaum einen Job angenommen und unsere Beziehung hing in der Luft.
Die große Auswahl hatte ich nicht entweder die Beziehung beenden oder allen Mut zusammen fassen und mit Jurij gehen.

Meine liebe war zu groß, also sitz ich mit Ihm im Auto in Richtung unserer ersten gemeinsamen Wohnung. Ich fühle mich als müsste ich Platzen vor Aufregung doch ich versuche es zu verbergen auch wenn es mir ziemlich misslingt.

„Wann sind wir endlich da?“ dies ist wohl die Frage die ich zum 1000 mal Stelle, Jurij rollt schon mit den Augen und versucht meine ständige Fragerei zu ignorieren, was aber nicht sonderlich gut funktioniert da ich alle 5 Minuten Frage bis er mir antwortet. „jetzt halte nur mal 10 Minuten den Mund, ich kann nicht fliegen mit dem Auto! Wir haben noch gut 60km zu fahren, Schatz.“ Ich ziehe einen schmoll Mund und dann müssen wir beide anfangen zu lachen da wir wissen das ich es eh nicht schaffe 10 Minuten lang ruhig zu sein.
Nach 5 Minuten fange ich schon wieder an ihn aus zu fragen aber diesmal über den Ort, immerhin weiß ich eigentlich nichts über meine neue Heimat außer den Namen, doch leider weißt Jurij zu meinem Enttäuschen auch nicht sonderlich mehr.
„Lass dich einfach überraschen und schaue wie es dort ist, es wird dir schon gefallen. Wir finden bestimmt auch in der Nähe einen Reitstall, ein Pferd was passt und auch einen Hund wenn es sein muss. Habe nur etwas Geduld und lass uns bitte erstmal ankommen.“ Ich schaue aus dem Fenster und nicke einfach nur, in der Hoffnung das er recht hat.

„Schatz, wach werden wir sind da!“ erschrocken reiße ich die Augen auf und stelle mit schreck fest das ich tatsächlich kurz eingeschlafen bin. Schnell schnalle ich mich ab und springe aus dem Auto raus und schaue mich um.
Zum Glück haben wir alle Möbel gekauft und schon aufbauen lassen von der Firma, so müssen wir jetzt nur noch unsere persönlichen Sachen rein tragen und ausräumen.
Die Verteilung ist schnell klar, Jurij schleppt und ich fange drinnen an zu räumen, wir kommen recht gut voran doch der Hunger zwingt uns zum Pausieren.

Da wir nichts zu essen hier haben bestellen wir in dem Restaurant Alex etwas zu essen, was Jurij kurz darauf abholt ich räume so lange das essen noch nicht da ist etwas noch auf da ich es absolut nicht leiden kann wenn nicht alles fertig ist.
Nach dem Essen, kuschelte ich mich aufs Sofa, Jurij zockte irgend ein Spiel und ich rief meine Mama in Russland an um Ihr alles von heute zu erzählen. Ich vermisse meine Familie immer sehr, besonders meine Mama! Beim Telefonieren müssen wir beide meist weinen und auch danach bin ich oft etwas niedergeschlagen und muss mich einfach in Jurijs Armen legen, so auch jetzt. Doch genau diese Momente liebe ich, mich einfach fallen zu lassen, seinen Herzschlag hören und einschlafen.

Der Tag war irgendwie doch anstrengender als erwartet, ich bin auf die nächsten Tagen sehr gespannt und hoffe sehr das es hier irgendwo einen Stall gibt, morgen werde ich im Internet mich mal informieren.

Der nächste Tag fing recht entspannt an, mit einem Frühstück im Bett!
Jurij musste aber kurz darauf zu seiner neuen Arbeit gehen und ich bin den ganzen Tag alleine hier.
Da mir sehr langweilig ist zog ich mich an und beschloss etwas einkaufen zu gehen und anschließend noch das Dorf erkunden zu gehen.
Auf dem Weg zum Supermarkt sind mir einige interessante Läden aufgefallen darunter ein Reitsportladen! Das Einkaufen verlief recht chaotisch und eher eilig ab da ich schnell fertig werden wollte um in dem Reitsportladen zu stöbern. Nach einer Stunde öffne ich endlich die Tür und der Duft von neuem Leder erfüllt mich mit einem Glücksgefühl und ich strahle übers ganze Gesicht. Ich gehe verträumt durch den Laden atme immer wieder tief den Geruch des Leders ein, schaue mir Schabracken, Reithosen, Putzsachen und alles was dazu gehört genau an, es fühlt sich so gut an! „Hallo, mein Name ist Susi. Kann ich dir irgendwie helfen?“ „Oh Hallo, ich schaue mich nur etwas um.“ Leicht verwirrt weil ich sie nicht kommen gehört habe lächle ich höflich und füge schnell hinzu „ich wohne erst seit gestern hier und mir ist sofort ihr Laden aufgefallen.“ „Das ist ja schön, da wissen sie sicherlich auch von unserem Hof Nightwing hier im Dorf. Haben sie dort einen Job und sind deshalb her gezogen?“ „Hier gibt es einen Hof? Das wusste ich nicht aber das wäre super ich suche eine Arbeit, könnten sie mir sagen wie ich dort hin komme?“ „Du musst dich bei Lilly und Lucy melden denen gehört der Hof.“ Susi sagte mir noch wie ich am besteh dorthin komme und wir verabschiedeten uns. Aufgeregt machte ich mich auf den Weg zu dem Hof, es ging recht schnell und ich lief an Weiden vorbei, vom weiten sah der Hof sehr schön aus.

Ich gehe auf dem Hof und sehe dort jemanden stehen mit einem Pferd „Hallo mein Name ist Elwira, ich suche Lilly und Lucy. Wissen sie wo ich die zwei finde?“ Hallo Elwira, ich bin Cloe leider sind Lilly und Lucy gerade noch weg, sie müssten aber in den nächsten Minuten wieder kommen, das Büro ist dort drüben da kannst du warten.“ Cloe kommt mir sehr nett vor und super gut gelaunt und ihr Pferd ein Friese ist wunderschön. Ich bedanke mich und laufe rüber zu dem Büro wo ich dann etwas warte bis mich eine Stimme aus den Gedanken reißt. „Hallo ich bin Lucy, Cloe hat mir gerade gesagt das sie hier warten. Wie kann ich Ihnen helfen?“ „Hallo Lucy, nenne mich doch bitte Elwira. Ich bin gestern hier her gezogen und suche einen Job und endlich ein eigenes Pferd. Ich reite sehr gut und schon sehr lange, bin in den untersch8edlichsten Spaten gestartet auf Turiner und habe Erfahrung mit Parelli.“ „Das klingt gut, wir suchen noch Bereiter, wenn du Interesse hast können wir gerne was auf Probe vereinbaren und wegen einem Pferd sollten wir was finden was suchst du denn genau? Hast du jetzt Zeit meine Schwester Lilly ist bei den Verkaufspferden da können wir gerade hin gehen.“ Völlig begeistert stimme ich zu und erzähle Lucy auf dem Weg zu den Verkaufspferden was ich so suche.

„Lilly? Ich bin wieder da und habe jemanden mit gebracht,“ eine junge Frau kommt strahlend um die Ecke „das ist Elwira, sie wird auf Probe mal hier arbeiten und sie sucht ein Pferd.“ Gleichzeitig kommt Lilly und mir ein „Hallo“ über die Lippen. Die zwei sind wirklich super nett und führen mich rum, sie zeigen mir unterschiedliche Pferde die passen können. Wir standen bei einer fuchs Stute vor der Box als ein kleiner zarter Kopf aus der Nachbarsbox kommt und sich zu uns streckt. Auf dem Schild ihrer Box steht Queen of Roses.
„Wer ist das denn?“ frage ich die zwei neugierig und gehe auf die noch junge Stute zu. „Das ist eine noch sehr junge und super liebe Nachwuchs Stute. Sie wird sicherlich mal gutes Potenzial haben.“ Erklärte mir Lilly. „Ist sie auch zu verkaufen? Sie ist wunderschön und genau mein Traumpferd wie ich es mir immer vorgestellt habe.“ „Ja sie ist zu verkaufen aber noch recht jung, macht dir das nichts aus?“ „Nein überhaupt nicht Lucy, ich könnte sie von ganz vorne Ausbilden und mit Ihr zusammen wachsen. Es wäre super“
Wir vereinbarten das ich mit Rosi ja in der nächsten Zeit was machen kann um zu schauen ob es passt und ich dann auch gleich Probearbeiten kann.

Wir tauschten noch kurz Nummern aus und vereinbarten einen Termin wo ich dann anfangen kann.
Überglücklich laufe ich den Weg entlang zu unseren Wohnung, als ich daheim ankomme war Jurij gerade unter der Dusche und ich bemerke erst jetzt das ich ziemlich lange weg war.
Als er raus kam erzählte ich ihm aufgeregt die Neuigkeiten und er freute sich riesig mit mir.