#2. Stürze, Pferde und beinahe Liebeserklärungen - So ist mein Alltag.

So nun mein zweiter Bericht. Es sind so ungefähr 6 1/2 Seiten. Allerdings sollte der noch zu August zählen, mit Schicksal und Aufgabe kommt er dann im September. Naja, heute haben wir den zwar auch schon aber der kommt dann später... Lest einfach mal, ich bin so ganz glücklich damit. :) Ach und der ist nicht korrektur gelesen da ich ihn unbedingt reinstellen wollte :D Sorry dafür
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Vor Aufregung schlafe ich nicht lange. Schon um 7 Uhr morgens wache ich auf und hibble die ganze Zeit durch mein neues Haus. Um 8 Uhr habe ich schon beide Badezimmer noch einmal sauber gemacht, und um 9 Uhr waren Küche, Esszimmer und Wohnzimmer tiptop. Ich hatte noch bis 11 Uhr zeit, denn da würde ich von Pat abgeholt werden. Also ziehe ich mich an und laufe in die Richtung, von der ich meine dort den Reitladen gesehen zu haben. Ich fand ihn dann doch nicht sofort den Weg und musste bei einer jungen Frau nachfragen, die mir bereitwillig sagt wo ich lang muss. Insgesamt dauerte mein Weg ins Reitgeschäft dann schon 25 Minuten und trotzdem bin ich glücklich dass ich es geschafft habe. Im Geschäft riecht es ganz herrlich nach Leder und meine Augen weiten sich bei dem Sortiment das sie an Reitsachen haben. Wenn ich Quicky wirklich nehme müsste ich noch einmal herkommen für Sättel und Trensen und allerlei Schnickschnack. ,, Hallo, kann ich was für sie tun?“, fragt mich eine junge Frau und kommt auf mich zu. ,, Hallo, ja, ich suche Reitkleidung für mich, allerdings ist es das erste Mal das ich in einem Reitgeschäft bin und ich weiß nicht so genau was ich alles brauche.“ Sie verspricht mir, sich mir anzunehmen und ich laufe hinter ihr her zu den Reithosen.
,, Möchten sie den normale Reithosen oder eine Westernhose, die sind unten hin etwas weiter.“
,, Also normale wären am besten. Und gleich 3-4, ich werde demnächst jeden Tag reiten und da brauche ich mehrere.“
,, Eigenes Pferd? Lassen sie mich raten… Sie gehören zu Nightwing.“
,, Naja, sagen wir ich gehöre fast dazu. Heute gehe ich zum ersten Mal hin.“, ich merke wie es schon wieder in meinem Magen anfängt vor Vorfreude zu rumoren.
,, Schön, ich spare momentan auf ein eigenes Pferd, vielleicht trifft man sich ja irgendwann auf dem Reiterhof wieder“
,, Ja, das wäre schön. Lass uns doch einfach Du zueinander sagen, okay?“
,, Gerne. Welche Farben bevorzugst du denn bei deinen Reithosen?“
,, Braun und Schwarz, eine Weiße wäre auch nicht schlecht.“
,, Gut… Wie findest du dieses Braun? Die Reithose ist vom Stoff sehr weich und hat einen Vollbesatz.“
,, Die sieht toll aus.“ Ich streiche über den weichen, hellbraunen Stoff. ,, Hast du die auch in Dunkelbraun?“
,, Ja, warte… Hier.“ Sie hält mir die gleiche Hose in dunkelbraun hin.
,, Perfekt. Und schwarz sehe ich auch schon.“ Ich greife nach einer Hose und suche mir meine Größe raus. ,, Ich probiere die Hosen mal eben an.“ Mit meinen drei Hosen im Arm gehe ich in eine Kabine und probiere die Hosen an. Die Hellbraune sitzt perfekt, die Dunkelbraune auch, doch die Schwarze ist ein bisschen zu eng um den Bauch. ,, Kannst du mir die Schwarze noch eine Nummer größer geben?“
,, Ja, hier.“
,, Danke.“ In größer passt auch die Schwarze.
,, Guck mal, ich habe hier noch eine Weiße. Der gleiche Stoff, andere Farbe. Weiße Hosen brauchst du auf Tunieren und sie sehen gut auf Fotos aus.“
Ich brauche gar nicht lange zu überlegen. ,, Die nehme ich auch mit.“
,, Gut, dann brauchst du noch einen Reithelm.“ Sie schaut durch das Regal. „ Vielleicht diesen hier?“ Sie hält mir einen braunen Helm hin.
,, Ich hätte lieber einen in schwarz, das passt besser zu allen Farben.“
,, Klar, dieser hier ist momentan unser bester.“ Sie hält mir einen schwarzen Helm hin, mir Nähten.
,, Der sieht gut aus.“ Ich setzte ihn auf und stelle ihn ein. Er passt sich perfekt an meinen Kopf an. „ Gekauft und eingepackt.“
Ich kaufe noch 3 Reitstiefel unterschiedlicher Art und Handschuhe, dann verabschiede ich mich von der Verkäuferin.

Auf dem Heimweg bemerke ich, das ich sie gar nicht nach ihrem Namen gefragt habe. Aber ich würde sie ja wieder sehen wenn ich Quicky nehmen werde und für ihn Ausrüstung brauche, dann werde ich sie fragen. Zuhause angekommen schaue ich erstmal auf die Uhr, ich habe noch eine halbe Stunde. Schnell bringe ich die neuen Sachen in meinem Schrank unter und gehe ins Badezimmer. Ich mache aus meinen schwarzen langen Haaren einen schnellen Zopf und wasche mir noch einmal durchs Gesicht. Ich war noch nie ein Fan von Schminke und trug auch nur zu besonderen Anlässen welche. Zurück in meinem Zimmer ziehe ich die dunkelbraune Reithose an und nehme die schwarzen Stoffreithandschuhe, den Reithelm und die Gummireitstiefel mit nach unten und stelle sie dort in den Flur. Ich blaues T-Shirt ohne Aufdruck angezogen, denn ich finde das es sehr gut zu der Hose aussieht, nachdem ich einige Kombinationen ausprobiert habe. In der Küche esse ich noch schnell ein Toast mit ein bisschen Wurst drauf. Ich ziehe mir grade die Stiefel an als es an der Tür klingelt. Auf einem Bein hüpfe ich hin und kann fast nach dem Türgriff greifen als ich vorne rüber kippe und hinfalle. ,, Autsch!“ ,, Alles OK, Jacky?“ Das ist Pats besorgte Stimme von draußen und er klopft noch mal. ,, Jacky?!“ ,, Mhhh…“ Ich hebe meinen Kopf von dem Holzfußboden hoch. ,, Aua.“ Ich taste nach meinem Gesicht. ,, Warte, ich mach dir auf.“ Ich strecke mich ein bisschen und erwische die Klinke. Dann falle ich zurück und lehne mich an die Wand. ,, Hey, Jacky, was machst du denn nur immer? Ach, guck mich an.“ Er hockt sich vor mich und ich zeige ihm mein Gesicht. „ Da ist doch gar nichts. Tut vielleicht ein bisschen weh, aber mehr nicht. Komm Wasch dir einmal durchs Gesicht, dann ist alles wieder gut. Wir wollen doch heute unsere Pferde kennen lernen.“ Er hilft mir hochzukommen und ich gehe langsam ins untere Badezimmer. Im Spiegel sehe ich dass er Recht hat. Es ist nichts angeschwollen, vielleicht wird es ein bisschen blau aber ansonsten ist gar nichts. Nachdem ich ein bisschen kaltes Wasser draufgeklatscht habe fühlt es sich auch schon besser an. Ich ziehe die Reitstiefel an und gehe dann mit Patrick zur Bushaltestelle, die Gott sei Dank in der Nähe meines Hauses war. Ich hatte noch kein eigenes Auto und sonst würde es Schwer sein zum Hof zu kommen. ,, Die Reithosen stehen dir gut.“ Pat blickt mich aus den grünen Augen an. ,, Danke. Ich war heute morgen noch im Reitgeschäft. Ich konnte es einfach nicht erwarten die Pferde zu sehen und bin dann schon mal Sachen kaufen gewesen.“ Er selber hatte eine Jeans und ein T-Shirt an und seine Haare hängen wie immer strubbelig in sein Gesicht. ,, Hättest du dich nicht wenigstens kämmen können?“ ,, Nö, ich habe meine Bürste vergessen und war noch nicht einkaufen.“ Er hatte noch einmal auf den Busplan geguckt meinte er und wir mussten nur 5 Minuten warten da kam der in Richtung Nightwing. Irgendwann redeten wir nicht mehr sondern hingen unseren eigenen Gedanken nach, als wir im Bus sitzen. Ich mache mir Sorgen ob ich das richtige Pferd ausgesucht habe, doch als ich Lucy die E-mail mit den Sachen geschrieben habe was ich am wichtigsten an meinem neuen Pferd finde, kamen einige Pferde heraus und auf den Steckbriefen hat Quicky mir am meisten zugesagt. Wir fahren über eine holprige Strecke die in den Wald führt und kurz danach wieder heraus und da sah ich die Hofeinfahrt. Der Bus hält und ich schaue Pat kurz an. Zusammen springen wir auf und hasten aus dem Bus bevor er die Türen wieder schließt. Fast ehrfürchtig stehen wir vor dem großen Tor das über der Einfahrt stand. Pat sieht mich noch einmal an. Ich schaue zu ihm hoch und lächle. Er Lächelt zurück und gemeinsam treten wir auf den Hof. Eine junge Frau eilt uns entgegen, ich schätze sie auf ungefähr 21-22. ,, Hallo, seit ihr…“ Sie schaut auf einen Zettel in ihrer Hand. ,, Ähm, Jacky und Pat?“ ,, Ja“ Patrick nickt. ,, Oh, gut. Dann kommt, ich bin übrigens Lilly.“, sagt sie während sie voraus geht auf einen Stall zu. ,, Ich zeige euch den Hof. Und natürlich eure Pferde. Bruno und Quicky, richtig?“ ,, Ja.“ Diesmal bin ich die die antwortet. ,,Okay, wir schauen uns die beiden dann am Schluss unserer Tour an, in Ordnung?“ Wir nicken wieder beide. ,, Also, hier haben wir den Waschplatz und das Solarium, sowie Wasserbecken für Gymnastikschwimmen. Dahinter seht ihr die Rennbahn. Kommt wir schauen uns die einmal an, ich glaube Cloe ist grade am trainieren. Sie ist auch eine unserer Mitglieder und reitet bevorzugt Rennen. Hey, Cloe, halt doch mal an.“ Ein Mädchen mit lustigen Locken rauschte auf einem großen Braunen an uns vorbei. Sie braucht eine halbe Bahn um den braunen zum Schritt zu Überreden und kommt dann zurückgetrabt. Ich beobachte das Pferd fasziniert. Es ist groß und unter seinem Fell zeichnen sich die Muskeln ab. Das Mädchen sitzt locker auf ihm drauf und grinst uns breit an. ,, Faszinierend mein Cooper, nicht? Das Beste Pferd auf ganz Nightwing.“ Sie grinst noch breiter. ,, Jetzt werd hier nicht frech. Meine Ammi ist auch ein tolles Rennpferd, und Putti und Cloud kennst du ja selber.“ meinte Lilly. ,, Ja, ich mein ja nur das Cooper toll ist.“ Ich mische mich ein. ,, Er ist sehr schnell. Reitest du auch Rennen?“ ,, Momentan sind wir noch in der Übungsfase, aber bald werden wir alle Schlagzeilen beherrschen. Ich bin übrigens Cloe.“ Sie reicht mir und Pat die Hand. ,, Ich bin Jacky.“ ,, Und ich bin Patrick.“ Auch die beiden geben sich die Hand. ,, Ich bin grade dabei den beiden den Hof zu zeigen. Jacky wird hier ihr erstes Pferd bekommen und Pat kommt als Stallbursche, aber er hat sich auch ein Pferd, Bruno, geholt.“ , sagt Lilly. ,, Na dann viel Spaß. Ich muss noch ein bisschen weiterarbeiten mit Cooper, sonst wird er kalt. Wir sehen uns bestimmt noch.“ Wir verabschieden uns alle und gehen weiter. Ich beschließe in mir drin, das ich Cloe mag und ich wusste das es auch so ist. Zwar bin ich da mit meiner schüchternen Art und ihrer, wie ich bis jetzt gesehen habe, fröhlichen Art ein bisschen Unterschiedlich, aber das macht ja nichts.

,, Hier ist der Springplatz und da stehen die Hänger.“ Wir schauen uns den großen Springplatz an, auf dem noch ein paar Hindernisse aufgebaut sind. Dahinter sieht man den Hängerplatz. ,, Da haben wir den Misthaufen und den Roundpen, der ist für Longieren vorbehalten, allerdings ist er auch gut für Join-ups.“ ,, Das versuche ich mal mit Quicky, ich habe davon in einer Zeitschrift gelesen.“, meine ich. ,, Mach das, wenn du willst kann ich dir auch helfen.“ Wir gehen weiter. Hier haben wir den Dressurplatz und da ist das Reiterstübchen. Von dort kann man den Dressurplatz und die Reithalle gleichzeitig beobachten. Und hinter der Reithalle haben wir mein und Lucys Büro. Falls ihr Fragen habt könnt ihr zu einem unserer Mitglieder gehen oder ins Büro kommen. Einer von uns beiden ist eigentlich immer da.“ Wir schauen uns die Halle und den Platz an und gehen dann weiter. „Hier haben wir die Ställe. Der erste ist für die Wallache, hier findest du Bruno. Allerdings ist er grade auf der Weide, doch ich kann dir schon mal zeigen wo seine Box ist. Sattelkammern sind immer im hinteren Teil jedes Stalles. Ihr habt für euer Pferd dort einen eigenen Schrank, den ihr auch abschließen könnt.“, erklärt Lilly während wir in den hinteren Teil des Stalles laufen. Die Boxen sind groß und luftig und auf der einen Seite gibt es auch Paddocks zu den Ställen. Wir halten vor einer Box ohne Paddock, dafür mit einem großen Fenster ausgestattet und nur mit einigen Stangen vom Nachbar getrennt. ,, Hier steht Bruno, es ist auch ein Namensschild an der Box, falls du sie doch nicht wieder findest.“, sie lächelt. ,, Und wo steht Quicky?“, frage ich. Patrick sieht mich vorwurfsvoll an. ,, Werd doch nicht so ungeduldig. Ich möchte doch auch sehen wo ich Bruno finde und wo seine Box ist und, und, und.“ ,, Ja, sorry aber ich bin so aufgeregt.“ ,, Ich kann dich ja verstehen. Und nun komm, Lilly geht schon vor.“ Wir gehen weiter und kommen dann zum Hengststall. Hier werde ich Quicky finden. Wir gehen ein Stück. Der Stall ist genauso aufgebaut wie der Wallachstall, nur Spiegelverkehrt. Ungefähr in der Mitte steht der Name „Quick Descision“ an einer Paddockbox. ,, Hier steht Quicky?“ ,, Ja, gut gesehen. Wir haben hier auch die Sattelkammer im hinteren Raum.“ Ich schaue ihrer Hand hinterher zum Ende der Stallgasse wo eine Tür ist. ,, Dann kommen wir jetzt zu den Weiden und den Pferden.“ Ich merke ein kribbeln in meinem Bauch. Die Vorfreude kommt nun ganz aus mir heraus. Wir gehen hinüber zu den Weiden. Zuerst zu gehen wir zu den Wallachen und ich merke das Pat neben mir hibbelig wird. Wir laufen ein Stück über die Weide und ich sehe schon vom Weiten das große Kaltblut, den Bruno. Pat hatte sich extra einen ruhigeren großen Wallach ausgesucht, damit er ihn auch mal einen Tag stehen lassen kann da er jetzt arbeitet. Lilly und ich bleiben ein Stück weiter weg stehen und Patrick geht zu ihm hin. ,, Na großer Brocken.“ Er tätschelt ihm den Hals und Bruno schaut ihn aus großen Augen an. Er schubbert sich an Pat, und durch die Wucht fällt dieser beinahe um. ,, Immer langsam.“ Er lacht. Bruno bemerkt das er kein Lerkerli bekommt und wendet sich wieder dem Graß zu. ,, Und?“ Ich schaue ihn fragend an. ,, Also bis jetzt verstehen wir uns glaube ich ganz gut.“ Lilly meinte dann: ,, Gut, dann gehe ich mit Jacky zu Quicky und du kannst schon mal Bruno zum Anbinder bringen.“ ,, Okay, meinst du denn du schaffst dein erstes Treffen mit Quicky?“ Ich winke ab. ,, Ach, ich bin doch schon groß“ Wir lachen. Pat nimmt Bruno am Halfter mit zum Ausgang und geht mit ihm im Schlepptau zu den Anbindepfosten. Ich laufe mit Lilly zu den Hengstweiden und direkt am Eingang steht mein zukünftiges Pferd. Ich werde langsamer und gehe vorsichtig auf ihn zu, nachdem ich das Tor hinter mir wieder verschlossen habe. Er unterbricht das fressen und schaut mich aus großen freundlichen Augen an. Ich halte ihm die Hand hin und er schnuppert sanft daran. Ich streiche über die ebene Blesse, dann kraule ich ihn am Hals und er reckt ihn wohlig. ,, Du süßer.“ Ich bin verzaubert von seinem Anblick. Kräftig und groß und so warme Augen. Ich bin einfach nur fröhlich und die Aufregung in meinem Bauch ist noch größer als vorher. ,, Dann nimm ihn doch mal mit.“, sagt Lilly und gibt mir einen Strick. Ich hake ihn ein und gehe dann zum Tor. Quicky folgt mir brav und ich könnte vor Glück schreien, halte mich aber vor den Pferden zurück. Pat wartet schon mit Bruno bei den Anbindern und stößt einen kurzen Pfiff aus. ,, Der ist ja mal schnicke.“ ,, Ja, nicht?“ Ich bin immer noch voller Glück. Nachdem ich Quicky neben Bruno angebunden habe, hole ich einen Putzkasten. Lilly zeigt uns wo wir erstmal Bürsten herbekommen, aber in den nächsten Tagen hole ich für Quicky eh einen eigenen Putzkasten. Da Pat vorher noch nie mit Pferden zu tun hatte, erklärt Lilly ihm alles. Ich selber kümmere mich um Quicky. Er steht ruhig da während ich ihn putze und guckt sich nur manchmal nach mir um. Nachdem ich die Mähne gekämmt und das Fell gebürstet habe, mache ich mich ans Hufeauskratzen. Er gibt brav nacheinander jeden Huf. Ich schaue zu Pat rüber. Er kämpft immer noch mit den Bürsten und ich muss lachen. ,, Sei nicht so böse und hilf mir lieber. Ich werde mir das nie merken können.“ ,, Ach, wenn du Fragen hast kannst du dich ja auch an mich wenden. Ich denke das wir viel zusammen reiten werden.“ ,, Ja, du hast recht.“ Er macht sich weiter ans Bürsten. Ich frage Lilly nach Sattel und Trense und sie zeigt mir wo ich welche zum Leih finde. Ich hole einen Springsattel und eine Englische Trense und lege die Sachen dann über den Pfosten. Dann nehme ich den Sattel und lege ihn vorsichtig auf Quickys Rücken. Ich kontrolliere ob er richtig sitzt und ziehe dann den Gurt feste. Danach nehme ich die Englische Trense vom Pfosten und schiebe das Gebiss vorsichtig in sein Maul, er nimmt es brav an. Zum Schluss schließe ich noch alle Schnallen und kontrolliere ob alles gut sitzt. Ich schaue zu Pat. Er ist mittlerweile am Sattel angekommen und Lilly zeigt ihm wie er ihn anpassen kann. Seine Augen leuchten immer noch wenn er Bruno ansieht. Man könnte meinen das ist Pferdeliebe auf den ersten Blick, und ich denke das die beiden noch viel Freude haben werden. Patrick und Lilly machen noch schnell die Trense drauf und dann gehen wir zur Reithalle. Pat hat einen Helm geliehen bekommen und ich setzte meinen neuen auf. Mit einem Hopser bin ich auf dem Pferd, nachdem wir nachgegurtet haben. Quicky steht still und brav und wartet bis ich meine Steigbügel eingestellt habe. ,, Feiner Kerl.“, ich klopfe ihm lobend den Hals. Pat hat da schon mehr Probleme mit dem Aufsteigen. Er hangelt sich an der Seite von Bruno hoch, der verdutzt schaut, und irgendwie schafft er es doch in den Sattel. Allerdings falsch herum. Ich muss so lachen das auch ich beinahe an der Seite meines Pferdes herunter gerutscht wäre, hätte ich mich nicht im letzten Moment gehalten. Lilly findet unseren Anblick urkomisch und fällt auf den Reitsand. Pat guckt ein bisschen verdutzt, dann rutscht er über den Sattel und auf Brunos Po, von dort hinunter. Dem Dickerchen scheint das nichts auszumachen. ,, Was war daran denn falsch?“, fragt Pat unschuldig. ,, Warte, ich zeige es dir.“ Lilly rappelt sich lachend auf und klopft den Sand von ihrer Reithose. ,, So.“ Sie geht auf die linke Seite von Bruno und stellt den linken Fuß in den Steigbügel. Danach stößt sie sich vom Boden ab und schwingt das Rechte Bein über den Rücken des Kaltblüters. ,, Das kann ich auch.“ Lilly steigt wieder ab und Pat macht sich voller Eifer an das richtige Aufsteigen. Er macht es zwar nicht so elegant wie Lilly, aber es klappt. Nachdem seine Steigbügel auch eingestellt sind reiten wir im Schritt los. Quicky macht schöne große Bewegungen und ich sitze Bequem auf seinem Rücken und lasse mich tragen. Ich fühle mich toll auf meinem neuen Pferd. Nach einigen Richtungswechseln und Bahnfiguren Trabe ich an. Ich nehme die Zügel auf und lasse ihn ein bisschen kauen. Auf leichten Schenkeldruck hin trabt er brav an und läst sich auch genauso gut wieder durchparieren. Pat hat da schon eher Probleme. Er kann sich noch nicht ausbalanzieren und rutscht immer seitlich weg. Lilly führt den Kaltblüter und erklärt Pat wie er sich am besten hinsetzen kann. Pat scheint begeistert von Lilly und vom Reiten. Ich konzentriere mich wieder auf Quicky und mache ein paar Schritt-Trab Wechsel. Er ist wirklich perfekt. Ich reite einige Bahnfiguren und lasse ihn dann angaloppieren. Es ist einfach unglaublich, was für ein schöner, weicher Galopp. Ich fühle mich wie auf Wolke 7. Leider muss ich auch wieder durchparieren und halte den jungen Hengst im Schritt. Lilly winkt mich zur Mitte und ich reite zu ihr hin. ,, Wir machen jetzt Schluss für heute, okay?“ ,, Ja.“ Ich lasse die Zügel lang und reite im Schritt wieder an. ,, Wie findest du ihn?“, fragt Lilly mich. ,, Perfekt. Richtig toll.“ ,, Das freut mich. Also möchtest du ihn nehmen?“ ,, Ja, unbedingt.“ Ich klopfe ihm liebevoll den Hals und er schnaubt zufrieden. ,, Pat? Wie findest du Bruno?“, rufe ich durch die ganze Halle. ,, Super! Er hat so einen breiten Rücken das ich da nicht so schnell runterfalle.“ Wir lachen. Aber die beiden sehen wirklich gut zusammen aus. Pat ist nicht zu groß für Bruno und sitzt schon ganz sicher im Sattel. Der Braune Wallach zieht gemütlich seine Bahnen und lässt sich von nichts stören. Auch mein Quicky passt gut zu mir. Ich wollte nie ein schnelles, ängstliches Pferd haben. Für mich sind ruhige, kuschelige und erfahrene Pferde besser. Und Quicky ist genau so.

Wir führen die Pferde zurück zum Anbindeplatz. Dort nehmen wir Sättel und Zaumzeug ab und hängen es zurück in die Sattelkammer. Ich kratze Quicky´s Hufe aus und Bürste noch einmal über sein Fell. Er hat nicht geschwitzt und atmet nur ein bisschen schwer. Ich gebe ihm eine Möhre und streichle ihm noch mal über die schöne Blesse. ,, Gut, dann bringen wir sie jetzt in die Box und danach können wir dann im Büro noch mal alles klären.“ Sagt Lilly und wir bringen unsere Pferde in die Boxen. Ich verabschiede mich liebevoll von Quicky und gehe dann mit Lilly und Pat zum Büro rüber. Wir reden über die Pferde und ob wir sie wirklich nehmen wollen und was die Unterbringung kostet etc. Nach einer halben Stunde ist alles besprochen und Pat und ich warten auf den nächsten Bus. ,, Wir können ja was kochen.“ Schlägt Pat vor nachdem ich gefragt hatte was wir machen wollen. ,, So ein 3 Gänge Menü“ ,, Gut, aber da müssen wir vorher noch einkaufen fahren.“ Wir steigen in den Bus und unterhalten uns die ganze Fahrt lang über unsere neuen Pferde. Als der Bus an unserer Station hält steigen wir aus und machen uns auf den Weg zu meinem neuen Haus. Ich schließe die Tür auf und hole schnell etwas Geld damit wir Essen kaufen können. Wir hatten ausgemacht nur etwas einfaches zu kochen. Zur Vorspeise etwas Salat, als Hauptgericht Hawaitoast und zum Nachtisch Eis. Wir besorgen alles im Supermarkt und der Verkäufer von gestern guckt mich wieder komisch an. Anscheinend dachte er dass Pat mein Freund ist. Ist mir recht. Ich will eh nichts von dem Typen. Wir nehmen unsere Einkäufe und laufen wieder nach Hause. Die ganze Zeit schwelgen wir darüber was wir alles mit unseren Pferden machen und es kommen die kuriosesten Ideen raus. Wir entscheiden auch was wir morgen machen wollen. Erstmal wollen wir eigene Reitsachen kaufen, wofür wir in den Reitladen gehen. Mit den Pferden werden wir ein bisschen Spazieren gehen und vorher wollte Lilly uns zeigen wie das mit dem Join-up funktioniert damit wir ein besseres Verhältnis zu den Pferden aufbauen. Ich freue mich schon darauf. Zuhause angekommen stellen wir die Einkaufstüten auf den Tisch und fangen an die Sachen in die Schränke zu räumen. ,, Ich glaube das Bruno mich mag.“ Meint Pat während er Joghurt in den Kühlschrank packt. ,, Es hat so ausgesehen, finde ich. Bei Quicky bin ich mir nicht so ganz sicher. Er hat so ein liebes Gesicht, aber so wirklich habe ich ihn glaube nicht begeistert.“ , grübel ich. ,, Ach, der kennt dich einfach noch nicht so gut.“ , Pat macht eine wegwerfende Handbewegung. ,, Dann lass uns anfangen. Ich mache den Salat und du schaust wie du das Eis machen willst. Es soll ja nach nem richtigen Dinner aussehen.“ , sage ich und nehme mir den Salat. Ich hole zwei kleine Teller aus dem Schrank und wasche dann den Kopfsalat. Ich mache einige Blätter ab und drapiere sie auf den Tellern. Dann nehme ich einen knackigen Salat von dem ich nicht weiß wie er heißt und lege ihn auf die anderen Salatblätter drauf. Der Kopfsalat liegt wie eine Schüssel und nun gebe ich noch Mais darein. Zum Schluss noch Eisbergsalat oben drauf und einen Schuss Salatsoße und ich bin fertig. Ich packe den Salat in den Kühlschrank damit er schön frisch bleibt und möchte schauen was Pat mit dem Eis macht, doch er dreht mich weg. ,, Überraschung.“ Ich murmle ein unverständliches Blödmann, dann mache ich mich ans Hawaitoast. Pat packt das Eis in das Tiefkühlfach und hilft mir mit dem Toast. Wir warten bis der Käse im Ofen geschmolzen ist, dann packen wir auch das Toast schön auf die Teller. Ich nehme den Salat aus dem Kühlschrank und wir setzten und an den Tisch. Schnell ist der Salat aufgegessen, denn wir wollen unbedingt das Hawaitoast essen. ,, Mmhh.“ Ich schließe genüsslich die Augen. Als wir mit dem Toast fertig sind holt Pat das Eis aus dem Kühlschrank. Er hat es liebevoll in einer Schüssel angerichtet. ,, Ich habe grad so richtig Hunger auf Eis. Und ich habe Lust auf einen Film.“ Meinte er. ,, Hast du unseren Film mitgenommen?“ ,, Ja, klar.“ Wir lieben beide den Film Friendship und schauen ihn immer zusammen. Mittlerweile haben wir ihn so oft gesehen dass wir ihn fast auswendig können. Ich laufe schnell hoch und hole den Film den ich natürlich mitgenommen habe nach Apfelberg. Pat bringt den Film ans laufen und wir setzten uns dann mit dem Eis aufs Sofa. Ich kuschel mich an Pat und dann schauen wir den Film. Ich werde immer müder und anscheinend musste ich in Pats Armen eingeschlafen sein. Er weckte mich so um halb 12. Sein Gesicht ist direkt vor meinem und er schaut mir in die Augen. ,, Wusstest du eigentlich das du wunderschöne Augen hast?“ ,, Nein.“ Ich weiß nicht was das werden soll. Irgendwie machte er mir Angst. Es ist wie in diesen Filmen. Es kommt immer darauf hinaus das er dir sagt er liebt dich. Und ich will das irgendwie nicht. Ich will das Pat und ich einfach gute Freunde bleiben. Ich richte mich auf und entziehe mich seinen Armen. ,, Oh, schon so spät? Die werden doch auf dich warten.“ Ich stehe auf. Kaputt ist die Stimmung, dieses Knistern das eben da gewesen ist. Pat steht auch auf und geht in den Flur. ,, Ja, ich sollte wohl gehen. Bis morgen, schlaf schön.“ Ich nehme ihn kurz in den Arm und warte bis er aus der Tür geht. Ich gehe hoch ins Bad und wasche mir durch mein Gesicht. Was war das gerade? Ich kann es nicht so ganz wahrnehmen. Zurück in meinem Zimmer falle ich in mein Bett. Eigentlich will ich noch darüber nachdenken, doch so müde wie ich bin schlafe ich schnell ein. In meinem Traum dreht sich alles nur um Quicky.

Juhu !!! Erstes Level, ich freue mich voll. Und das mit dem Sturz habe ich am Ende voll vergessen... Ich schreibe momentan an Blinas auftrag weiter, danach setzte ich mich direkt an den Septemberbericht :D

Pullover "Strick" (hellblau)
Hose "Jeans einfach" (dunkelblau)
Sportschuhe (schwarz)
Kette "Rose" (silber)

Danke <3