#3. Mit ein wenig Langeweile durch den Tag boxen...

Schicksäle: 1. Holly Shit. - nicht drin - 2. Zebrastreifen? - drin -
Aufgabe: Baut einen Freispringpacours auf und lasst Ginger Ale (Pferdemarkt -> Vielseitigkeitspferde) dort ein bisschen Springen. - drin -

,, Morgen Lilly!“, ich schaue kurz ins Büro rein, wo Lilly sitzt und Papierkrams erledigt. Ich war schon sehr früh am Stall und brauche nun ein paar Aufgaben. ,, Hey, gut geschlafen?“
,, Ja, hast du vielleicht was zu tun für mich?“, ich muss heute irgendwie meinen Tag ausfüllen. ,, Klar, bei uns gibt es immer was zu tun. Mhh… Du könntest in der Halle einen Freispringpacours aufbauen und Ginger Ale da springen lassen. Sie müsste eigentlich noch in ihrer Box im Stutenstall stehen, achte einfach auf die Namensschilder.“ ,, Gut, dankeschön. Ich mache mich aber erst einmal an das Aufbauen der Pacours.“ Damit bin ich wieder auf dem Hof und laufe zur Reithalle hinüber. Dort hole ich mir ein paar Stangen und baue diese zu kleinen Hindernissen an der langen Seite auf. Danach hole ich einen Stromdraht und binde ihn an den inneren Stangenhaltern feste, auf ein Höhe wo Ginger sicher nicht drunter oder drüber her konnte. Ich schaue zufrieden auf mein Werk und gehe dann zum Stutenstall. Hier bin ich noch nicht drin gewesen, doch er sieht genauso aus wie der Wallachstall. Ich gehe die Boxen ab bis ich vor einer braunen Stute stehen bleibe. Ginger Ale. Sie ist eine große Stute mit weichem braunem Fell. Ich nehme das Halfter und gehe zu ihr in die Box. ,, Na, Süße? Willst du ein bisschen springen?“ Sie schaut mich unverwandt an. Ich streife das Halfter über ihre Ohren und führe sie dann aus der Box zu den Anbinde Balken. Dort putze ich sie einmal gründlich, obwohl sie nicht sonderlich dreckig ist. Das Halfter lasse ich ihr drauf und hole nur noch eine Schnacke. Dann mache ich mich mit der Stute auf den Weg zu Halle. Nachdem ich das Tor hinter uns geschlossen habe mache ich den Strick los und lasse Ginger im Schritt losgehen. Sie scheint das Freispringen zu kennen, und weiß auch, dass sie erst noch ein wenig warmlaufen muss. Ich lasse sie ein wenig traben, wechsel die Richtung und dann darf sie galoppieren. Ich zeige ihr dass sie zu den Hindernissen soll und sie springt gut über die Reihe hinweg. Danach machen wir das noch von der anderen Seite ein paar mal und schon baue ich es höher. Sie setzt wieder in weichen, fließenden Bewegungen drüber hinweg. Nach noch einmal höher wird es schon anstrengend für sie. Schließlich mache ich Schluss für heute. Die Stute wandert selbstständig ein wenig herum und ich baue die Hindernisse ab. Danach hole ich sie wieder zu mir und hake den Strick ins Halfter. Wir verlassen die Halle und laufen wieder rüber zum Stutenstall. Dort putze ich sie noch einmal ordentlich und bringe sie dann wieder in die Box. Ich schaue auf die Uhr. Grade mal 10 Uhr. Ich weiß nicht was ich den ganzen Tag noch machen soll. Pat hat heute seinen ersten Arbeitstag und ich weiß nicht was ich tun soll, da ich erst nächste Woche anfangen soll. Vielleicht mache ich jetzt erst Quicky. Im Internet hatte ich gesehen dass man Pferde mit aufgemalten Zebrastreifen vor Bremsen schützen kann und habe mir dann gleich ein wenig Fingerfarbe besorgt. Nun gehe ich zur Weide und hole Quicky. ,, Na komm, mein schöner.“ Ich locke ihn zu mir heran, wobei das gar nicht nötig gewesen ist, denn als er mich gesehen hat kommt er gleich angetrabt. Ich streichel ihm über den Hals und klipse dann den Strick ans Halfter. Zusammen gehen wir rüber zum Putzplatz und ich fange an den Dreck aus seinem Fell zu bürsten. Er hat sich gewälzt und nun sieht er ziemlich dreckig aus. Außerdem kann ich mir auch Zeit lassen, ich habe ja eh noch den ganzen Tag nichts vor. Nachdem ich auch die Hufe ausgekratzt und die Mähne gebürstet habe, hole ich den Springsattel aus der Sattelkammer. Erstmal wollte ich heute ins Gelände. Ich verschnalle die Mexikanische Trense und vorher habe ich das D-Gebiss gegen das einfache Wassergebiss getauscht. Ich lege die dunkelblaue Satteldecke auf Quickys Rücken und danach wuchte ich den Sattel hinauf. Nachdem ich den Gurt auch feste gezogen habe hole ich meinen Helm und die Reitstiefel, ich bin bis dahin in Turnschuhen rum gelaufen. Auf dem Hof steige ich auf. Dann wende ich mein Pferd in Richtung Wald. In der letzten Woche haben Pat und ich viel die Gegend erkundet mit den Pferden und Lilly hat uns einige Vertrauensübungen gezeigt. Seit dem kommt Quicky auf der Weide auch immer angelaufen. Und Pat sitzt viel besser im Sattel. Vorgestern hat er sogar den Galopp alleine geschafft und darauf war er sehr stolz. Nun reite ich über den Waldweg und nach einiger Zeit treibe ich Quicky zu einem kräftigen Trab an. Wir reiten ein Stück durch den Wald, durchqueren einen Bach und reiten dann an den Waldrand auf der anderen Seite. Dort sind zurzeit Stoppelfelder und Lucy meinte, dass wir gefahrenlos darüber galoppieren können. Trotzdem halte ich Quicky erstmal zurück. Doch ungefähr auf der Mitte darf er dann Gas geben. Ich stelle ich in den Bügeln auf und lehne mich tief über seinen lang gestreckten Hals. Er greift weit aus und ich fühle mich, als würden wir gleich abheben. Es ist ein tolles Gefühl. Am Ende des Feldes pariere ich ihn durch, auch wenn Quick am liebsten noch weiter gerannt wäre. Ich lenke ihn hier wieder in den Wald und klopfe ihm lobend den Hals. Wohlig streckt er sich und schaut sich in der Umgebung um. Wir kommen an einen steilen Hang und ich muss ihn immer wieder ermahnen langsam zu gehen, damit wir nicht hineinstürzen. Doch dafür ist mein Pferd viel zu trittsicher. Weiter geht es einmal rund um den Wald und zwischendurch darf er auch eine Strecke noch traben, doch den Rest reiten wir ruhig im Schritt. Ich genieße die Waldgeräusche und schließe immer mal wieder die Augen. Es ist einfach unfassbar. Ich sitze hier auf meinem eigenen Pferd und reite durch einen Wald. Mein Pferd. Es hört sich für mich immer noch komisch an, wobei es mir vorkommt als würde ich Quicky schon immer kennen. Nun kommen wir der Straße wieder näher. Leider. Ich lenke ihn auf den Asphalt und hier klappern seine Hufe wieder so unnatürlich laut. Im Wald sind sie immer schön gedämpft. Ich lenke ihn in die Hofeinfahrt und lasse ihn dann am langen Zügel zum Anbinder laufen. Dort nehme ich den Sattel und die Trense ab und führe ihn dann noch ein wenig über den Hof damit er ganz trocken wird. Ich hole die Fingerfarbe aus der Sattelkammer und fange dann an Quicky zu bemalen. Er fand es nur ein bisschen komisch und schaut ein wenig verdutzt drein. Ich male jetzt mit blauer Farbe streifen auf sein Fell. Es sieht eigentlich sogar ganz schön aus, finde ich. Danach male ich noch ein bisschen mit anderer Farbe ein paar Symbole in sein Fell und bringe ihn dann auf die Weide. Die anderen Pferde stört es anscheinend auch nicht, dass einer von ihnen auf einmal bunt ist. Ich schaue ihm noch ein wenig zu, dann wende ich mich ab und gehe zurück zum Hengststall. In der Sattelkammer räume ich dann meinen Schrank auf. Ich hänge den Springsattel auf den Halter, die Trense kommt an den Hacken in der Tür. Da ich aber zwei Sattel habe hänge ich den Dressursattel auf einen der Hacken an der Wand, diese konnte man mit einem Schloss abschließen. Zwar war der Sattel damit nicht perfekt geschützt aber wenigstens ein bisschen. Die Satteldecken lege ich alle darunter und das zweite Gebiss hänge ich zu der Trense. Die ganzen Beinschützer lege ich geordnet unten in den Schrank hinein, sowie den Putzkasten und die gefalteten Decken. Die Halfter hängen eh an seiner Box, sowie die Stricke, die mussten nicht mehr in meinen Schrank rein. Den Fliegenschutz lege ich auf den Putzkasten und schon sieht mein Schrank wieder geordnet aus. Und immer noch haben wir erst 1 Uhr. Ich gehe noch einmal ins Büro wo Lilly noch immer arbeitet und frage sie wo ich Ausmistzeugs finden kann. Sie erklärt mir wo es steht und ich bedanke mich. Mit dem Ausmistzeug mache ich mich auf zu Quickys Box. Ich nehme die ganze Einstreu heraus und mache auch die Tränke und den Futtertrog sauber. Danach äppel ich noch den Paddock ab und putze selbst die Gitterstäbe die Quicky von seinen Nachbarpferden trennen. Danach sieht die Box blitzblank aus. Ich hole mir einen Bund frisches Stroh und streue neu ein. Dann fülle ich noch den Futtertrog mit ein paar Möhren und Äpfeln und schaue zufrieden auf mein Werk. So sollte die Box jeden Tag aussehen. Ich räume die Sachen wieder weg und schaue wieder auf die Uhr. Ich hatte fast ein dreiviertelstunde mit dem Ausmisten tot geschlagen. In fünf Minuten müsste ein Bus kommen und ich wollte nach Hause. Zum einen aus Hunger, zum anderen will ich im Drogeriemarkt nach Malsachen suchen. Meinen Bilderhalter habe ich mitgenommen, sowie zwei Werkzeugkisten voller Pinsel und Farben. Alleine die Leinwände fehlen. Ich steige aus dem Bus aus und laufe hinüber zu meinem Haus. Dort hole ich schnell Geld und gehe dann weiter zum Drogeriemarkt. In den Regalen suche ich nach den Richtigen Leinwänden und suche mir dann eine große, eine Mittelgroße und drei kleine raus. Auch für Patrick will ich ein Bild malen, mit Bruno, da er bald Geburtstag hat. Ich nehme auch noch einen Packen Pinsel mit, da meine schon etwas älter sind und ich ja jetzt länger nicht gemalt habe. An der Kasse steht wieder der gleiche Verkäufer wie vorher. ,, Hey, malst du?“ Er deutet auf die Leinwände. ,, Ja, aber eher als Hobby.“ Ich gebe ihm das Geld und warte auf das Rückgeld. ,, Hast du vielleicht Lust mal mit mir einen Kaffee zu trinken.“ ,, Sorry, ich hasse Kaffee.“ Ich nehme die Tüte mit den Leinwänden. ,, Und wie wäre es mit Eis?“ ,, Keine Zeit in den nächsten Tagen.“ Ich drehe ihm den Rücken zu und winke über die Schulter ohne zurück zu schauen. Dann schlender ich zurück nach Hause.

,, Lieber mit Aquarell oder mit Tubenfarbe…“, murmel ich vor mich hin, während ich meine Malutensilien ordne. Ich entscheide mich gegen die Aquarellfarbe. Für mich sind die ersten Pinselstriche immer das schwierigste. Ich habe mir ein schönes Bild von Bruno und Pat ausgesucht und halte es nun so, dass ich es ungefähr abzeichnen kann. Es zeigt die beiden in der Halle, es war das vierte Mal dass Pat auf Bruno reitet und er strahlt glücklich in die Kamera von schräg vorne, während Bruno trabt. Pat hat sich für Bruno einen Westernsattel und Westernzaum besorgt, denn mit dem Knauf kann er sich besser halten. Nun zeichne ich mit einem Bleistift die Umrisse ein. Im Hintergrund füge ich eine Wiese ein, weiter im Hintergrund soll ein kleiner Wald entstehen. Nachdem ich einigermaßen zufrieden mit dem Vorzeichnen bin, wähle ich die Farben aus. Ich fange an mit Brunos Fell und füge ein paar Lichtflecke und Schatten in die Grundfarbe ein. Seine Mähne weht im Fahrtwind und seine Ohren stehen aufrecht. Ich versuche die feine Blesse so original wie möglich hinzubekommen, und irgendwie sieht es sogar gut aus. Ich male Pats Karottenrote Haare mit den wilden Locken, und auf dem Bild sieht es sehr lustig aus. Dann male ich noch seine Anziehsachen und den Sattel in Braun. Mit feinen Strichen male ich die Trense und möchte eigentlich dann schon mit dem Hintergrund anfangen, doch da fällt mir auf wie spät es schon ist. Ich verschließe die Tuben sorgfältig und wasche die Pinsel aus. Dann stelle ich meine Sachen in eine Ecke im Wohnzimmer, wo sie nicht stören konnten. Ich esse noch ein Toast und gehe dann hoch in mein Zimmer. Nachdem ich mich umgezogen habe wasche ich mich noch und putze die Zähne, dann falle ich in mein Bett und bin schlagartig eingeschlafen.

Stimmt, das fällt mir grade erst auf, mit Pat... Ich hatte auch eigentlich vor das einzubauen aber habe es dann doch irgendwie verdrängt...

Level 2!!! Kann ich den Gutschein dann im Bericht einlösen?