Fertige Aufträge » E-Dressurstunde mit Lana

Meine heutige Reitschülerin Lana, kam mir schon auf dem Weg in den Stall entgegen. Wir begrüßten uns als erstes und stellten uns vor. „Ich habe schon gelesen, dass ich Kalinka reite.“ Sagte sie fröhlich. „Wow“, ich lachte. „Da weißt du mehr als ich.“ Lana musste lachen und machte sich dann auf den Weg zu Kalinkas Box. Während sie mit putzen und satteln beschäftigt war, ging ich zu meiner Kleinen. „Hallo Süße“, sagte ich zu Ruby. Ich zog eine Möhre aus der Tasche und gab sie ihr. Dann kuschelten wir noch ein wenig, bevor ich mich langsam wieder auf den Weg zum Schulpferdestall machte. Lana war hier gerade am Auftrensen. „Ich wäre so weit!“, rief sie und nahm Kalinkas Zügel. Wir gingen zusammen auf den Reitplatz. Der Wind pfiff einem nur so um die Ohren. So ein Pech, das Katha ausgerechnet heute Springtraining in der Halle machte. Gott sei Dank, dass Kalinka so ausgeglichen und brav war. Am Reitplatz gurtete Lana schnell nach und saß dann auf. „Reit einfach erstmal warm“, sagte ich und Lana ritt am langen Zügel um den Platz. Sie hatte einen recht stabilen Sitz und schien auch Kreuz und Schenkelhilfen zu beherrschen. Trotzdem gab es da noch so einiges zu verbessern. Nach dem Warmreiten befahl ich ihr die Zügel etwas aufzunehmen und sie konnte Kalinka recht gut lenken. In die Ecken allerdings, wollte die Stute einfach nicht rein. „Treib innen energisch und gib am inneren Zügel Paraden.“ Befahl ich und in der nächsten Ecken versuchte sie es. Und siehe da. Sie schaffte es. „Sehr gut!“, rief ich lobend. „Und so weitermachen.“ Sie nickte konzentriert und brachte es tatsächlich fertig, dass die sonst etwas phlegmatische Stute flott vorwärts ging. Jetzt ging es mir um die Kopfhaltung. Denn Kalinka trug den Kopf sowieso immer recht hoch. „Du musst sie außen und innen abspielen“, erklärte ich Lana. Sie versuchte es, gab aber zu harte Paraden, dass Kalinka plötzlich stehen blieb. Sie musste erneut anreiten und versuchte es mutig noch einmal. Kalinka kam langsam runter. „Sehr schön“, lobte ich und sagte dann, dass sie antraben sollte. Sie trieb energisch und Kalinka trabte ruhig an. Sie saß sicher und kam gut mit der Stute aus. Nach einiger Dressur mäßiger Arbeit im Trab, ließ ich sie in der Ecke angaloppieren. Sie saß aus und gab die Galopphilfen. Kalinka sprang gehorsam und auf dem richtigen Fuß an. Ich ließ Lana noch keine Bahnfiguren reiten, da sie noch nicht ganz so sicher saß wie im Schritt und im Trab. „Bein lang!“, rief ich ihr zu. Sie machte das Bein entspannt federnd und locker und saß Runde um Runde besser. „Jetzt kannst du durchparieren!“, rief ich und sie nahm die Zügel auf und parierte durch. Dann ritt sie nur noch ab. Die Stunde war viel schneller vergangen als ich gedacht hatte. Nach einiger Zeit ritt sie in die Mitte und saß ab. Wir führten Kalinka in den Stall und Lana sattelte sie ab. „Das sah gut aus heute.“ Lobte ich sie noch einmal und Lana sagte: „Danke!“ Nach dem Verwöhnen brachte meine Schülerin die Stute in den Stall und wir gingen zusammen wieder raus in die Kälte. Wir verabschiedeten uns und sie stieg in ihr Auto.

Danke!