Bericht 1. - Meine Ankunft und meine ersten Tage in Apfelberg

[ Ich bin jetzt mal einfach im Beri schon in eine Wohnung eingezogen. Ich habe zwar noch keine so richtig, aber irgendwo muss ich ja wohnen. xD Hoffe das ist okay. Der Beri umfasst mehrere Tage, da das sonst so wenig geworden wäre wollte ich das nicht alles in einzelne Berichte mache. Ist also ein Ankunfts/Erkundungsberi. =] Nach einem Trennstrich folgt immer ein neuer Tag. ]

Ich saß im Zug, sah aus dem Fenster...
Es regnete, das tat es schon, seit ich eingestiegen war. Zuhause hatte noch die Sonne geschienen. Ein schlechtes Omen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Noch zumindest war ich recht zuversichtlich was mein neues Leben betrifft. Ein neuer Ort, neue Menschen, eine neue Aufgabe. Und wie es scheint eine etwas schwierige Aufgabe, denn mein Probepferd auf dem Reiterhof zu dem ich wollte war nicht gerade das Richtige für Anfänger. Lilly, die Hofbesitzerin, hatte mir in einer Mail etwas über ihn geschrieben:

„Hey Lysander,
Missing Dreamer... naja. Er ist ein bisschen wilder, nichts für Anfänger. Man braucht schon eine
starke Hand um mit ihm arbeiten zu können. Aber wenn man ihn erstmal unter Kontrolle hat lässt
er sich super reiten und allgemein klappt dann alles ganz gut mit ihm.
Er lernt allerdings nicht sehr schnell, das kann schonmal etwas anstrengend und zeitaufwändig
werden ihm etwas beizubringen.
Liebe Grüße,
Lilly“

Das hatte sie mir geschrieben und das klang ganz gut für mich. Und außerdem war Dreamer sehr schön. Ein Araber, Apfelschimmel. Und außerdem: Ein Springpferd. Sowas liebe ich. Und ich freue mich auch schon total drauf ihn zu sehen.
Das mache ich allerdings erst morgen, heute will ich einfach nur ankommen. Ankommen mich etwas einrichten, mich etwas umsehen und mir vielleicht auch schon ein paar Bekannte machen.
Aber erstmal bleibt noch diese Zugfahrt zu überstehen.
Eigentlich fahre ich gern Zug, aber mir bleibt immer in Gedanken, dass er jeder Zeit in die Luft gesprengt werden könnte. Klar, das kann auch mit einem Haus passieren. Aber in einem Zug hielt ich es für wahrscheinlicher. Wahrscheinlich, Wahrscheinlichkeit.
Das brachte mich auf eine Idee.
Im Zug lagen Zeitschriften, ein paar Bücher, Zettel und Stifte bereit. So kannte ich das nicht, aber das war wohl so bei Langstreckenzügen.
Ich nahm mir Zettel und Stift und fing an ein paar Dinge zu notieren, ein paar Linien zu zeichnen und die Wahrscheinlichkeit einfach zu berechnen.
Nicht, dass ich Mathe besonders mögen würde, aber bei Wahrscheinlichkeiten musste ich das einfach tun.
Ich lachte, was die Dame neben mir dazu brachte rüber auf mein Blatt zu schielen. Sie sah etwas verwundert aus, sagte aber nichts.
„Ich bereche Wahrscheinlichkeiten. Um genau zu sein die Wahrscheinlichkeit, ob wohl eher ein Haus oder ein Zug in die Luft gesprengt werden würde.“ sagte ich und sie lächelte ein wenig, blieb aber still. „Es ist übrigens nicht sehr viel wahrscheinlicher. Seien Sie also unbesorgt.“ Jetzt lachte sie kurz auf. „Na dann bin ich aber beruhigt.“ sagte sie nun. „Haha. Ja, ich auch. Ich bin übrigens Lysander.“ „Caroline.“ Und damit war das Gerspräch dann beendet, so dass die restliche Zugfahrt nur noch aus Schlafen und sich langweilen bestand.

Aber dann... nach vielen Stunden, endlich.
„Nächster Halt: Apfelberg! Austieg in Fahrtrichtung links.“ ertönte die Stimme einer Frau. Ich zog meine Jacke über und nahm mir meinen Koffer, zu meiner Verwunderung tat Caroline das Selbe. Vielleicht war es ganz gut mal mit ihr zu sprechen, vielleicht treffen wir uns ja mal wieder.

Nun ja, ich stieg nun aus dem Zug. Mit dem Koffer in der Hand und voller Erwartungen. Zu meiner Überraschung schien die Sonne wieder. Strahlend hell stand sie am Himmel und schien herab. Mir wurde gleich wieder warm und meine Laune hob das Wetter um einiges.
Mein neues Leben fing schonmal gut an.
Mal sehen wie es weiter geht, in der neuen Wohnung, im neuen Dorf.
Ich wühlte eine Weile in meiner Tasche, suchte nach einem Schlüssel und einer Karte. Die Karte des Dorfes hatte ich mir zu Hause ausgedruckt, damit ich mich hier zurechtfinden würde.
Gesucht, gefunden. Da ich nicht besonders viel mit mir rumtrug ging das schnell. Und dann machte ich mich auf den Weg.

Es wurde eine regelrechte Odyssee. Hin und her, dann verweilte ich ein Weile in einem Café. „Zum goldenen Hufeisen“ hieß es glaube ich. Dann ging es weiter. Mal da lang, dann wieder in die andere Richtung. Die Karte nütze mir gar nichts, war wohl unaktuell oder so.
Aber ich blieb optimistisch. Lief weiter umher, sprach ein paar Leute an, die mich dann aber alle irgendwie in unterschiedliche Richtungen führten.
Doch da selbst Odysseus nach Hause fand, fand auch ich meinen Weg und erreichte endlich meine Wohnung. Der große Kampf blieb mir, Gott sei Dank, erspart.
Ich schloss die Tür auf. Die Tür, zu meiner Wohnung.
Betrat sie, ging einen ersten Schritt. Als hätte sie es geahnt kam sofort ein Anruf meiner Großmutter.

„Hallo Lys. Bist du schon da?“ fragte sie.
„Hallo Oma! Ja, dein Anruf kommt super. Ich habe gerade die Wohnung betreten.“
„Ohh wie schön. Und, wie ist es?“
„Ich bin zu Hause Oma... Ich bin zu Hause.“

Wir redeten noch ein wenig, dann legte ich auf und fing an auszupacken.
Auszupacken in meiner neuen Wohnung.
Auszupacken in meinem neuen Zuhause.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Nach meiner kleinen Irrfahrt bzw. meinem Irr“lauf“ und dem Auspacken fiel ich sofort in mein Bett. Mehr konnte ich gestern nicht.
Aber heute war ich wieder voller Energie! Viel Energie um viel zu tun.
Da ich gestern nicht besonders viel geschafft hatte wollte ich mich heute an wichtige Dinge machen.
Das wären:

Hof besuchen
Dreamer kennelernen
Dorf erkunden
Genau in dieser Reihenfolge.
Da ich natürlich nicht einfach da so antanzen kann rief ich zuerst Lilly an. Ich hatte ja schon mit ihr gemailt, die Adresse hatte ich aus dem Internet, und sie hatte mir ihre private Handynummer gegeben.
Ich wählte, wartete.

„Hallo?“ meldete sie sich am Telefon.
„Hey Lilly. Ich bins Lysander. Kann ich heute, um genau zu sein am besten jetzt, vorbeikommen? Ich wollte mich ein wenig auf dm Hof umsehen und mal Dreamer kennen lernen.“
„Klar! Ich bin da, komm ruhig vorbei. Den Weg kennst du ja, oder?“
„Jup, ich weiß wo's langgeht.“ sagte ich und lachte. „Wir sehen uns dann gleich!“

Und schon war ich weg. Ich fuhr mit dem Bus zum Hof, Auto oder Fahrrad besaß ich ja nicht, und ein kleines Stück legte ich zu Fuß zurück.
Am Eingang wartete schon Lilly auf mich.
Wir begrüßten uns und sie führte mich eine Rund über den Hof. Zeigte mir vieles und ich versuchte mir auch so viel zu merken. Es gab wundervolle große Weiden und wirklich traumhafte Ställe. Ich hatte ja Fotos im Internet gesehen, aber so sah der Hof noch viel schöner aus und das wissen, dass in einem dieser Ställe mein Traumpferd stand ließ mir die Finger kribbeln.
„Du siehst so aufgeregt aus, willst du jetzt zu Dreamer?“ fragte Lilly, die offensichtlich wusste, was ich wollte. „Oh ja! Ich bin so gespannt auf ihn.“
Und dann gingen wir auch zu ihm. Das Kribbeln wurde stärker, wie betraten den Stall. Gingen die Boxen entlang, doch kein Pferd sah aus wie mein Dreamer. Er stand ziemlich weit hinten im Stall, das erhöhte meine Spannung um einiges.

Und dann waren wir da.
Ich sah ihn – Er sah mich.
Mein erster Kontakt mit Dreamer, dem Pferd in das ich mich schon nur durch eine Beschreibung und ein Foto im Internet verliebt hatte.
Ich sah ihn an. Eine Weile lang sah ich dieses wunderschöne Pferd einfach nur an. Dann hielt ich ihm meine Hand hin. Er schnupperte, ich wartete.
Dann streichelte ich ihn. Sehr sanft, das erste Mal. Es schien ihm zu gefallen, eine wirkliche Erleichterung für mich. Hätte er mich abgelehnt... Ich weiß nicht, was gewesen wäre. Im ersten Moment wäre ich sicher enttäuscht gewesen. Dann hätte ich es erneut mit ihm versucht.
Aber er lehnte mich nicht ab. Er ließ sich streicheln und gab mir ein gutes Gefühl. Nicht nur in Bezug auf unsere gemeinsame Zukunft. Ein gutes Gefühl in Bezug auf... alles.
Ihn und mich, mein Leben auf dem Hof, mein Leben hier im Dorf, mein neues Leben.
Mein neues, gutes Leben.
Meine großartige Zukunft.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

„Er ist wundervoll.“ sagte ich noch völlig von den Socken zu Lilly. Sie lächelte. „Freut mich.“ sagte sie herzlich. „Das war dann aber auch schon alles was ich dir hier zeigen kann. Damit bist du nun in den Hof eingeweiht. Du kannst gerne vorbeikommen wann du willst um dich um Dreamer zu kümmern und deine Aufgaben zu erledigen. Kümmere dich bitte gut um ihn und vernachlässige ihn nicht. Wenn's dir mal zu viel wird sag mir Bescheid ich helfe dir dann.“
„Okay, werde ich machen.“
Dann verabschiedete sie sich und ging. Ich verweilte noch ein paar Minütchen bei Dreamer, dann verließ ich auch den Stall.

Vom Stall zum Hofeingang vom Hofeingang zu Bushaltestelle von der Bushaltestelle ins Dorf! Und da war ich nun, bereit mich umzusehen.
An meinem ersten Tag hatte ich ja bereits das Café „Zum goldenen Hufeisen“ kennengelernt. Ein wirklich nettes Café, da werde ich wohl öfter mal was essen gehen.
Ein paar nette Leute sind mir jetzt auch schon bekannt, sie haben mir ja den Weg „gewiesen“. Auch wenn das nicht so ganz geklappt hat. Die Leute hier waren zumindest nett und bemüht einem zu helfen, das gefiel mir.

Bei meinem kleinen Spaziergang sah ich noch ein paar Läden, Wohnhäuser, Leute. Das Übliche eben.
Einen total schönen Wald entdeckte ich, genauso wie einen See und sogar einen kleinen Strand!
Apfelberg hat wirklich alles was man sich wünschen kann!

Wie noch warten? Ich hab doch einen vernüntigen Beri abgegeben. Ich dachte man wird Vollmiddi sobald man was Gutes abgibt.

Okay, das könnte ich machen. =] Falls es dir denn nicht zu umständlich ist.
Ich hätte dann gerne:
http://u.jimdo.com/www53/o/sd511d4ec544f...alented-com.jpg Diese Stiefel in schwarz.
http://www.sweetandtalented.com/images/allen/allen10.jpg Diese Bluse, so wie auf dem Bild.
Und einfache Hotpants in hellblau. Davon habe ich leider kein Bild.