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(hier kommt mein Januar beri, zwar etwas spät aber egal!)


Bericht 5-Ein neuer Mitbewohner

Meine Augen öffneten sich langsam, ganz langsam, als ich den gemütlichen Zustand des Halbschlafes verließ. Bis ich schließlich, laut gähnend, endgültig aufwachte. Ich setzte mich im Bett auf und rieb mir erstmal den Schlaf aus den Augen. Es war mittlerweile eine Woche her, seit Hanni und Tom wieder nach Amerika zurückgeflogen waren. Ich hatte mich nur unter Tränen von ihnen verabschiedet, sie konnten mich wahrscheinlich erst in ein paar Jahren wieder besuchen, weil Tom irgendwas mit Technik und Hanni Jura studieren wollten, außerdem war der Flug nach Deutschland nicht grade billig gewesen und sie hatten hart dafür sparen müssen. Die nächsten Jahre würden wir uns nur noch durch die Webcam sehen können. Ich stöhnte und verließ die Wärme meiner Bettdecke, um kurz danach in der Kälte meines Schlafzimmers zu stehen. Kurz überlegte ich, ob ich wieder zurück unter die Decke kriechen sollte, entschied mich aber dagegen, denn heute ging es zum ersten mal mit Cooper auf die Rennbahn! Vor etwa fünf Tagen hatte ich angefangen Cooper zu reiten, die ersten zwei Tagen war ich gefühlte zehntausend mal abgeworfen worden, obwohl ich gar keine so schlechte Reiterin war, außerdem konnte ich ein paar Turniererfolge aufweisen (noch von meinem alten Stall in Amerika), aber Cooper war einfach gnadenlos frech. Dennoch war ich trotz der anfänglichen Misserfolge motiviert, mit Cooper auf die Rennbahn zu gehen. Und heute war der „große tag“, wie Ian den ersten Tag mit Cooper auf der Rennbahn gerne nannte. Mit Ian und Sean war ich mittlerweile so was wie befreundet, wir trafen uns andauernd, so wie heute, die beiden wollten unbedingt beim „großen tag“ mit am Stall sein und beim Training zusehen. Und wie auf Kommando klingelte bei diesem Gedanken mein Handy, ich warf einen kurzen Blick auf das Display: Ian rief an. Ich drückte auf grün, nahm das Handy ans Ohr und sagte: „Hi Ian!“ „Hi Cloe. Übrigens, der doc hat die Ergebnisse geschickt.“ Okay an dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass ich beim Psychodoktor war, Ian und Sean hatten nämlich Angst, dass ich wieder versuchen könnte mich umzubringen oder so. Und ich musste Zugeben: es hatte tatsächlich geholfen, ich fühlte mich viel besser, seitdem ich beim „Doc“ war, wie wir ihn nannten. Glücklicherweise war der Doc, der übrigens Doctor Miller hieß und, wie ich eigentlich Amerikaner war, ein ziemlich sympathischer Mann um die fünfzig, mit Halbglatze und einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Allerdings musste man beim Psychodoktor eine Art Verantwortungsperson angeben, falls ich in die Klapse musste oder so, dann konnte ich nämlich keine eigenen Entscheidungen mehr treffen (Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber irgendwie so muss das ja laufen). „Er meinte, du bist momentan geistig instabil, aber wenn du deinen Alltag mit mehr Ruhe angehst, wirst du schnell wieder geistig Stabil.“, unterbrach Ian meine Gedanken. Ich antwortete sofort: „Okay und das ganze jetzt mal auf Deutsch. Was soll ich machen? Warum bin ich geistig instabil?“ Ich hörte Ian lachen: „Egal, erzähl ich dir später. Wie viel Uhr sollen wir Heute überhaupt nach Nightwing kommen?“ Jetzt ließ ich mir Zeit, ihm zu antworten und als ich keine Uhr im Zimmer sah fragte ich: „Wie viel Uhr haben wir überhaupt?“ „Ähh warte kurz… wir haben jetzt 12.00 Uhr. Und Zeit habe ich den ganzen Tag, ich glaub Sean auch.“ „hm“ machte ich „wie wärs, wenn wir uns um 14.00 Uhr am Stall treffen?“ Ian überlegte kurz „Ja wir kommen dann.“ „Okay bis später, Tschüss.“ „Tschau.“ Er legte auf. Jetzt hatte ich noch zwei Stunden Zeit.
Eine Stunde später: Ich saß gelangweilt auf einem Stuhl im Reiterstübchen, vielleicht sollte ich jetzt schon mal Cooper holen, dann konnte ich ihn in Ruhe putzen und aufwärmen. Ich fand die Idee gut, also stand ich auf und holte Cooper, der dann kurze zeit später am Anbindeplatz stand. Meinen neuen Putzkasten holte ich dann auch noch schnell. Heute war ein wunderschöner, relativ warmer Wintermorgen. Was wahrscheinlich hieß, dass die Rennbahn mehr oder weniger Eisfrei war. Cooper schnaubte laut, und riss mich damit aus meinen Gedanken „Was hast du denn mein hübscher?“ sagte ich zu Cooper. Cooper scharrte mit dem Huf. Da erst bemerkte ich, dass Lilly mit ihrem Pferd American Dream of life, kurz Ammi, auf den Anbindebalken zulief. Sie lächelte mich an und fragte: „Hey Cloe, gehst du heute auch auf die Rennbahn?“ „Ja, wieso?“ „Ich wollte heute mit Ammi auch ein bisschen auf der Rennbahn trainieren, vielleicht könnten wir ein kleines Wettrennen machen?“ „Ja gerne, aber ich würde am liebsten erstmal etwas alleine mit Cooper auf die Rennbahn, es ist das erste mal, dass ich überhaupt mit ihm auf die Rennbahn gehe. Aber wenn er sich gut macht, können wir ein kleines Wettrennen reiten.“ Lilly lachte „da freue ich mich schon drauf, aber glaub ja nicht, dass ihr beide auch nur die geringste Chance gegen uns habt!“ ich musste ebenfalls grinsen und fing an Cooper zu putzen. Während wir unsere Pferde putzten, unterhielten Lilly und ich uns ein bisschen, ich erzählte ihr alles über mein altes leben in Amerika, wie ich überhaupt mit dem Reiten angefangen hatte und wie ich nach Deutschland gekommen war, für mich lag meine Ankunft in Nightwing irgendwie schon ewig zurück, obwohl in Wirklichkeit erst vier Monate seit meinem Ankommen vergangen waren.
Lilly war schneller mit dem Putzen fertig als ich, „Ich gehe schon mal zum aufwärmen auf den Platz, bis dann.“ Ich murmelte ein bis gleich und holte Coopers neuen Rennsattel „So Cooper, hier ist dein neuer Sattel, guck mal!“ Cooper beachtete mich noch nicht einmal, also legte ich ihm den Sattel auf den Rücken. Und kurz darauf saß ich in dem neuen Sattel. Wie lange war ich jetzt eigentlich nicht mehr mit Rennsattel geritten? Wahrscheinlich schon ewig nicht mehr. Cooper schnaubte und tänzelte leicht „Nein Cooper“ sagte ich „Wir fangen erst gleich an zu traben. Jetzt gehst du erst mal schön ruhig Schritt.“ Und tatsächlich: Cooper schien auf mich zu hören, er hörte auf unruhig zu tänzeln, anstatt dessen ging er ruhig Schritt. Vielleicht hatte er ja heute einen guten tag, oder er hatte mich als Reiter und Besitzer akzeptiert. Bei diesem Gedanken konnte ich mir ein glückliches Lächeln einfach nicht verkneifen, deshalb wurde ich ganz kurz unaufmerksam und Cooper nutzte die Gelegenheit anzutraben „Nein Cooper“ aber meine Worte halfen natürlich nicht viel, also parierte ich ihn wieder zum Schritt durch. Plötzlich hörte ich Stimmen. Als ich sie erkannte musste ich lächeln und rief: „Ian! Sean! Hier bin ich!“ und sogleich sah ich die beiden, aber sie waren nicht allein. Eine hübsche, großgewachsene Blondine ging neben Sean her. Ich vermutete, dass es Seans Freundin war. Ian winkte mir lächelnd zu, Sean grinste einfach nur schief und die Blondine brachte es fertig, gleichzeitig Sean an zu lächeln und mir einen bösen Blick zuzuwerfen, der soviel hieß wie: Halt dich von Sean fern! Okay das würde mir leicht fallen, deshalb warf ich ihr einen Ich–hab-sowieso-einen-Freund Blick zu. Aber sie ignorierte es. Ian lief währenddessen grinsend auf mich zu: „Hi Cloe! Wolltest du nicht heute auf die Rennbahn anstatt auf den Reitplatz? Also ich hab da ja eigentlich keine Ahnung von, ich wollte nur fragen, weil wir sind zur Rennbahn gegangen, doch da war so ein Mädel und die hat uns gesagt, dass du wahrscheinlich noch hier bist.“ Ich musste grinsen, das „Mädel“ war wahrscheinlich Lilly gewesen. Zu Ian gewandt sagte ich: „Ich bin nur auf dem Reitplatz, damit Cooper sich ein bisschen aufwärmt, bevor wir auf die Rennbahn gehen.“ „Okay wir warten an der Rennbahn!“ Und schon waren er, Sean und die Blondine weg in Richtung Rennbahn. Ich konzentrierte mich wieder, und ließ Cooper antraben.

„Wenn Cooper weiterhin wie eine lahme Schnecke galoppiert, ist das Rennen doch langwelig! Mach mal hinne Cloe!“ Ich musste lachen, Lilly und ich waren mitten in unserem 2. Wettrennen und bisher galoppierte Cooper wirklich wie eine Schnecke. So kam es mir jedenfalls vor, denn trotz den lauten Anfeuerungsrufen von Ian und Sean fegten Lilly und Ammi mit ein paar Metern Abstand vor uns über die Rennbahn. Lilly lachte ebenfalls, zumindest sah sie von hinten so aus, als ob sie lachen würde. In ein paar Metern Entfernung konnte ich die Ziellinie erahnen, Ian untermalte das ganze mit seiner lauten, TV-Moderatoren ähnlichen Stimme: „Lilly Castle auf American Dream of life ist nur noch wenige Meter von der Ziellinie entfernt. Wird Cloe Harrison auf Cooper noch siegen können? Oder sind bereits alle Hoffnungen aufgegeben worden?“ mit ähnlichem Geschwafel kommentierte er schon das ganze Rennen. Und als dann ein „Lilly Castle ist über die Ziellinie! Dicht gefolgt von Cloe Harrison!“ ertönte, musste ich mich einfach zu ihm umdrehen und belustigt mit meinem Finger gegen meinen Kopf tippen. Was Ian mit einem Grinsen hin nahm. Die Blondine (Ihr Name war Kira, Sean hatte sie mir vorgestellt und es war tatsächlich seine Freundin) drehte sich Augenblicklich zu Sean um und flüsterte ihm etwas ins Ohr, wo die Worte dumme Schlampe und verknallt drin vorkamen. Ich guckte sie böse an; mit der dummen Schlampe meinte sie wahrscheinlich mich aber verknallt? Nie im Leben! Wenn überhaupt in Tom, aber den konnte sie gar nicht kennen. Lilly kam jubelnd auf mich zu geritten: „Ich hab doch gesagt ihr beide habt keine Chance gegen Ammi und mich!“ Ich grinste mal wieder und sagte: „Aber in der nächsten Runde machen wir euch platt, nicht wahr Cooper?“ so als hätte Cooper mich verstanden, schnaubte er. Lilly und ich positionierten uns mit unseren Pferden in den Startboxen, die Türen klappten gleichzeitig auf und ich legte mit Cooper einen einwandfreien Blitzstart hin diesmal überholten wir Ammi und Lilly, doch die beiden hatten uns schnell wieder eingeholt und wir galoppierten nebeneinander her, bis etwa fünf Meter vor der Ziellinie, da legte Cooper noch mal einen Zahn zu und überholte in einem rasanteren Tempo. Sieg! Tja das dritte Rennen hatte ich gewonnen Ich grinste als ich vom Zaun aus Ians Stimme hörte: „Sieg! Sieg! Sieg für Cloe Harrison und ihr preisgekröntes Pferd Cooper XXY!“ Man sah Lilly an, dass sie sich nur schwer das Lachen verkneifen konnte, aber Ians Siegesgebrüll war einfach zu komisch und Lilly und ich konnten uns nicht länger zurückhalten und prusteten (fast gleichzeitig!) los. Ian setzte eine beleidigte Miene auf: „Meine Damen, das ist nicht witzig!“ doch er musste sich selbst doch ein bisschen dumm finden und stimmte in unser Gelächter mit ein. Eine genervte Stimme unterbrach uns, Kira: „Komm Sean lass uns gehen! Deine Freunde sind eindeutig unter meinem Niveau!“ Sie drehte sich auf dem Absatz um und zog Sean hinter sich her, der noch leise Auf Wiedersehen rief. Sollte sie doch gehen! Dumme Kuh! Wie konnte Sean mit so einer Zicke zusammen sein? Und wir waren unter ihrem Niveau?! Dass ich nicht lache! Ihr Niveau war doch nicht mal halb so hoch, wie der Absatz meiner rosa Plüsch Pantoffeln! Und die hatten nicht mal eine Richtige Schuhsohle. Ich wollte grade meinem Ärger Luftmachen und Kira eine fiese Beleidigung hinterher rufen, als Ian mir einen warnenden Blick zuwarf. Also hielt ich den Mund und beschränkte mich auf einen bösen Blick, den ich Kira hinterher warf. „Was für `ne blöde Zicke!“, sagte Lilly an meiner Stelle. Ich nickte zustimmend Ian zuckte die Schultern: „Was erwartet man anderes? Sean hat sie auf einer Party in Leightning kennengelernt.“ Ich sah ihn erstaunt an und Lilly rief: „Was?“ wahrscheinlich etwas zu laut, denn Kira bezog das offensichtlich auf sich, sie drehte sich um und rief mit ihrer hohen Stimme: „Ja haste schon richtig gehört! Und jetzt hör auf mit mir zu reden! Mit solchen Leuten wie dir will ich nichts zu tun haben!“ Während sie das rief, sah sie nicht Lilly an, sondern mich und ich hatte das ungute Gefühl, dass ich sie schon mal gesehen hatte. „Macht euch wegen der jetzt nicht verrückt. Die ist total irre.“, meinte Ian. Ich seufzte: „Na gut, am besten ich hör jetzt mit dem Training auf, reite Cooper trocken und dann könnte ich mir ein niedliches, kleines Pony schnappen und mit ihm spazieren gehen.“ Der Gedanke erheiterte mich und ich musste Lächeln. Ian lächelte auch: „Macht es dir was aus, wenn ich mitkomme?“ „Nö.“ Lilly fühlte sich anscheinend verpflichtet, etwas zum Gespräch beizutragen: „Okay gehst du dann auf den Reitplatz? Ich brauch die Rennbahn für ein bisschen Spezialtraining.“ Ich drehte mich zu Lilly um: „Ja okay. Bis Irgendwann mal.“ Ich stieg von Cooper ab und führte ihn zum Reitplatz. Dann stieg ich wieder auf und ritt Cooper trocken; er war von ein paar Runden um die Bahn schon total durchgeschwitzt und er keuchte merkwürdig. Ich machte mir allmählich Sorgen um mein kleines Rennpferd. Und ich sah mich in meiner Ansicht bestätigt, als Ian mit gerunzelter Stirn sagte: „Irgendwie sieht Cooper gar nicht gut aus. Oder bilde ich mir das nur ein?“ Ich nickte, vielleicht sollte ich später beim Tierarzt vorbei gehen. Jetzt würde ich aber erstmal ein bisschen Schritt reiten. Cooper schien es wirklich nicht gut zu gehen. Er keuchte weiterhin merkwürdig. Ich seufzte, vielleicht sollte ich den Tierarzt jetzt schon rufen. Zu Ian gewandt meinte ich: „Könntest du den Tierartzt vielleicht jetzt anrufen? Mein Handy und die Nummer vom Tierarzt liegen da hinten Irgendwo rum.“ Ich deutete auf eine kleine Ansammlung von Stühlen. Ian nickte mit dem Kopf und ging in die angedeutete Richtung. Kurz darauf sah ich ihn telefonieren. Und weitere 5 Minuten später fuhr das Auto des Tierarztes auf den Hof. Der Tierarzt stieg mit einem Arztkoffer aus dem Auto. Er sah sich um, als er mich entdeckte, kam er auf mich zu. Ich stieg von Cooper ab und schüttelte dem Tierarzt die Hand. „Guten Tag Frau Harrison. Herr Schröder (Ja, Ian heißt Schröder mit Nachnamen) informierte mich darüber, dass ihr Pferd sich seltsam verhält und ich schnell vorbei kommen sollte. Dürfte ich sie fragen, wie sich ihr Pferd, ihrer Meinung nach seltsam verhält?“ Ich lächelte und hörte auf seine Hand zu schütteln: „Cooper hat heute total schnell angefangen zu schwitzen, das tut er sonst nie! Außerdem hat er seltsam gekeucht!“ Der Tierarzt nickte langsam. „Dürfte ich mir das Pferd bitte einmal angucken?“, fragte er. „klar!“, antwortete ich. Wir gingen zu Cooper, der mittlerweile nicht mehr so stark keuchte, aber dennoch sah man ihm sofort an, dass es ihm nicht besonders gut ging. Der Tierarzt sah ihn prüfend an, holte ein paar Arztinstrumente aus seinem Koffer und untersuchte Cooper gründlich. „Hm“, sagte er „Es sieht ganz nach Überanstrengung aus. Diese Art von Überanstrengung tritt erst nach einigen Tagen auf. Anscheinend haben sie eine zeitlang nicht regelmäßig genug trainiert und dann, vor ungefähr einer Woche, haben sie ihn im Training überfordert. Er braucht jetzt erstmal ein paar Tage Ruhe und dann ein langsames Muskelaufbau Training.“ Jetzt nickte ich. Der Tierarzt verabschiedete sich und ging, nachdem ich ihn bezahlt hatte. Aber anstatt traurig über Coopers „Krankheit“ zu sein, war ich irgendwie immer noch etwas glücklich. Ich nahm Coopers Trense und ging mit ihm zum Anbindebalken.

Ich war mit Ian und einem süßen Pony mit Namen Mäxi-Män losgegangen, nachdem ich Cooper fertig gemacht hatte. Wir befanden uns gerade auf einem kleinen Waldweg. Ian und ich unterhielten uns ein bisschen, und Mäxi-Män trottete gemächlich neben uns her, als wir auf einmal ein leises Bellen hörten. Ian wollte schon gucken, wo das Geräusch herkam, aber Der Geräuschverursacher kam schon auf mich zu gerannt: es war ein kleiner Beagle-Welpe Ich konnte mir ein überraschtes „Oh wie süß“ einfach nicht verkneifen. Ian drehte sich zu mir um und sagte. „Oh wie ähh wundervoll.“ Ich lächelte. Der Kleine Hund schien zu merken, dass wir über ihn redeten, denn er sprang kläffend an meinen Beinen hoch. Ich sah den Hund total entzückt an. Und Ian meinte einfach nur: „Wo ist denn der Besitzer von dem kleinen?“ Die Frage war mir auch schon durch den Kopf gegangen. Weit und breit war kein anderer Mensch zu sehen. Also beschloss ich, den Hund erstmal mit zu nehmen. Vielleicht würde der Besitzer sich ja beim Tierheim melden. Als ich Ian von meinem Beschluss erzählte, meinte er nur: „Ich würde erst beim Tierheim fragen und ihn dann mitnehmen. Also ich meine wir können ihn zum Tierheim bringen und fragen, ob er vermisst wird. Wenn nicht kannst du ihn immer noch behalten.“ Dieser Vorschlag klang vernünftig. Und ich stimmte zu, obwohl ich den kleinen Hund am liebsten gleich mitgenommen hätte. „Ian, irgendwie sieht der Hund ziemlich mager aus, oder? Meinst du, er rennt schon länger alleine hier herum?“, platzte ich auf einmal raus. Ian runzelte die Stirn und nickte kaum merklich mit dem Kopf: „Ja. Ich glaube du hast Recht. Es wäre wahrscheinlich besser, wenn wir dem kleinen erstmal was zu fressen geben und ihn dann zum Tierheim bringen.“ „Meinst du mit zum Tierheim bringen, dass wir ihn auch gleich da lassen?“, fragte ich erschrocken. Ian winkte ab: „Nein natürlich nicht, wenn wir es irgendwie verhindern können.“ Er lächelte. Ich musste dann auch lächeln. Schließlich nahm ich den kleinen Hund auf den Arm Und Ian und ich machten uns auf den Rückweg.

Abends. Ich saß in meinem kleinen Wohnzimmer, aber ich war nicht allein: Der kleine Beagle Welpe saß auf meinem Schoß. Ich hatte ihn Little Johnny getauft, weil ich den Namen irgendwie süß fand. Als Ian und ich mit ihm beim Tierheim vorbeigegangen waren, hatten die Leute da gesagt, dass er nicht vermisst würde. Wenn in einer Woche keine Vermisstenmeldung von dem Hund abgegeben wurde, durfte ich den Hund behalten. Und die eine Woche durfte Johnny auch bei mir wohnen. Das fand ich supi, denn wir hatten uns schon angefreundet und Little Johnny schien mich wirklich zu mögen, was mich sehr freute. Ich gähnte. Ich war richtig müde geworden, es war heute einfach zu viel passiert. Ich setzte Little Johnny auf das Sofa und ging alleine in mein Schlafzimmer, um mich aufs Bett zu schmeißen und in ruhe einzuschlafen. Aber es dauerte nicht lange, bis vier kleine Pfötchen in meinem Schlafzimmer auftauchten; diese Pfötchen gehörten zu dem Körper von Little Johnny, der jetzt auf mein Bett sprang und fröhlich mein Gesicht abschleckte. „Ihh! Hör sofort auf damit Johnny!“, lachte ich. Doch Johnny wollte nicht hören, also erhob ich mich und wollte gerade anfangen den kleinen Hund auszuschimpfen (wer weiß, was ein Hund sonst noch so mit seiner Zunge macht!), als Johnny einen unschuldigen Hundeblick aufsetzte, man konnte ihm einfach überhaupt nicht böse sein. Deshalb seufzte ich nur, legte mich wieder hin und schlief ein.

Sean und Ian find ich immer noch einfach klasse. :D
Dein Hündchen klingt auch sehr gut und ich finde deine Erklärungen mit dem Psycho Doc. sehr logisch, auch wenn ich da selbst nicht weiß, wie es wirklich läuft.
Allerdings finde ich diesen Bericht etwas langweilig... Das ist natürlich nur meine Meinung und keines Falls böse gemeint! Aber ich bin mehr ein Fan von Story, als von zu viel Arbeit mit Pferden, aber genau darum gehts hier ja eigentlich. ^^"
Jedenfalls ist es dennoch ein schöner Bericht und es bleibt spannend. =]

ich fand einfach mal es sollte wieder ein bisschen normalität in cloes leben kommen (einen hund auf der straße zu finden ist ja auch normal :D)

Na ja, unnormal war Cloes Leben ja nicht wirklich, nur sehr turbulent, aber ich finde es gut, dass du da wieder etwas Ruhe reinbringst.
Was mir übrigens grade auffällt ist, dass Ian hier Schröder heißt, bei ihren Steckbriefen heißen Ian und Sean aber Ruck mit Nachnamen. xD

oh hab vergessen dass sie schon nachnamen hatten also sie heißen doch nicht schröder sonder ruck ( ich bin ein bissche vergesslich)

jey! :D