Bericht 6. - Glücklich allein ist die Seele, die liebt.

Januarbericht. - Nr. 06 "Glücklich allein ist die Seele, die liebt."

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- ich bin nicht ganz zufrieden
- teilweise habe ich auch "Aufzählungscharakter" drin, komisch be- und geschrieben, Wortwiederholungen insbesondere bei Namen

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- angepasst an Naomis Bericht
- Handlung gefällt mir ganz gut

[Obenstehendes ist nur für mich... Werde ich mir evtl. angewöhnen, da es beim Korrigieren meiner Fehler hilft. Zumindest ein bisschen. ;] Fremdeinschätzungen sind immer besser.]

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Mein Januarbericht ist endlich da! Februar kommt auch bald, März dann im März und dann bin ich [wenn mir nichts dazwischen kommt] wieder richtig drin.

Ich ging einige Szenarien im Kopf durch.
Einige schön, andere weniger schön und es kam mir vor, als würde das Ergebnis schon ewig auf sich warten lassen. Auch, wenn sich an Alex' Herzschlag nicht das geringste geändert hatte, hörte es auf mich zu beruhigen.
Ein Herz wie dieses könnte jetzt schon in mir entstehen, zu schlagen beginnen... Ich krallte mich an Alex' Arm fest.
Er las angestrengt den Beipackzettel und schien gerade, als ich hoch sah, gefunden zu haben, was er suchte. „Mhm... Zwei sind positiv...“ murmelte er und sah dann auf den Test.
Ich sah schnell wieder runter. Ich wollte seine Reaktion nicht sehen, auch, wenn ich mir Gewissheit wünschte.
Er zog mich zu sich hoch und wuschelte mir durch die Haare. Einen Moment lang sah er mir in die Augen, aber ich konnte überhaupt nicht sagen, ob dort Trauer oder Freude lag, dann sah ich wieder weg. Er sah noch einmal auf den Test. Zögerte kurz.

„Er... ist positiv Schatz...“ flüsterte er leise in mein Ohr. „Wir bekommen ein Baby...“
Seine Stimme klang ganz anders als sonst, als er den letzten Satz sprach. Irgendwie... geschockt. Geschockt, mit einem freudigen Unterton?
Ich wusste es nicht... Ich wusste es wirklich nicht...
Ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper und mir wurde kalt. Ich zog meine Hände in die Ärmel meines Pullovers zurück, Alex hatte mir die ganze Zeit sanft über den Rücken gestrichen, doch nun stoppte er, wenn auch zögerlich.
„Lys...“ hauchte er mir ins Ohr und atmete durch. Sein Herz schlug verdammt schnell und sein Griff um mich verstärkte sich. „WIR BEKOMMEN EIN BABY!“ Alex sprang, mit mir im Arm, auf und küsste mich heftig. „WAAAS?!“ kam von einer mir flüchtig bekannten Stimme und Kevin kam um die Ecke gelaufen. Alex strahlte ihn an und nickte. Ich lächelte auch und in diesem Moment kam eine weitere mir bekannte Person um die Ecke. Cloe! „Ich wusste, dass mir diese Stimme bekannt vorkam, aber ich hatte echt nicht erwartet, dass es wirklich Alex ist, der grade etwas von Baby geschrien hat...“ Cloe grinste schief und ich bat sie, vorerst noch niemandem was davon zu erzählen. Sie nickte, schaute kurz auf ihre Armbanduhr und noch bevor ich fragen konnte, was sie hierher verschlug oder wer ihre zwei freundlich lächelnden Begleiter waren, war sie auch schon auf und davon. Während ich noch überlegt hatte, war der Arzt schon hereingekommen und hatte Kevin über den Unfall und Quinns Zustand aufgeklärt und währenddessen Alex' kaputte Hand verbunden. Kevin sah mit jedem Wort, das der Arzt sprach, besorgter aus und lief sofort zu seinem Zwillingsbruder, als der Doktor zu Ende erzählt hatte. Wir zwei... nein, wir drei, wollten und durften uns vorerst auf den Weg nach Hause machen, um diesem Stress wegen Alex' Bruder zu entfliehen und uns selbst etwas zu erholen. Natürlich würden wir wieder kommen, aber wir waren beide müde, aufgeregt und brauchten etwas Zeit. Wir beide gaben dem Arzt unsere Handynummern und er gab uns einen Termin. „Beratung junger werdender Eltern“ stand auf dem Zettel, den ich schnell in meine Hosentasche stopfte.
Erst, als wir Hand in Hand das Krankenhaus verließen, wurde mir wirklich bewusst, was passiert war. Ein Autounfall, Koma, ein Baby... „Süße... Wir haben gar kein Auto.“ Ich sah zu Alex hoch und er hatte recht. „Ich kümmere mich darum, Versicherungsangelegenheiten und so weiter, aber wie kommen wir jetzt nach Hause? Der Bus fährt erst in einer Stunde.“ „Ach, es ist nicht weit und ein Spaziergang tut doch auch ganz gut.“ Alex nickte und wir schlenderten durch die Straßen von Apfelberg. Es war kalt, aber dadurch, dass ich von meinen Gedanken ganz abgelenkt war, bemerkte ich das kaum. Nun, wo ich wusste, dass ich ein Baby bekommen würde, sah ich Apfelberg ganz anders. Mit vielen Läden auf, die Kinderkleidung verkauften, ich bemerkte Spielplätze und mir viel auf, wie gefährlich es in Apfelberg sein konnte. Ich umschloss Alex' Hand fester und er zog mich zu sich ran. „Wir werden Eltern.“ flüsterte er mich glücklich ins Ohr und auch bei mir kam inzwischen eine Freude auf, nun, wo wir nicht mehr im Krankenhaus waren. Mit diesem neuen Gefühl und diesem neuen Blick auf die Welt betraten wir mein Mietshaus.

Ich ging zuerst hoch in mein Zimmer, um mich umzuziehen, Alex hingegen rief zuerst bei seinem Versicherungsunternehmen an, um die Sache mit dem Auto zu klären. Er hoffte auf Schadensersatz, um ein neues Auto kaufen zu können. Er konnte nach dieser Sache sofort wieder fahren... Ich schlüpfte in meine hellgraue Jogginghose und meinen altrosa Pullover, dann ging ich wieder herunter.
„Lysander! Kommst du mal bitte!“ rief Alex, der an der Tür stand und mit jemandem zu reden schien. „Klar!“ rief ich und stellte mich neben ihn. Vor unserer Tür stand ein Mädchen, vielleicht so alt wie ich, mit blonden Haaren. Sie lächelte schüchtern, doch als sie mich sah, begann sie, etwas ungläubig zu grinsen. „L-Lysander?“ fragte sie. „Ähm... Ja, das bin ich. Lysander-Amarillis-Liva Lebec.“ Ich lächelte. „Ich bin Naomi. Naomi, aus Japan!“ Naomi aus Japan...? Ich überlegte. Ein kurzer Moment und dann fiel es mir schlagartig wieder ein. „Naomi!“ rief ich glücklich und wir umarmten uns. „Warum bist du hier?“ Ich ließ sie wieder los und sie erzählte mir, dass sie schon eine ganze Weile in Deutschland war und bei ihrer Tante Betti gelebt hatte. Ihr kleiner Cäsar war gestorben und nach einer langen Reise durch Deutschland kam sie hier her und begann nun auch mit dem Reiten! „Die Vermieterin hat mir dieses Haus empfohlen.“ sagte sie glücklich. „Aber ich hatte nie damit gerechnet, dass ich dich hier treffe!“
Ich führte meine alte Freundin und neue Mitbewohnerin durchs Haus und beendete meine Tour bei ihren Zimmern, in die sie schnell ihre Koffer stellte und sich dann sofort zum Hof und ihrem neuen Pferd aufmachte. Nachdenklich ging ich die Treppe wieder herunter und setzte mich aufs Sofa. „Meinst du, wir sollen unserem Kind ein Pferd kaufen?“ fragte ich, denn dieser Gedanke war mir gekommen. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, von Geburt an mit Pferden zusammen zu leben, hätte ich es sicherlich getan. Zwar würde ich meinem Kind gern die Möglichkeiten bieten, die meine Eltern mir geboten haben, allerdings würde ich ihm oder ihr gern auch ein Leben mit Pferden und anderen Tieren an einem festen Wohnort zeigen. Alex legte nachdenklich den Kopf schief und setzte sich zu mir. Nach einer Weile nickte er lächelnd. „Klar, warum nicht? An was hattest du denn gedacht? An ein Fohlen, sodass die zwei zusammen aufwachsen können oder ein Pferd mit Erfahrung?“ Ich wurde wieder nachdenklich... Die zwei zusammen aufwachsen sehen wäre schön, jedoch würde ich mich bei einem erfahrenen, lieben Pferd sicherer fühlen. „Das ist wirklich schwer...“ sagte ich und Alex stimmte mir zu. Gemeinsam saßen wir auf dem Sofa und dachten über Dinge nach, die unser Baby betrafen... Das war einfach ein unglaubliches Gefühl und vor lauter Glück zerquetschte ich Alex fast. „Hast du Lust was Essen zu gehen und das zu feiern?“ flüsterte er und ich nickt, lief wieder hoch, zog mich wieder um. Ich zog mein dunkelrotes Rüschenkleid an und bei dem Gedanken daran, dass ich bald nicht mehr hineinpassen würde, musste ich lachen. Schnell schminkte ich mir Smokey Eyes, trug etwas transparenten Lipgloss und leichtes Rouge auf und machte so viel wie ging mit meinen Haaren, die wieder ziemlich gewachsen waren. Unten zog ich die passenden Pumps an, die auch ein komisches Gefühl in mir auslösten, und lieh mir eine Lederjacke von Alex, da ich selber gar keine warmen Jacken hatte, wie ich feststellte.
Nach Lightning fuhren wir mit dem Bus, in der schicken Karre vorfahren ging ja nicht mehr, und liefen das letzte Stück zum Alex zu Fuß. Ich hatte noch nie hier gegessen, aber Alex schien ziemlich bekannt zu sein. Amelia begrüßte ihn mehr als freundlich und wusste bereits, was er bestellen würde. Mich fragte sie zwar auch freundlich, doch es war anders. Nachdem wir unsere Bestellung aufgegeben hatten, Traubensaft für mich und ein Bier für Alex, ein Steak mit knusprig angebratenen Kartoffeln und Salatbeilage für Alex und eine vegetarische Reispfanne mit Tofu für mich, verschwand sie lächelnd in die Küche und ich nutzte die Zeit dazu Alex nach der Situation hier zu fragen. „Alex, was ist das hier...? Warum kennt man dich hier und warum ist Amelia so ober-freundlich?“ Er lachte. Er lachte laut wie immer, aber nicht so laut, dass es unangemessen war. Alex schien sich in solchen exquisiten Kreisen auszukennen. „Ich habe den Laden hier beim Aufbau begleitet. Amelia und ihr Bruder Rolf sind gute Bekannte von mir und wir kennen uns schon seit Kindertagen. Als feststand, dass sie ein Restaurant eröffnen war ich natürlich mit dabei und bin seitdem Stammkunde, um zu sehen, wie sich der Laden meiner Freunde entwickelte und ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt... Lia war und ist so jung und der Laden läuft so gut! Sie sind als Edelrestaurant bekannt, das freut mich wirklich.“ Mein Freund erzählte so begeistert, dass es mich auch packte und ich freute mich immer mehr aufs Essen, das mich keines Falls enttäuschte! Es war einfach großartig! Ich hatte dieses Gericht schon oft selbst gekocht und es hatte immer geschmeckt, aber DAS stellte alles in den Schatten, was ich je gegessen hatte und auch Alex sah man an, dass es ihm schmeckte.

Wir saßen noch ein Weilchen da, redeten, tranken und gönnten uns beide noch je einen riesigen Eisbecher mit Früchten und Sahne, brachen, nachdem alles aufgegessen war, aber früh auf, um den Bus nicht zu verpassen.

Es war schon ziemlich dunkel, als wir mein Haus betraten, aber schon wärmer, da es endlich Frühling wurde. Ich ging hoch in mein Zimmer, zog mich wieder um und wollte gerade runter gehen, um noch etwas Fernzusehen, als ich einen lauten Hilfeschrei hörte, der mich aufschrecken ließ. Blitzschnell stand Alex oben neben mir und gemeinsam gingen wir dem Schrei nach und fanden... Naomi, eingeklemmt in einem Klappbett! Das ganze Haus war möbliert gewesen... nur sie hatte kein Bett bekommen. Alex befreite sie aus ihrer misslichen Lage und wir drei.. vier gingen herunter, um meiner Mitbewohnerin die Couch herzurichten. Während sie sich noch bei Alex bedankte, schleppte ich Kissen, Decke und Laken herbei, sodass sie es bequem hier haben könnte. Als alles für die Nacht vorbereitet war, setzten wir uns auf die Bettcouch. Naomi saß ganz links außen, daneben ich und ganz dich an mir Alex. „Uff... Da weiß ich ja, was ich morgen mache...“ sagte Naomi lachend. „Könntet ihr mir helfen, ein Bett zu kaufen?“ Ich nickte, doch Alex hielt mich zurück. „Morgen sollten wir zu der Beratung gehen... Meinst du, wir haben da Zeit?“ „Ja, aber sicher. Für Freunde hat man immer Zeit, außerdem können wir uns dann doch selbst nach ein paar Möbeln und Tapeten umsehen.“ Ich lächelte und Alex küsste mich sanft. „Was für eine Beratung?“ fragte Naomi so neugierig, wie ich sie kannte und ich fing an zu grinsen. „Ich bin schwanger!“ sagte ich und wenn sie nicht gesessen hätte, wäre sie sicher umgekippt. Sie fiel mir um den Hals, dann Alex und es gab ein großes Gruppenkuscheln mit anschließendem fantasieren, wie das Kinderzimmer aussehen könnte. Immer mehr kam Freude auf und irgendwann sank ich überglücklich an Alex' Seite ins Reich der Träume...

Der Bericht ist gut geworden, zwar nicht so lang wie sonst, aber lang genug.

Ich find es süß das Alex so ausrastet, als er erfährt, dass du schwanger bist, für einen Moment dachte ich er verlässt dich oder so :). Das mit dem Aufzählungscharaktrer wäre mir gar nicht aufgefallen, wenn du es nicht vorher erwähnt hättest.

Ich finde dein Bericht ist eigentlich gut gelungen und spontan fällt mir gar nichts "verbesserungswürdiges" daran auf. :D

Bekomme ich sonst für den Inhalt gar keine Punkte?